I know this is a feelin' that I just can't fight
You're the first and last thing on my mind
U make me wanna love, u make me wanna fall
U make me wanna surrender my soul
[Blue - U make me wanna]
Es war heiss und stickig im Low Club, so wie immer. Doch Magdalena störte sich schon lange nicht mehr daran. Auch nicht, dass sie von den Männern immer mal wieder angemacht wurde. Sie hatte sich damit abgefunden, immerhin gehörte es zu ihrem Job. Und diesen Job machte sie wirklich gerne.
„Hallo schöne Frau. Ich hätte gerne einen Sex on the Beach." Magdalena drehte sich um, den Mund bereits offen um eine Retourkutsche zu erteilen. Doch als sie sah, wer da vor ihr an der Theke stand und sie breit angrinste, schluckte sie die Worte wieder runter. „Sergio." Sie lächelte und trat zu ihm. Sofort legte Sergio seine Hand auf die ihre, strich sanft über ihren Handrücken. „Ich habe dich vermisst", flüsterte er ihr ins Ohr als er sich etwas zu ihr hinüber gebeugt hatte. Eine Gänsehaut über zog ihren Körper. „Ich dich auch", gab sie dann zurück und ehe sie sich versah, hatte Sergio ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen gedrückt. „Eigentlich solltest du das hier doch nicht tun. Die Leute kennen dich. Und dann geht das Gerede los", flüsterte sie ihm ins Ohr. Obwohl es ihr eigentlich gefiel. Mittlerweile war es ihr egal, was andere Leute taten oder sagten. Hauptsache, sie konnte mit Sergio zusammen sein. „Das ist mir sowas von egal, Süsse", raunte er zurück. „Krieg ich denn jetzt meinen Sex on the Beach?" Er grinste frech und Magdalena lachte. „Klar!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und machte sich daran, Sergios Getränkewunsch nachzukommen.
Wenig später stellte sie den Drink Sergio vor die Nase. „Zufrieden?", wollte sie wissen. Der Fussballer nahm einen Schluck, dann nickte er. „Perfekt." Genau in diesem Moment gesellte sich ein weiterer, junger Mann zu Sergio. Das blonde Haar fiel ihm leicht ins Gesicht. „Hey, krieg ich auch so einen Drink?" Guti sah Magdalena lächelnd an. Einen Moment lang musterte sie den Mann, bevor sie nickte. „Klar."
„Kannst du sie erst nicht mal begrüssen? Also echt", schalt Sergio seinen Freund, als die junge Frau sich daran machte, den zweiten Sex on the Beach zu machen. „Was denn? Das hier ist ein Club, ich will was trinken", verteidigte sich der Fussballer, woraufhin Sergio nur mit den Augen rollte. „Du bist unmöglich", grummelte er dann. „Und du bist weich geworden", konterte Guti. Sergio schwieg daraufhin. War er wirklich weich geworden? Gedankenverloren nippte er an seinem Sex on the Beach. Ja, vielleicht war er in letzter Zeit weich geworden. Aber er war doch auch nur ein Mensch. Und er war verliebt. Er mochte es nicht, wenn man seiner Freundin gegenüber unhöflich war. Sie war die Frau, für die sein Herz schlug.
„Hier, bitte sehr." Mit einem Lächeln stellte Magdalena Guti seinen Drink hin. „Danke, Freundin von Sergio", zwinkerte er ihr zu und sie sah ihn erstaunt und mit grossen Augen an. „Mein Name ist Magdalena, nur um das klarzustellen", konterte sie schliesslich, was Guti einen Moment lang sprachlos sein liess.
„Okay...und ich bin Guti." Der Blondschopf hielt Magdalena seine Hand hin. Sie ergriff sie lächelnd und schüttelte sie. „Freut mich."
„Mich auch." Guti lachte, Sergio und Magdalena stimmten in sein Lachen ein. Anscheinend verstanden sie sich jetzt. „Entschuldigt mich, aber ich muss mich noch um die anderen Gäste kümmern", sagte die junge Spanierin schliesslich, drückte Sergio noch ein Küsschen auf die Wange und wandte sich fast im selben Augenblick an den nächsten Gast, der neben den beiden Fussballern stand.
Und so arbeitete Magdalena mehr oder weniger konzentriert weiter, während Sergio sich kaum von seinem Platz an der Bar rührte, sondern seiner Freundin bei ihrer Arbeit zusah. Er liebte es, sie dabei zu beobachten. Wie sie konzentriert die verschiedenen Drinks mixte, wie sie den Gästen ein freundliches Lächeln schenkte und sich hier und da auch kurz ein wenig mit ihnen unterhielt. Sie war so natürlich und aufgeschlossen, dass Sergio nicht anders konnte, als sie die ganze Zeit über anzusehen. Dass er selbst auch lächelte, war ihm nicht bewusst. Bis Guti, der bis dahin eine Weile die Tanzfläche unsicher gemacht hatte, ihn anstupste. „Hey, willst du nicht auch mal tanzen? Oder lieber den ganzen restlichen Abend hier sitzen?", wollte er wissen. Sergio drehte sich ein wenig und hob sein Glas. „Ich bin gerade rundum zufrieden. Und das ist erst mein erster Drink!" Er grinste, weil Guti ihn nun ein wenig verständnislos ansah. „Dein erster Drink? Bist du krank? Du sitzt schon seit Stunden an ein und demselben Drink?" Sergio nickte. „Na und? Ich muss nachher noch fahren. Ausserdem will ich Magdalena gleich mitnehmen. Ich bin nicht so unvernünftig. Nicht mehr." Guti schüttelte beinahe ungläubig den Kopf. „Meine Güte, Sergio. Ich glaube, die Kleine tut dir gut", murmelte er dann. Sergio erwiderte darauf nichts mehr. Während er an seinem Sex on the Beach nippte und Magdalena weiterhin beim Arbeiten zusah, dachte er nach. Guti hatte wohl recht. Seit er mit Magdalena zusammen war, fühlte er sich wirklich gut. Er war glücklich mit ihr und wollte sie nie wieder missen. Ja, vielleicht war er weicher geworden. Und vielleicht tat sie ihm gut. Ja, ganz bestimmt tat sie ihm gut. wenn selbst Guti das sagte...
„Sergio? Hallo." Eine Hand fuchtelte vor seinem Gesicht rum und riss ihn so wieder aus seinen Gedanken. Magdalena stand da, ein Lächeln auf den Lippen. „Was?" Etwas erschrocken sah er sie an. Magdalena kicherte. „Ich hab dich gefragt, ob du mich nachher mit nimmst? Ich habe gleich Feierabend." Sergio sah sich um. Noch viele Gäste waren im Club. „Du hast schon Feierabend?" Magdalena nickte. „Ja, Leonor übernimmt den Rest. Wir machen doch ohnehin in knapp drei Stunden zu."
„Gut, dann nehm ich dich selbstverständlich mit." Sergio lächelte und mit einem Strahlen auf dem Gesicht machte sich Magdalena daran, noch ein paar Gläser zu spülen, bevor sie sich noch kurz mit Leonor unterhielt. „Danke, dass du noch für mich einspringst." Die junge Frau winkte ab. „Ach, das mache ich doch gerne. Geh und geniess den Rest der Nacht mit Sergio." Sie zwinkerte ihr zu und Magdalena lachte. „Danke, das ist wirklich lieb von dir." Sie schloss Leonor kurz in die Arme und drängte sich dann an ihr vorbei hinter der Theke hervor. „Wir können los, wenn du willst", lächelte Magdalena, als sie vor Sergio stand. Dieser trank seinen Drink noch aus und klopfte Guti auf die Schulter. „Treibs nicht zu wild, Kumpel." Guti lachte. „Das sagt gerade der richtige!", gab er zurück und wünschte den beiden noch eine schöne Nacht.
Kaum waren Sergio und Magdalena aus dem Club, schlang der Fussballer einen Arm um ihre Schulter und zog sie näher an sich heran. Einen kurzen Moment vergrub er sein Gesicht in ihren Haaren und seufzte leise. „Schläfst du bei mir?" Lächelnd nickte Magdalena und kuschelte sich etwas mehr an ihn. „Ich habe dich vermisst", gestand sie. „Ja, ich dich auch", gab er zurück, bevor die beiden in seinen Wagen stiegen und Sergio losfuhr.
~
Sergios Wohnung gefiel Magdalena. Sie fühlte sich wohl hier und mit Sergios kleinem Hund Odie kam sie gut klar. Nun lag sie neben ihrem Freund in seinem grossen Bett und kuschelte sich etwas mehr in seine Arme. Ihre Finger tänzelten sanft über Sergios nackte Brust, während er ihr über den Rücken strich. „Magdi?"
„Hm?" Die junge Frau war mittlerweile zu müde, um noch gross den Kopf zu heben. „Ich würde dich gerne zum nächsten Spiel von uns einladen", sprach Sergio leise. Nun hob sie doch den Kopf. „Du meinst, ins Stadion?" Der Fussballer nickte lächelnd. „Klar. Was hältst du davon?" Einen Moment lang war es still im Schlafzimmer. Dann richtete sich Magdalena ein wenig auf und stützte sich mit dem linken Arm auf seine Brust. „Du willst mich wirklich mitnehmen?", hakte sie nochmal nach. „Klar. Warum denn nicht? Willst...du nicht?" Etwas unsicher sah er seine Freundin an. „Doch, natürlich!", beeilte sich Magdalena zu sagen. „Dann lade ich dich heute fürs nächste Spiel in zwei Tagen ein." Magdalena lächelte. „Und gegen wen spielt ihr?"
„FC Sevilla", antwortete ihr Sergio. „Sevilla? Na, dann muss ich mir aber zwei Mal überlegen, ob ich da euch die Daumen drücke", neckte sie Sergio, der daraufhin empört nach Luft schnappte und etwas sagen wollte. Doch Magdalena lachte und legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Du brauchst gar nicht so zu gucken, Schatz. Natürlich drücke ich euch die Daumen und nicht Sevilla. Sevilla ist zwar der Ort, wo ich aufgewachsen bin, doch jetzt lebe ich hier. Hier in Madrid. Und bei dir." Sie küsste ihn sanft und sogleich schlang Sergio seine Arme um sie, drückte sie näher an sich heran. „Na, das...will ich...auch...hoffen", nuschelte er zwischen einzelnen Küssen und Magdalena kicherte. Sie freute sich über die Einladung des Spaniers.
DU LIEST GERADE
Bad Romance
FanficAls Magdalena Santiago auf Sergio Ramos trifft, beginnt eine leidenschaftliche Liebe. Doch die beiden sind grundverschieden, was häufig zu Streit führt. Und obwohl sie sich immer wieder versöhnen, gelangen sie irgendwann an den Punkt, wo sie festste...