The city sleeps and we're lost in the moment
Another kiss says we're lying on the pavement
If they could see us they would tell us that we're crazy
But I know they just don't understand
[Simple Plan - Take my hand tonight]
„Fahr doch nicht so schnell, Sergio!", rief Magdalena und kicherte gleich darauf wie ein kleines Mädchen. Der Fussballer grinste. „Ich fahre nicht schnell, ich fahre nur fünfzig!", protestierte er und warf einen prüfenden Blick auf das Tachometer vor sich. Er hatte Recht. Er fuhr nicht schneller als fünfzig. Er fuhr genau im richtigen Tempo durch Madrid. Doch Magdalena, die nach ihrem Piña Colada noch zwei weitere Drinks getrunken hatte und die ihr nun doch wohl etwas zu Kopf gestiegen waren, war davon überzeugt, dass Sergio viel zu schnell fuhr. Er selbst hatte auch mehr getrunken, doch er wusste noch genau, was er tat. Er war noch Herr über seine Gedanken und Taten. Er fühlte sich nicht betrunken. Vielleicht ein kleines bisschen beschwipst, aber auf keinen Fall betrunken. Auch Magdalena war nicht betrunken. Sie wusste ebenfalls noch, was sie tat, dachte und sagte, doch sie kicherte immer wieder mal. Das war die Nebenwirkung, die Alkohol auf sie hatte. Sie geriet dann immer ins Kichern. Sergio schien das allerdings nicht zu stören. Er grinste nur, während er den Blinker ansetzte und in die Strasse einbog, in der Magdalenas Wohnung lag.
„So, da wären wir", meinte er lächelnd und sah Magdalena an. Sie erwiderte seinen Blick, machte aber keine Anstalten, auszusteigen. So sassen sie einen Moment lang in Sergios weissem Audi, ohne ein Wort zu sagen oder etwas zu tun. Bis sich der junge Fussballer räusperte. „Nun, ich...bringe dich noch zur Tür." Mit diesen Worten stieg er aus und Magdalena tat es ihm gleich. Beide waren sie noch sicher auf den Beinen. Beide fühlten sie sich gut. Magdalena lief voraus, Sergio folgte ihr. Die Hände hatte er in seinen Hosentaschen vergraben. Er dachte fieberhaft darüber nach, was er jetzt tun oder sagen sollte. Er mochte Magdalena wirklich sehr gerne. Sie war hübsch, witzig und auf gewisse Weise auch ein bisschen geheimnisvoll. Sie hatte etwas an sich, was ihn anzog. Ja, er fühlte sich zu ihr hingezogen. Aber noch war er sich nicht sicher, ob es ihr auch so ging, was ihn anging. Was, wenn sie ihn nur als guten Freund ansah und mehr nicht? Er wusste es nicht. Also musste er es herausfinden. Egal, ob sie ihm dann einen Korb gab oder nicht. Er musste etwas riskieren. Wie hiess es so schön? No risk, no fun. Und genau nach diesem Motto wollte Sergio dieses Mal handeln. Auch wenn er Gefahr lief, alles zu vermasseln.
Er trat zu ihr, als sie dabei war, den Hausschlüssel aus ihrer kleinen Handtasche zu fischen um die Tür aufzuschliessen. Er wusste, sie wohnte im fünften Stock dieses Wohnhauses. Und er wusste auch, sie würde sich wohl hier von ihm verabschieden. Er musste es jetzt tun.
Ohne gross nachzudenken, legte er Magdalena eine Hand sanft in den Nacken und zog sie etwas näher zu sich heran. Sie sah ihn einen Moment lang mit weit aufgerissenen Augen erschrocken an, doch ehe sie sich versah, spürte sie die weichen Lippen von Sergio auf den ihren.
Im ersten Moment wollte sie den jungen Mann von sich stossen, so sehr erschrak sie sich über diesen Gefühlsausbruch. Doch dies dauerte nur ein paar Sekunden. Denn Magdalena fand schnell Gefallen an Sergios Lippen, die sanft auf ihren lagen und ein wenig Druck ausübten. Seine Arme hatte er um ihre Taille geschlungen und er hielt sie an sich gepresst. Langsam wanderten Magdalenas Hände über seine Brust hoch zu seinem Hals und sie verschränkte die Hände hinter seinem Nacken.
Erst als sie wieder Luft holen mussten, lösten sie sich langsam voneinander. Ihre Blicke trafen sich, ihre Herzen schlugen beide schnell. Sie waren beide atemlos.
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Bad Romance
FanfictionAls Magdalena Santiago auf Sergio Ramos trifft, beginnt eine leidenschaftliche Liebe. Doch die beiden sind grundverschieden, was häufig zu Streit führt. Und obwohl sie sich immer wieder versöhnen, gelangen sie irgendwann an den Punkt, wo sie festste...