I used to think, I had the answers to everything
But now I know that life doesn't always go my way
Feels like I'm caught in the middle
[Britney Spears - I'm not a girl, not yet a woman]
Die nächsten Tage zogen ins Land, während Magdalena damit beschäftigt war, im Club zu arbeiten und so mit einem Job, den sie mochte, ihr Geld zu verdienen.
Sie fühlte sich wohl in Madrid, ihr fehlte es an nichts und sie musste zugeben, dass sie auch ihre Familie nicht unbedingt vermisste. Hier würde sie lange bleiben können, wenn nicht sogar für immer.
Mit ihren Mitarbeitern Leonor, Pedro und Nico verstand sie sich ausgezeichnet, zwischen ihr und Leonor hatte sich innerhalb weniger Tage sogar eine Freundschaft entwickelt.
Sie hatten dieselben Interessen und denselben Humor, was sie schliesslich ziemlich miteinander verband.
Doch obwohl Magdalena sich hier wohl fühlte und ihre Arbeit mochte, konnte sie nicht leugnen, dass Sergio nach wie vor in ihrem Kopf rumgeisterte. Seit diesem Abend im Club waren sie sich nicht mehr über den Weg gelaufen und Magdalena war der Meinung, dass es so wohl auch besser war.
Sie hatte sich vor ein paar Tagen sogar gefragt, was eigentlich in sie gefahren war, als sie an ihrem freien Tag vor dem Fernseher gesessen und sich das Spiel Real Madrid – Valencia angesehen hatte. Für gewöhnlich guckte sie sich die Spiele nicht im Fernsehen an, ausser diejenigen der spanischen Nationalmannschaft. Doch sie hatte sich nun doch eines der Real-Spiele angesehen. Und sie wusste auch, warum sie das getan hatte: Sergio. Sie bekam den jungen Mann einfach nicht mehr aus ihrem Kopf und doch wusste sie, dass sie ihn vergessen musste. Er war nicht wieder im Low Club aufgetaucht, bestimmt hatte er sie schon längst wieder vergessen, sie war nur eine Barkeeperin, nur eine Frau von vielen. Und ganz bestimmt nicht die schönste von all denen, die Sergio schon kennengelernt und mit nach Hause genommen hatte.
„Ich muss aufhören, über ihn nachzudenken", grummelte Magdalena kopfschüttelnd und stand entschlossen vom Sofa auf. Der Himmel war zwar etwas bewölkt, doch das durfte die junge Frau jetzt nicht davon abhalten, rauszugehen. Sie musste sich ein wenig ablenken und ausserdem herrschte in ihrem Kühlschrank gähnende Leere, die es zu beheben galt.
Kurzentschlossen schnappte sich Magdalena ihre Schlüssel und die Tasche und machte sich auf den Weg in den nächsten Supermarkt.
Hatte sie anfangs noch so ihre Probleme gehabt, sich in Madrid zurechtzufinden mit ihrem nicht sehr ausgeprägten Orientierungssinn, kam sie mittlerweile ganz gut zurecht.
Sie wusste, wo die Metrostationen waren, wo Busse hielten und wo sie lang laufen musste, wenn sie sich mal dazu entschied, zu Fuss zu gehen.
Das Auto blieb meistens zu Hause, es war zu anstrengend und zu nervenauftreibend, sich am alltäglichen, stetig schleppend vorankommenden Verkehr Madrids zu beteiligen.
* * * * * * * *
Anderthalb Stunden später verliess Magdalena den Supermarkt el Corte Inglés, zwei riesige Einkaufstüten auf ihren Armen balancierend. Nun bereute sie es doch ein wenig, nicht den Wagen genommen zu haben. Sie fragte sich, wie sie ihre ganzen Einkäufe ohne Zwischenfall nach Hause bringen sollte, sie befürchtete, entweder bald zu stolpern oder sonst ihre ganzen Einkäufe auf dem Bürgersteig zu verteilen.
![](https://img.wattpad.com/cover/39949694-288-k760264.jpg)
DU LIEST GERADE
Bad Romance
Fiksi PenggemarAls Magdalena Santiago auf Sergio Ramos trifft, beginnt eine leidenschaftliche Liebe. Doch die beiden sind grundverschieden, was häufig zu Streit führt. Und obwohl sie sich immer wieder versöhnen, gelangen sie irgendwann an den Punkt, wo sie festste...