Pov. Tim
Ich war ein Versager. Feige. Und ein Arschloch. Ich war selbst schuld, dass Stegi nichts von mir wollte. Wie konnte ich ihn nur die ganze Zeit so mies behandeln? Ich liebte ihn doch. Das Gefühl von seinen sanften Lippen auf meinen schwebte in meinem Kopf. Ich hatte es nicht verdient. Ich hatte ihn nicht verdient.
Nach einer Stunde, die ich durchgehend alleine und zusammengekauert auf dem kalten Boden des Raumes verbracht hatte stand ich auf und ging zurück. Ich schaute auf mein Handy. 169 ungelesene Nachrichten und sie würden auch weiter ungelesen bleiben. Es war inzwischen halb 3 und langsam stieg die Müdigkeit in mir auf. Tobi und Rafi waren wie vom Erdboden verschluckt, weshalb ich alleine rüber zur Bar ging und mir ein Wasser bestellte. 'Ein Wasser?! Alles klar Tim.' Was war nur mit mir los. Ich saß alleine auf einer Party, trank ein fucking WASSER und hatte sonst auch noch keinerlei alkoholischen Getränke zu mir genommen. Normalerweise würde ich jetzt mit meinen Freunden oder irgendeinem heißen Mädchen auf der Tanzfläche stehen oder mit ihnen ein Trinkspiel an einem der Tische, die an der Wand standen, spielen, bis es sechs Uhr ist und wir aus dem Club geschmissen werden. Stattdessen saß ich alleine an der Bar, wollte nach Hause und bemitleidete mich selbst.
Ich schaute über die Tanzfläche, bis mir ein Bild in die Augen fiel, was mein Herz auf den Boden riss. Da stand der Junge und Stegi. Mein Stegi, der seinen Kopf auf die Schulter des Jungen gelegt hatte. Der Junge, dessen Namen ich immernoch nicht wusste, hatte seine eine Hand an Stegis Hüfte gelegt und mit der anderen streichelte er seinen Kopf. Ich konnte erkennen, dass Stegi seine Augen geschlossen hatte. Der Anblick von Stegi in den Armen eines mir fremden Jungen nahm mir alle Hoffnung und Kraft und ich sakte zusammen. Zumindestens innerlich. Wie konnte ich nur denken er würde ebenfalls etwas für mich empfinden? Dazu hatte ich ihm doch viel zu schreckliche Dinge angetan. Es stimmte, dass Stegi jemand Besseren verdient hatte. Jedoch konnte ich es nicht ertragen ihn mit jemand Anderen zu sehen. Die Eifersucht schien mich von innen aufzufressen. Ich wollte da stehen und ihn im Arm halten!
Plötzlich schob sich jemand vor meinen Kopf und unterbrach mein Sichtfeld. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und schaute danach in ein Gesicht mit einer bestimmt 10 cm dicken Schicht Make-up. Jule. Wer auch sonst? "Tim wir müssen unbedingt noch tanzen!", sagte sie, nahm meine Hand, stakste mit ihren hohen Schuhen auf die Tanzfläche und zog mich an meiner Hand mit sich. Natürlich hatte der DJ in diesem Moment nichts besseres zu tun, als gerade jetzt ein langsames Lied zu spielen. 'Ein langsames Lied? In einem Club? Hallo?!'
Also legte Jule ihre Hände in meinen Nacken und schaute mir in die Augen. Seufzend legte ich meine Hände an ihre Hüfte, erwiederte ihren Blick jedoch nicht. Ich blickte zu Stegi, der immernoch mit dem Jungen etwas abseits der Tanzfläche stand. Ich machte mir Hoffnungen, dass Stegi sehen würde, wie ich mit Jule tanzte und er sich genauso fühlen würde, wie ich in diesem Moment. Im nächsten Augenblick verwarf ich den Gedanken jedoch schleunigst wieder, als ich sah wie sie sich umarmten und mich wieder ein Stich der Eifersucht durchfuhr.
So sehr mir der Kuss mit Stegi auch gefallen hatte, umso mehr hatte er auch meine Gefühle zu ihm verstärkt und somit auch die Schmerzen in meinem Inneren bei diesem Anblick verschlimmert. Ich wollte Stegi nicht teilen und loslassen wollte ich ihn auch nicht.
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Außerdem viel Gedankenzeugs von Tim aber muss ja auch mal sein :D nächstes Kapitel gibs denke ich wieder mehr Action.( hatte ich das nicht schon letztes mal gesagt ? XD)
Kennt ihr von Paperblossom Hellseher ? Also den Ending-Song von #tubeclash02 ? Aufjedenfall bin ich süchtig nach dem und hör den durchgängig. Gehts noch wem so ? XD
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Stexpert - You Are The Reason
FanfictionWas ist wenn du Gefühle entwickelst, die dein Leben zerstören? Und wenn du anfängst die Person dafür zu hassen? Aber kann man jemanden hassen, den man eigentlich liebt? Auszug: Tim fing an sich nervös die Haare zu raufen. Er biss sich auf die Unterl...