Kapitel 33

9.1K 785 194
                                    

Pov. Tim

'Hey'

'Wie geht's dir so?'

'Hübscher bitte antworte :('

'Ich vermisse dich.'

'Hier ist es so scheiße ohne dich.'

'Es war viel lustiger als du noch da warst.'

'HALLO STEGI?'

'Lebst du noch?'

Und dann war da noch eine Nachricht, die in genau den Moment eintraf, als ich den Chatverlauf las ...

'Ich Liebe dich.'

Er hatte es mal wieder geschafft mich auf 180 zu bringen. Plötzlich leuchtete das Display auf. 'Engehender Anruf von Mika'. Ich streckte Stegi stumm sein Handy entgegen und er nahm ab. Mona setzte sich zu ihm aufs Bett und Stegi stellte auf laut, damit sie mithören konnte.

"Mika wieso rufst du an?", fragte Stegi leise. "Ich wollte dir was sagen, dich was fragen und zunächst einmal wollte ich mich erkundigen wie es dir so geht.", Mikas Stimme klang sehnsüchtig und ich bemerkte, wie ich reflexartig meine Arme anspannte, sodass die Ardern zu erkennen waren. "Naja geht so.", beantwortete Stegi Mikas Frage. "Mir geht es auch nicht so gut. Weil du nicht da bist. Ich vermisse dich... weil ich... dich Liebe. Stegi ich liebe dich so sehr und eigentlich ist es blöd soetwas per Telefon zu fragen, aber ich möchte dich meinen Freund nennen können. Willst du mit mir zusammen sein?", mir stockte der Atem, Stegi schaute auf den Boden und Mona schaute geschockt in Stegis Gesicht. "Mika ich weiß nicht. Sollten wir uns nicht vorher erst treffen und soetwas nicht über das Telefon klären? Ich meine das braucht Zeit. Das kann man nicht in zwei Minuten entscheiden. Außerdem... keine Ahnung der Zeitpunkt ist... unpassend..." "Stegi bitte es ist eine leichte Frage. Ein Ja oder ein Nein. Ich liebe dich und ich möchte dich nicht hergeben."

Ich hatte Mikas Anliegen durchschaut. Er war wahrscheinlich eifersüchtig, weil ich mit zu Stegi fahren durfte und er hatte Angst davor, dass etwas zwischen Stegi und mir passieren würde. Um Stegi davor zu 'bewahren' wollte er eine Beziehung mit ihm, damit er nicht mit mir zusammen kommen konnte.

Aufeinmal platzte mir der Kragen. Ich stand auf riss Stegi sein Handy aus der Hand und hielt es an mein Ohr. "Verdammt Mika wie wenig Mitgefühl hast du eigentlich? Er hat doch gesagt, dass der Zeitpunkt und die Situation unpassend sind um ihn vor so eine Entscheidung zu stellen. Und dann auch noch über das Telefon?! Stegis Vater liegt verdammt nochmal im Koma und es ist möglich, dass er nicht wieder aufwacht. Er hat im Moment herzlich andere Sorgen und Probleme, als sich um deine Eifersucht zu kümmern. Schönen Tag noch!", schrie ich ins Telefon und drückte nach meinem letzten Satz den roten Hörer.

Ich warf Stegi sein Handy zurück in den Schoß und setzte mich wieder auf die Couch, fuhr mir durch die Haare und starrte auf den Boden. Mona erblickte ich vorher noch wie sie vor sich her grinste und Stegi mit ihrem Ellenbogen in die Seite piekste. "Danke Tim.", brachte Stegi hervor. Ich richtete meinen Blick auf und schaute in seine Augen. Er erwiederte meinen Blick stumm.

"Ich glaube ich geh mal deiner Mutter helfen das Abendessen vorzubereiten.", sagte Mona, räusperte sich und verließ kurze Zeit später den Raum.

"Komm bitte her.", murmelte Stegi leise und ich stand auf und ließ mich wieder neben ihm nieder. "Ich denke die ganze Zeit an dich.", kam es plötzlich einfach so aus meinem Mund, als ich ihn betrachtete und seine Gesichtszüge mit meinen Augen entlangfuhr. Ich hob meine Hand legte sie zuerst an seine Wange und fuhr dann über seinen Hals zu seinem Schlüsselbein und endete auf der Schulter. Dort angekommen zog ich meine Hand schleunigst wieder zurück. Stegi wurde tomatenrot und blickte auf seine Bettdecke um die Röte zu verstecken. Irgendwie süß.

Stexpert - You Are The ReasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt