Kapitel 62

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Pov. Tim

Mittlerweile waren schon ein paar Tage vergangen, seitdem meine Schwester sich und Stegi als paar geoutet hat. Meinen Eltern gefiel die "Beziehung" der beiden. Vorallem meinem Vater. Seitdem Stegi "der Freund" meiner Schwester ist, schenkte mein Vater ihm weitaus mehr Aufmerksamkeit und Interresse, als je zuvor. Meine Schwester war sowieso seine Prinzessin. Und jetzt hatte sie auch noch ihren Prinz gefunden.
Stegi kam nur noch selten Abends herüber in mein Zimmer und schlief in seinem eigenen. Es tat mir verdammt weh, wenn ich ihn vereint und lachend mit meiner Schwester war. Ich hatte Angst, seine Gefühle würden sich ändern, auch wenn es ziemlich unwahrscheinlich wäre. Meine Gedanken wollte einfach nicht ruhe geben. Tagsüber, sowie auch Nachts nicht, und so lag ich teilweise bis spät in der Nacht im Bett und zerbrach mir den Kopf darüber.

Es war ein Mittwoch, und wir wollten in die Stadt gehen um etwas zu Shoppen zu gehen. Naja um ehrlich zu sein wollten nur meine Schwester und meine Eltern shoppen gehen. Ich hatte gar keine Lust und hätte mich am liebsten direkt wieder in meinem Bett vergraben. Was Stegi von unserem Ausflug in die Stadt hielt wusste ich nicht wirklich, da ich bis jetzt noch kaum mit ihm geredet hatte. Und so saßen wir alle samt im Taxi und ich versuchte Stegi Blicke zuzuwerfen, doch er bemerkte sie nicht. Meine Schwester, die zwischen uns saß griff nach Stegis Hand und ich biss mir auf die Unterlippe und wendete meinen Blick nach draußen aus dem Fenster. Meine Eltern konnten ihre Hände nochnichteinmal sehen. Und genau das machte mich so wütend. Meine Schwester ergriff dauernd die Chance meinem Freund nah zu sein, auch wenn sie es nicht müsste.

Als wir dann endlich mal im Zentrum von Los Angeles ankamen stiegen wir alle aus. Meine Schwester machte beim Anblick der vielen Läden und Schaufenster große Augen. Wir gingen alle zusammen in eine riesige Shopping Mall.

"Wollen wir uns aufteilen. So ist es vielleicht einfacher, da wir wohl nicht alle dieselben Läden besuchen wollen.", sagte meine Mutter und blickte fragend in die Runde. Ich nickte lediglich. Meine Schwester bekam gar nicht mit, was meine Mutter gesagt hatte, da sie so fasziniert durch die Gegend schaute. "Ich würde sagen wir gehen mit Marie zusammen und du und Stegi ihr könnt dann alleine gehen.", fuhr meine Mutter nun fort an mich gerichtet und deutete mit ihren Händen auf sich und meinen Vater. Wieder nickte ich. "Ok dann lass uns doch zu Mittag wieder an dieser Stelle treffen. Alle einverstanden.", fragte sie noch ein letztes mal. Ich verdrehte die Augen. "Jaa", murmelte ich genervt, drehte mich um und zog Stegi an seiner Hand mit mir. "Und schaltet bitte eure Handys an!", rief meine Mutter uns noch hinterher, doch ich hatte nicht das Bedürfnis ihr noch zu antworten.

"Wo wollen wir als erstes hin?", fragte ich meinen Freund. "Macht es dir was aus, wenn wir ersteinmal was trinken gehen? Ich hab mega Durst. "Nein Kein Problem.", antwortete ich und so gingen wir zu einem Starbucks. Wir holten uns unsere Getränke und setzten uns an den Tisch.

Es herrschte eine Weile ein unangenehmes Schweigen zwischen uns, bis Stegi dieses unterbrach: "Ist Alles in Ordnung Tim? Du siehst so genervt aus." Er schaute mich unsicher an. Ich hatte null bock ehrlich auf seine Frage zu antworten. "Gegenfrage. Wie ist es so Maries Freund zu sein?", fragte ich also mit einem motzigen unterton. "Was soll das denn heißen?" "Na ihr hängt dauernd zusammen. Sie benutzt jede Möglichkeit um dir nah zu sein und hat dich in den letzten Tagen wahrscheinlich schon öfter geküsst und in den Arm genommen, als ich in der ganzen Zeit, seitdem wir hier sind. Außerdem kommst du Abends nicht mehr zu mir rüber. Allgemein verbringst du kaum noch Zeit mit mir. Dabei bin ICH doch dein Freund.", zum Ende meines Satzes wurde ich immer leiser und senkte meinen Blick. Stille. "Natürlich bist du mein Freund. Und das wirst du auch immer bleiben. Hör zu. Ich liebe dich. Und diese Worte werde ich nur zu dir sagen. Und zu niemanden anderen.", sagte Stegi sanft und erwärmte mein Herz mit seinen Worten. Ich stand auf und ergriff seine Hand. "Was hast du vor Tim?", fragte er. "Komm einfach mit.", sagte er und zog ihn hinter mir her.

Bei den Jungstoilletten angekommen machte ich eine Kabiene auf, zog ihn mit mir hinein und sobald die Tür geschlossen war, lagen auch schon meine Lippen auf seinen.

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Heiii. Ja ich lebe noch. Ich bin zwar mega unzufrieden mit dem Kapitel, und finde es mehr schlecht als recht, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen bis ein neues kommt. Lasst mal Feedback da. :)

Stexpert - You Are The ReasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt