Kapitel 4

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Pov. Tim

Ich hatte gemerkt, wie Stegi mich angestarrt hatte. Und Ja, es gefiel mir. Jedoch gefiel es mir nicht, dass ich so oft an ihn denken musste. Konnte er nicht einfach wieder aus meinem Leben verschwinden, anstatt es komplett durcheinander zu bringen? Seit ich Stegi das erste mal gesehen hatte verwirrte er mich. Er verwirrte meinen Kopf und ein Herz. Ich schaute rüber zu seinem Platz, doch seine Sachen und er waren verschwunden. Enttäuscht drehte ich meinen Blick zurück Richtung See. Vielleicht hätte ich den Spruch lassen solle, aber mein Ego konnte es mal wieder nicht.

Beim Abendessen ließ ich mich neben Jule und Tobi an unseren Tisch fallen. "Jo Tim! Heute Lust Feiern zu gehen?", fragte mich Rafi, der gegenüber von mir saß. "Klaro bin dabei.", antwortete ich ihm. "Hab gehört die Opfer wollen auch los.", warf Tobi im nächsten Moment ein. Mit 'Opfer' meinte er Stegi und seine Gruppe. Vielleicht würde er ja mitkommen. Jedoch hatte ich ihn nie wirklich auf Partys gesehen.

Und da war er wieder. Der Gedanke an diesen einen blonden Jungen, der sich in letzter Zeit immer häufiger als mir lieb war in meinen Kopf schlich. Ich musste mich unbedingt von ihm ablenken und das beschloss ich auch auf der Party zu machen.


Als wir dann schließlich spät abends im Club ankamen sah ich Stegis Freunde bereits auf der Tanzfläche. Ich schaute immer wieder zu ihnen herüber, Stegi konnte ich aber nicht entdecken.

Um auf andere Gedanken zu kommen ging ich mit meinen Freunden direkt zur Bar und wir bestellten uns einen Drink nach dem anderen und nachdem ich alles in Rekortzeit getrunken hatten, fiel mir ein blondes Mädchen in die Augen. Super Figur, schönes lächeln. Ich bewegte mich auf sie zu, setzte mich neben ihr an den Tisch und fing an zu flirten. Nach einer kurzen Zeit gingen wir auf die Tanzfläche und ich nutzte jede Gelegenheit sie zu berühren. Ich wünschte Stegi könnte das sehen und es würde ihn eifersüchtig machen. 'Verdammt Tim jetzt vergiss ihn endlich', schrie ich mich in Gedanken selbst an, ergriff die Hand des Mädchens und zog sie aus dem Club neben die Tür. Sie lehnte sich an die Wand und ich kam mit meinen Lippen immer ein Stück näher in Richtung Ihrer. Letztendlich überbrückte ich auch die letzten Millimeter und unsere Lippen trafen sich. Ich fühlte nichts. Kein Kribbeln auf meinen Lippen, kein Kribbeln in meinem Bauch. Sie erwiederte den Kuss und fuhr mit ihren Händen unter meinem Shirt meine Bauchmuskel entlang. Immernoch kein Kribbeln. Ich lößte mich von ihr und schaute in grüne Augen. Erschrocken wich ich schnell zurück. Sie sahen aus, wie Stegis.

Stexpert - You Are The ReasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt