Pov. Marie
Leise schlich ich den Flur entlang in Richtung Tims Zimmer. Äußerst vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen, während ich meine Umgebung musterte. Es war früh morgens. Sehr früh. Um genau zu sein 5 Uhr. Aber ich konnte nicht schlafen, da mein Kopf zu sehr mit meinen Gedanken arbeitete. An Tims Tür angekommen ergriff ich die Klinke. Das glänzende Metall war kalt. Ich wusste, dass mich der Anblick, der sich mir hinter dieser Tür ergeben würde, verletzen würde. Und trotzdem war ich zu neugierig, als ich die Klinke langsam nach unten drückte und die Tür gerade so weit öffnete, dass ich hindurch auf das Bett meines Bruders schauen konnte. Und da lagen sie. Tim und Stegi. Arm in Arm. Friedlich schlafend. Alles in mir zog sich zusammen. Ich beobachtete den Blonden. Seine Haare waren zerzaust, und sein Blick war friedlich. Die Hand meines Bruders lag auf seinem nackten Oberkörper, den ich leicht lächelnd musterte. Er war so hübsch. Mein Puls erhöhte sich.
Genau in diesem Moment kuschelte sich Tim enger an Stegi und vergrub sein Gesicht in dessen Haare. Schnell trat ich einen Schritt zurück und zog die Tür zu. Wie gerne würde ich mit meinem Bruder tauschen.
Pov. Tim
Am nächsten Morgen wachte ich lächelnd auf. Die Sonnenstrahlen schienen durch die Schlitze der Jalousie vor meinem Fenster, die nicht ganz geschlossen war. Auf meiner nackten Brust, welche sich regelmäßig hob umsenkte lag Stegis Kopf. Seine Arme waren um meinen Bauch geschlungen. In diesem Moment dachte ich, dass ich restlos glücklich wäre. Ich hatte den süßesten, hübschesten und liebevollsten Jungen als Freund und war mit ihm zusammen im Urlaub. Meine Mutter freute sich für mich und unterstützte unsere Situation. Wir hatten neben an neue Freunde kennengelernt. Ja eigentlich könnte man sagen alles lief nahezu perfekt. Wäre da nicht mein Vater. Nicht nur die Tatsache, dass er immernoch homophob war, sondern auch die Tatsache, dass er wahrscheinlich Drogen nahm belastete mich sehr.Meine Gedanken wurden unterbrochen, als sich etwas auf meinem Oberkörper bewegte. Stegi hob seinen Kopf und schaute mir in die Augen, bevor er sich langsam vorbeugte um mich zu küssen und danach ein verschlafenes "Guten Morgen" zu nuscheln. Ich antwortete ihm nicht, sondern lächelte ihn nur kurz an und verwickelte ihn danach in einen weiteren, leidenschaftlicheren Kuss.
Pov. Stegi
Ich bemerkte wie Tims Küsse immer fordernder wurden. Ich lag unter ihm und hatte meine Finger in seinen Haaren vergraben. Er fuhr derweil mit seinen warmen Händen meinen Oberkörper entlang, ohne seine Lippen von meinen auch nur für eine Sekunde zu trennen. Er ließ seine Hände auf meinen Hüften ruhen und zog eine Spur mit Küssen meine Brust hinab bis zu meinem Bauchnabel. Ich schloss die Augen und genoss seine zarten Berührungen. Bis Tim den Bund meiner Boxershorts ergriff und schon beinahe mit seiner Hand darunter verschwunden war. Schleunigst ergriff ich seine Hand und schob sie unsanft von meiner Boxershorts weg. Schnell richtete ich mich auf und drückte Tim so gut es ging von mir runter. "Was ist los?", fragte Tim und schaute mir in die Augen. "Ich will nicht.", antwortete ich und erwiederte meinen Blick. Entgegen meiner Erwartungen verdrehte Tim seine Augen. "Warum nicht?", fragte er leicht genervt. Mein Selbstbewusstsein gegenüber Tim schrumpfte in diesem Moment zusammen. "Ich will einfach nicht.", sagte ich schüchtern und wurde zum Ende meines Satzes immer leiser. Tim seufzte "Aber wir sind jetzt doch schon so lange zusammen. Wie lange willst du denn noch warten!? ", fragte Tim etwas lauter und es bildeten sich Falten auf seiner Stirn, "Ich liebe dich."
Ich wusste nicht warum, doch als Tim diese Worte über seine Lippen brachte durchzog meine Brust ein Schmerz. Doch kurz darauf wurde ich sauer. Warum konnte Tim mich nicht einfach verstehen? Er war so ein Dickkopf. "Ja das tust du. Und genau deswegen solltest du mich verstehen und nicht dazu drängen!", ich stand auf, schnappte mir mein T-Shirt und verließ den Raum. Ich knallte die Tür zu und ließ Tim allein zurück._________________________________
Jaja ich weiß, lang ist's her. Aber da bin ich wieder. Es tut mir leid, aber es ging mir in den letzten Wochdn nicht ganz so gut und ich hatte nicht so viel Zeit.
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Stexpert - You Are The Reason
FanfictionWas ist wenn du Gefühle entwickelst, die dein Leben zerstören? Und wenn du anfängst die Person dafür zu hassen? Aber kann man jemanden hassen, den man eigentlich liebt? Auszug: Tim fing an sich nervös die Haare zu raufen. Er biss sich auf die Unterl...