Pov. Stegi
"Stegi warum hast du mir das nicht erzählt?", fragte Tim mich traurig, "ich fühl mich so schlecht, weil ich dich so bedrängt hab. Es tut mir so unfassbar leid, was du alles durchmachen musstest." Ich lächelte leicht. Mona hatte mal wieder recht behalten. "Ist schon gut Tim.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Nein nichts ist gut. Ich hasse diesen Typen, auch wenn ich ihn nicht kenne. Aber genauso sehr hasse ich mich für dass, was ich dir damals angetan habe.", Tim raufte sich die Haare, was meiner Meinung nach mehr heiß, als verzweifelt aussah. "Aber jetzt machst du mich glücklich und ich hab dir schon lange verziehen und das ist das wichtigste." Ich nahm seine Hand in meine. "Bitte versprich mir, dass du mir nie mehr etwas verheimlichst.", bat mein Freund mich. "Ich verspreche es.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Lass uns schlafen gehen. Es ist schon recht spät." Ich stimmte Tim nickend zu und schälte mich wie er bis zur Boxershorts aus meinen Klamotten. Danach zog ich die Decke über uns und knipste das Licht aus. Sofort griff Tim nach meiner Hüfte und zog mich an sich ran. Ich fühlte mich geborgen in seinen Armen und dementsprechend schlief ich schnell ein.
Am nächsten morgen wurde ich durch energisches Klopfen an meiner Zimmertür geweckt. Ich blinzelte ein paar mal, bevor ich richtig wach wurde und die Situation realisierte. Ich schaute nach links neben mir, wo Tim ruhig und fest schlief. Ein weiteres Klopfen lenkte meine Aufmerksamkeit nun wieder der Tür zu. "Stegi? Bist du wach?", fragte der Ruhestörer während er mit seiner Faust gegen die Tür hemmerte. Ich brauchte nicht lange um zu realisieren, wer mich gefragt hatte. Schnell versuchte ich so leise wie möglich Tim aufzuwecken. Ich legte meine Hand auf seinen Mund und flüsterte leise ein "versteck dich", in dem Moment als Tim die Augen aufschlug. Mit dem Zeigefinger meiner freien Hand deutete ich auf die Tür. Leise rollte Tim sich aus dem Bett und legte sich dahiner, sodass man ihn von der Tür aus unmöglich sehen konnte. Aufeinmal schwenkte die Tür auf und dahinter kam Tims Vater zum Vorschein. "Guten Morgen.", sagte ich freundlich, während mir mein Herz heftig gegen die Brust hemmerte, sodass ich Angst hatte er würde es hören. Doch anscheinend war dem nicht so, denn auch Tims Vater wünschte mir freundlich einen guten Morgen. "Hast du Tim gesehen?", fragte er mich direkt danach. "Nein ich bin gerade erst aufgewacht.", log ich. "Achso." Tims Vater ließ seinen Blick durch mein Zimmer gleiten. Über das komplett unordentliche Bett bis hin zu Tims Klamotten, die verteilt auf dem Boden lagen. Mist. Ich hatte schon befürchtet, im nächsten Moment unter dem Scanner-Blick von Tims Vater zu verbrennen, jedoch sagte er nur: "Vielleicht solltest du etwas aufräumen.", und verlies danach den Raum.
Ich atmete erleichtert aus und auch Tim stand vom Boden auf. "Das war knapp.", meinte Tim und lächelte leicht. "Meinst du nicht Tim, wir sollten deinen Vater bald die Wahrheit sagen.", fragte ich zögerlich. Ich hatte keine Lust mehr auf heimlichtuherei. Jedesmal war es ein Dejavu vom vergangenen Schuljahr. "Ich glaub das ist keine gute Idee.", meinte Tim zu meiner Enttäuschung, "Vielleicht sollte ich mal herausfinden, warum mein Vater micht sucht." Er fing an seine Klamotten vom Boden aufzusammeln und schlich sich vorsichtig aus meinem Zimmer.
In der Küche saßen Marie und Tim bereits am Tisch und frühstückten. Marie musterte mich, wie ich den Raum betrat. Ich setzte mich neben Tim und nahm mir auch ein Brötchen aus dem Korb. Ich bemerkte, wie Tim und Marie sich immer wieder grinsend Blicke zuwarfen. "Was ist so lustig?", fragte ich die beiden deswegen. Marie grinste mich an: "Unsere Eltern sind heute den ganzen Tag weg, bei Bekannten aus Dads Firma. Und sie werden, wie wir sie kennen erst spät in der Nacht wiederkommen.", erklärte Marie mir, doch noch konnte ich ihre Freude nicht nachempfinden. "Ich übersetze mal für dich.", meinte Tim lachend, "Dass unsere Eltern weg sind heißt Party für uns.", meinte Tim euphorisch und schaute mich fröhlich an, "Wir laden die anderen von nebenan ein und lassen die sau raus." Tim war überzeugt von seinem Plan und freute sich wie ein kleines Kind. Ich war skeptisch. Ich war mir nicht so sicher, ob seine Eltern es gutheißen würden. Aber Tim in seiner Euphorie stoppen wollte ich auch nicht, also lächelte ich ihm einfach zu.
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Stexpert - You Are The Reason
FanficWas ist wenn du Gefühle entwickelst, die dein Leben zerstören? Und wenn du anfängst die Person dafür zu hassen? Aber kann man jemanden hassen, den man eigentlich liebt? Auszug: Tim fing an sich nervös die Haare zu raufen. Er biss sich auf die Unterl...