12. Kapitel*

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Irgendwie hatte ich die zwei Stunden überlebt und trottete gerade in die Cafeteria. Lexi neben mir redete ununterbrochen über...Ehrlich gesagt wusste ich nicht worüber. Sie war aber in einem Redeschwall, dass sie gar nicht bemerkte, dass ich nicht wirklich zuhörte.

An unserem Stammtisch schmiss ich meine Tasche neben meinen Stuhl und setzte mich auf den Stuhl. Ich legte beide Arm auf den Tisch und vergrub mein Gesicht darin. Ich war total fertig! Ich hatte viel zu wenig geschlafen! Wenn ich Albträume hatte, war ich danach immer noch genauso müde. Und wer war schuld daran? Ich schloss meine Augen.

Ich musste wohl kurz weggedöst sein, denn als jemand an meiner Schulter rüttelte, hatte ich einen trockenen Hals. Mühsam machte ich meine Augen auf und blinzelte gegen das unnatürliche Licht der Cafeteria an.

„Bist du jetzt ernsthaft eingeschlafen?", fragte mich Cesco lachend.

Ich brummte nur: „Hättest du mich gestern nicht an die ganze Scheiße erinnert, hätte ich gut geschlafen und wäre jetzt nicht so müde."

Ich sah ihn wütend an. So gut es halt geht mit einem verpennten Gesicht. Ein paar Augen schauten mich hinter Cesco an. Lucas saß direkt neben Cesco. Ich schaute schnell in eine andere Richtung.

„Ich will nach Hause!", maulte ich.

„Hei Fe, beruhige dich mal wieder.", sagte Riley zu mir und guckte mir direkt in die Augen.

Ich zuckte nur mit den Schultern und legte meinen Kopf wieder auf die Tischplatte.

„Sie hat nur schlechte Laune. Nichts ungewöhnliches!", sagte Cesco wahrscheinlich gerade zu Lucas.

Ich schielte zu ihnen. Ich sah wie er mit den Schultern zuckte und mich wieder direkt ansah. Ich wendete meinen Blick ab und hob meinen Kopf wieder an. Dann ließ ich ihn auf Cescos Schulter sinken, um Lucas nicht mehr anschauen zu müssen. Andererseits konnte er mich auch nicht sehen, was ich besser fand.

Die Schulglocke ertönte und ich stöhnte laut.

„Man! Kann man nicht einmal in Ruhe schlafen? Und warum ist das überhaupt so laut?", brummte ich.

Cesco zog mich wortlos von meinen Stuhl hoch und überreichte mich an Emi, die mich ebenfalls wortlos ins nächste Klassenzimmer zog. Ich hatte sowas von keinen Bock! Ich hatte schon lange nicht mehr so eine schlechte Laune. Ich war meistens so mies drauf, wenn ich schlecht geträumt hatte. Da hatten wir wieder den Salat! Warum musste Cesco ausgerechnet über...Stopp! Ich will nicht mehr daran denken. Erschöpft fiel ich neben Emi auf meinen Platz. Es konnte sich nur noch um Stunden handeln bis dieser Tag endlich vorbei war.

Forbidden Or Fake Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt