Lucas führte mich aus dem Hotel zu seinem Auto. Dort hielt er mir die Beifahrertür auf und ließ mich als erstes einsteigen. Dann lief er einmal um den Wagen herum und stieg auf der Fahrerseite ein.
„Wohin fahren wir?", fragte ich ihn.
„Das wirst du schon sehen!", gab er geheimnisvoll zurück.
Ich fand Überraschungen grundsätzlich gut, aber das Warten, bis man es weiß, ist schrecklich. Außer die Überraschung ist etwas, dass man vorher noch nicht mal ansatzweise merkt und man somit erst im letzten Moment überrascht wird. Das gefällt mir mehr, zum Beispiel als meine Freunde eine Überraschungsparty zu meinem sechzehnten Geburtstag geplant hatten. Da musste ich wenigstens nicht warten.
„Verrätst du es mir jetzt?", fragte ich mit einem Hundeblick und Augengeklimper.
Er sah kurz zu mir, blickte aber sofort wieder auf die Straße. „Nein!", kam stur von ihm.
Ich seufzte.
„Wir sind aber schon fast da."
Ich schaute aus dem Fenster. Mittlerweile war es schon fast dunkel. Ich erkannte die Straßen um mich herum. Das war das Viertel mit den vielen noblen Restaurants. Wollte er mich echt in so eins ausführen? Geld hat er ja, genau wie ich.
Plötzlich hielten wir an. Wir standen vor einem Restaurant, das mir nicht gerade unbekannt war.
„Willst du hier rein gehen?", fragte ich ihn.
„Ist es schlimm?", stellte er eine Gegenfrage.
„Nein!"
„Dann ja. Ich bin da und wir können auch wieder gehen, wenn du es nicht aushälst."
Er war echt süß. Wir stiegen aus und er hielt mir seinen Arm hin. Ich hackte mich bei ihm ein und so betraten wir das Restaurant. Das letzte Mal das ich hier war, war an Cescos Geburtstag. Hier waren wir vor ungefähr einem Jahr und haben gegessen. Das war auch der Tag an dem Cesco mich ausgequetscht hat und herausbekam, dass ich Sex mit Lucas hatte.
Lucas und ich wurden von einem Kellner zu einem Tisch geführt, den Lucas reserviert hatte. Er war etwas abseits und man hatte einen schönen Ausblick über L.A.
„Gefällt es dir?"
Ich nickte. Es war traumhaft. Wir setzten uns und kurz darauf kam der Kellner erneut, um unsere Bestellung für die Getränke aufzunehmen. Während er diese holte, schauten wir uns die Essensauswahl an. Es gab viele verschiedene Sachen. Natürlich alles vom Feinsten. Als ich von der Karte aufblickte, sah ich direkt in Lucas wundervolle blaue Augen.
„Ich nehme das Rinderfilet mit Gemüsebeilage und du?", fragte ich ihn.
„Genau das wollte ich auch nehmen.", antwortete er grinsend.
„Nachmacher!"
Er streckte seine Zunge raus.
„Junger Mann! So etwas gehört sich nicht! Vor allem nicht in einem Restaurant wie diesem!" Mahnend hob ich den Zeigefinger und sprach mit der Stimme einer Oberschlaumeierlehrerin.
Er setzte eine reuevolle Miene auf. „Dies tut mir schrecklich leid. Es wird nie wieder vorkommen. Versprochen! Bitte bestrafen Sie mich nicht!"
„Ich werde nur dieses eine Mal nett zu dir sein! Begehst du dieses Vergehen nochmals, wird es Konsequenzen haben."
„Ja, Ma'am.", antwortete Lucas mit gesenktem Kopf.
Danach brachen wir in schalendes Gelächter aus. Manche Leute, die in der Nähe waren, warfen uns mahnende Blicke zu, die wir gekonnt ignorierten. Immer diese Spießer! Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten, kam auch schon der Kellner mit unseren Getränken. Wir bestellten und er sagte, dass wir etwas leiser sein sollten, da manche Gäste sich gestört fühlten. Wir versprachen dies, verdrehten aber die Augen, als er weg war. Ich sagte ja: Spießer! Je reicher, desto spießiger! Mit Ausnahme von uns und berühmten Teenies.
Nach ungefähr einer Stunde saßen wir wieder im Auto.
„Willst du noch zu mir?" , fragte Lucas mich.
Ich bejahte und so fuhren zu ihm nach Hause.
Kaum fiel die Haustür ins Schloss, zog Lucas mich auch schon an sich. Er bedeckte meinen Hals mit kleinen Küssen.
„Du siehst heute so heiß aus, da kann ich einfach nicht anders.", hauchte er zwischendurch an meinen Hals.
Langsam wanderten seine Lippen zu meinen. Wir küssten uns am Anfang zärtlich, doch das endete bald in einer wilden Knutscherei.
„Weißt du, dass ich eine Schwäche für heiße Männer im Smoking habe? Doch du übertriffst alle.", hauchte ich in einer kurzen Pause.
„Ich wusste, dass da mehr ist!", sagte er grinsend.
Dann trafen sich unsere Lippen wieder. Lucas hob mich hoch und trug mich die Treppe hoch. Wir lösten uns nicht. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hatte nicht umzufallen. Ich merkte, wie er mich sanft auf das Bett ablegte. Er zog sein Hemd aus, sein Jacket lag schon irgendwo anders und war dann über mir.
„Du bist meine Traumfrau, Felicia Aurora Fontana." Dann küsste er mich wieder.
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Forbidden Or Fake Love?
RomanceIch schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich war zu perplex, um etwas zu tun. Sein Geständnis überraschte mich. „Ich liebe dich, Felicia!", wiederholte er nochmal und sah mir dabei tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er guckte in meine S...