11. Kapitel*

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Ich schreckte hoch. Ich blinzelte noch ein paar mal und stellte erleichtert fest, dass ich mich in meinem Zimmer befand. Ich legte meinen Kopf wieder zurück auf das Kopfkissen und versuchte erneut einzuschlafen, aber immer wenn ich meine Augen schloss, erschienen die schrecklichen Bilder wieder. Ich wollte nicht mehr daran denken.

Ich tastete nach meinen Wecker und stellte fest, dass es drei Uhr nachts war. Na toll! Schlafen konnte ich jetzt sicher nicht mehr! Es sei denn... Nein! Das konnte ich jetzt nicht machen. Aber andererseits ist er daran schuld in gewisser Weise. Er hatte mich wieder daran erinnert. Außerdem hatte er auch sehr wohl bemerkt, wie ich von vornerherein versuchte Lucas gar nicht erst in meinen Kopf zu bekommen.

Ich stellte meinen Wecker aus und schlich zur Tür. Ich tapste den Gang im Dunklen runter. Mit einer Hand strich ich leicht über die Wand bis ich vor seiner Tür stand. Leise machte ich sie auf und schlich ins Zimmer. In einer Ecke konnte ich die Umrisse seines Bettes sehen. Ich schlich dort hin und blieb davor stehen. Cesco drehte sich und blinzelte mich mit müden Augen an. Er hatte einen sehr leichten Schlaf wie man feststellen konnte.

„Schlecht geträumt?", flüsterte er mit rauer Stimme, die jedes andere Mädchen wahrscheinlich sexy gefunden hätte.

Ich nickte.

„Komm her." Er zog mich unter seine Decke und ich kuschelte mich an ihn. „Ich hätte nicht davon anfangen sollen. Ich weiß, dass du das nicht noch einmal machen wirst. Du hattest die Träume schon lange nicht mehr. Es tut mir leid!"

„Passt schon.", flüsterte ich zurück.

Cesco war der Einzige, der die ganze Wahrheit kannte und er war auch der einzige zu dem ich immer kommen konnte. Ich bin froh ihn zu haben! Mit diesem friedlichen Gedanken ,fiel ich in einen ruhigen Schlaf.

Ich wurde von einem sanftem Rütteln geweckt.

„Hei Feli. Aufstehen! Hast du den Wecker nicht gehört?"

Ich grummelte nur und öffnete langsam meine Augen und blinzelte Cesco an.

„Man du hast vielleicht einen Schlaf! Den hätte ich manchmal auch gerne! Ich bin froh, dass ich dich wach bekommen habe!"

Er wartete noch bis ich aufstand und ins Bad trottete, bevor er sich fertig machte.

Eine halbe Stunde später saß ich Auto und Cesco fuhr uns in die Schule.

„Freust dich schon!", fragte er grinsend.

„Der bloße Gedanke daran was uns erwartet, bringt mich fast zum Kotzen!", brummte ich.

Ich hatte echt schlechte Laune!

„Gib mir bitte Bescheid bevor es soweit ist! Wir wollen doch nicht das Auto ruinieren!" Er lachte.

„Echt witzig!", fuhr ich ihn beleidigt an.

Das Auto hielt und Cesco stieg aus. Zögernd folgte ich ihm. Zusammen liefen wir zu unserer Clique.

„Aufpassen unsere Glücksfe(e) hat schlechte Laune!", sagte er als wir angekommen sind.

„Halt einfach deine Klappe!" Ich stieß ihm gegen den Oberarm.

Er verzog schmerzvoll das Gesicht. Ich beachtete ihn nicht, sondern ging auf direktem Weg zum Schulgebäude. Ich wusste, er machte nur ein Drama. Aber ich hatte wirklich keine Lust auf dieses Getue. Ich war müde und wollte eigentlich mit niemanden wirklich reden und erst rehct wollte ich von niemanden genervt werden.

Vor der Eingangstür blieb ich nochmal kurz stehen. Auf einen tollen Tag! Mit grimmiger Miene ging ich ins Gebäude.

Forbidden Or Fake Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt