Die Party war mittlerweile schon im vollen Gange. Bis jetzt war alles perfekt und bald ist Mitternacht, das hieß, dass mein großer Bruder bald 18 war. Ich konnte es manchmal nicht fassen, wie schnell alles vorbei ging. Ich werde auch bald 17 und die Jungs sind in noch nicht mal einem Jahr fertig mit der Schule und werden dann auf das College gehen. Selbst wir Mädels hatten nicht mehr viel Zeit in der Schule zu verbringen.
Unsere Clique und Lucas hatten eine kleine Überraschung geplant. Riley stand gerade an der Musikanlage und winkte mich zu sich. Ich ging zu ihm.
„Wir sollten bald anfangen. Es sind nur noch zehn Minuten." Riley blickte suchend in den Raum.
„Ok, verteile du schon einmal die Getränke und ich suche den Rest."
Ich fand Lexi als erstes und schickte sie zu Riley. Emi ging zur Musikanlage, um gleich die Musik auszumachen. Mati und Jacob machten sich am Beamer zu schaffen und wir anderen stellten uns vorne vor das Mikrofon. Lucas holte noch kurz Cesco, der sich vorne hinstellte und in diesem Moment machte Emi die Musik aus. Sofort hatten wir die gesamte Aufmerksamkeit. Riley und Lexi kamen gerade zu uns nach vorne und drückte jedem von uns ein Glas in die Hand.
Ich nahm das Mikrofon in die Hand. „Mein geliebter Bruder ist in einer Minute 18. Ich möchte, dass wir alle gemeinsam singen und danach unsere Gläser erheben, um auf ihn anzustoßen. Ich hoffe jeder von euch hat eins."
Wir hatten nur noch zehn Sekunden und alle zählten runter. „Fünf...vier...drei...zwei...eins..." Dann sangen wir alle Happy Birthday, nur dass wir irgendwie nicht gleich waren und wir in verschieden Lagen sangen.
Als alle fertig waren, sprach ich weiter: „Wir, deine besten Freunde und deine Schwester, wünschen dir alles gute zum Geburtstag. Wir haben eine kleine Überraschung für dich geplant."
Ich nickte Mati und Jacob kurz zu und sie machten den Beamer an. Dann liefen an der Wand einzelne Bilder ab von den verschiedensten Momenten, die wir erlebt hatten, außer unsere nächtlichen Aktionen. Es waren Urlaube, Geburtstage und so weiter dabei. Als das letzte Bild, was vor kurzem mit ins allen entstand inklusive Lucas, kam Cesco zu uns und umarmte jedem einzelnen von uns. Bei mir blieb er etwas länger.
„Auch wenn du manchmal echt nervst, hab ich dich lieb und ich danke dir für alles. Vor allem für diese Überraschung."
„Ich hab dich auch lieb und alles gute.", antwortete ich.
„Danke."
Dann lösten wir uns und Cesco nahm das Mikrofon. „Danke, dass ihr alle gekommen seid. Ich danke auch meinen Freunden, die dass hier alles mit organisiert haben. Ich bin echt froh euch zu haben, aber ich habe jetzt ehrlich gesagt keine Lust eine lange Rede oder Dankeaussagung zu halten. Deshalb schlag ich einfach vor weiter zu feiern."
Mit diesen Worten legte er das Mikrofon weg und Emi ließ die Musik weiterlaufen. Wir hatten unsere Nachbarn vorgewarnt und sie waren zum Glück einverstanden und werden nicht die Polizei anrufen. Wir hatten echt Glück mit unseren Nachbarn. Sie waren keine Spießer. Bei Lexi ist es schon einmal passiert, dass jemand trotz Vorwarnung die Polizei gerufen hat. Unsere kamen noch nie auf die Idee, wobei es sich bei uns wahrscheinlich anhören muss, als würde das Haus Auseinanderfallen. Ich tanzte eine Weile mit Riley. Vorher hatte ich nicht viel getrunken, dafür jetzt umso mehr. George war echt ein Drink-Künstler. Die schmeckten echt hammermäßig und man spürt den Alkohol erst später.
Ich schrie zu Riley: „Ich gehe aufs Klo. Wahrscheinlich gleich schlafen, so voll wie ich bin."
Ok, vielleicht lallte ich das ganze mehr, aber Riley hatte mich wohl verstanden und nickte. Er ging zu Cesco und ich ging nach oben. Als ich aus der Toilette rauskam, wurde mir leicht schwindelig. Ich schwankte ein wenig, wurde aber sofort von zwei starken Armen umfasst.
„Hei, nicht so stürmisch.", sagte eine mir allzu bekannte Stimme, aber ich wusste nicht wer das war.
Ich glaube, dieses Mal hatte ich wirklich zu viel getrunken. Dieser Jemand schob mich ein Stück zurück und sah mich an. Es war Lucas.
„Alles klar?", fragte er mit einem besorgtem Blick. Ich nickte.
Hatte er schon immer so heiß ausgesehen? Ich starrte ihn an und er lächelte. Wow! Dieses Lächeln! Es haute mich beinahe um! Hätte er mich nicht noch immer gehalten, wäre ich vielleicht echt zusammengeklappt. Er zog mich näher zu sich und ich musste meinen Kopf in den Nacken legen um ihn anzusehen.
„Lass uns lieber in mein Zimmer gehen.", sagte ich und zog in mein Zimmer.
Kaum schloss sich die Tür, war Lucas mir schon wieder so nahe wie vorher. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Wow! Dieses Gefühl war echt berauschend. Seine Hände fuhren über meinen Rücken und hinterließen eine Gänsehaut. Ich legte die Hände in seinen Nacken und zog ihn weiter zu mir runter. Ich wusste nicht, was ich machte. Ich weiß nicht, ob es der Alkohol oder er war. Wahrscheinlich beides. Auf jeden Fall zog ich irgendwann an seinem T-Shirt und er zog es aus. Meine Finger wanderten über seinen Sixpack, aber wir hörten nicht auf uns zu küssen.
Irgendwie landeten wir auf meinem Bett und zwar nackt. Ich wusste nicht, was passierte. Vor mir lief alles wie ein Film ab. Ich wusste, dass ich ihn wollte. Er löste in mir ein starkes Gefühl aus. Stärker als bei Liam. Ich war wie in einem Rausch und nahm nichts mehr wirklich war außer ihn. Lucas! Lucas! Lucas!
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Forbidden Or Fake Love?
RomanceIch schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich war zu perplex, um etwas zu tun. Sein Geständnis überraschte mich. „Ich liebe dich, Felicia!", wiederholte er nochmal und sah mir dabei tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er guckte in meine S...