Riley behielt recht. Als ich am nächsten Morgen aufstand, war Cesco schon längst da. Er stand vor meiner Tür, als ich sie aufmachte.„Wo warst du?", fragte ich ihn.
„Es gab ein paar Komplikationen. Wir sind ihnen grade so entwischt. Weißt du wer das war?" Er sah mich fragend an.
Ich schüttelte den Kopf und umarmte ihn dann. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist!"
„Ist ok, aber wir müssen bald los, wenn wir früher loswollen."
Ich nickte. Er drehte sich gerade um, als ich nochmal ansetze: „Da wäre noch was..."
Er drehte sich um und guckte mich fragend an. „Was ist?"
Dann starrte er etwas hinter mir an und ich drehte mich um. Hinter mir war Riley aufgetaucht und lächelte breit.
„Genau das wollte ich gerade sagen..."
Weiter kam ich nicht, denn Cesco schob mich beiseite und baute sich drohend vor Riley auf. „Du! Was hast du gemacht? Und warum trägst du meine Sachen!"
„Cesco beruhig dich!" Ich zog an seinem Arm.
Bevor Riley was sagen konnte, sprach ich weiter: „Er ist hier, weil ich nicht schlafen konnte in dem Wissen, dass du nicht da bist und zu deinen Sachen: Willst du, dass er nackt neben mir schläft?" Ich sah ihn belustigt an.
„Entschuldigung! Ich dachte an was anderes. Du kannst von mir noch was zum Anziehen haben. Komm mit!" Riley ging mit Cesco in Cescos Zimmer und schloss die Tür.
Ich konnte nur noch ihre Stimmen hören, die klangen, als wären sie in einer Diskussion. Ich konnte aber nicht verstehen über was sie sprachen.
Ich beschloss schnell ins Badezimmer zu gehen um mich fertig zu machen. Kaum machte ich die Badezimmertür wieder auf, als ich fertig war, stand Riley schon davor. Er grinste mich an und verschwand dann hinter mir im Bad. Ich lief die Treppen runter in die Küche, wo Cesco schon saß. Marta machte uns wie immer ein leckeres Frühstück. Ich setzte mich zu meinem Bruder und aß. Er musterte mich kritisch von der Seite von der Seite an. Irgendwann reichte es mir und ich drehte mich zu ihm.
„Wasch?", nuschelte ich und starrte ihn böse an. Er guckt mich nachdenklich an.
„Ich habe mich gerade gefragt, ob zwischen dir und Riley was läuft von dem ich nichts weiß?"
Sein Blick wechselte zu abwartend. Meiner wechselte zu amüsiert.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst!" Ich kicherte.
Cesco guckte mich komisch an.
„Ich hatte nur Angst! Check's doch jetzt endlich!"
„Das hat Riley auch gesagt!"
„Dann ist doch alles gut!" Ich kicherte immer noch, hörte aber augenblicklich auf, als Riley die Küche betrat.
Marta eilte gleich zu ihm mit einem Teller voller Frühstücksleckereien. Er setzte sich mir gegenüber. Auf einmal ging erneut die Küchentür auf und meine Mutter trat ein. Wir bekamen unsere Eltern nur selten zu Gesicht, da sie immerzu beschäftigt sind. Bei meinem Vater war ich manchmal froh, aber meine Mama würde ich gerne öfters sehen.
Sie musste wohl heute später arbeiten, aber gerade schien sie es eilig zu haben. Sie kam aber trotzdem noch kurz zu uns. „Vuestro padre y yo vamos a irnos. Venimos el próximo lunes. Os quiero mucho. (Euer Vater und ich werden gehen. Wir kommen erst nächsten Montag wieder. Ich hab euch sehr lieb.)"
Sie drückte mir und Cesco einen kurzen Schmatzer auf die Wange, lächelte Riley kurz an und verschwand dann. Kurze Zeit später flog die Haustür ins Schloss und sie waren weg. So sind sie nunmal: Ständig auf Geschäftsreisen!
Unsere Familie ist eigentlich italienisch, aber wir sprechen nur spanisch. Das ist echt seltsam, aber ich finde es irgendwie cool.
Cesco riss mich aus meinen Gedanken: „Wir müssen los!"
Wir standen auf und gingen zu Cescos Auto.
In der Schule angekommen, standen die anderen schon in unserer Ecke. Wir gingen schnell zu ihnen und begrüßten sie.
„Was ist gestern passiert?", fragte Jacob.
„Wir sind den Typen gerade so entkommen!", sagte Cesco.
„Wisst ihr wer das ist?", fragte George.
„Nein, aber Riley und ich haben gestern ein Telefonat belauscht. Die haben es auf uns abgesehen und wollen uns kriegen. Sie waren maskiert und nannten sich nicht beim Namen, sondern hatten Nummern!", berichtete ich kurz.
„Also wahrscheinlich eine Organisation, die uns auf die Schliche kommen möchte. Das ist nicht gut und so krass war das noch nie! Woher wussten sie, dass wir da waren?", fragte Cesco.
Wir sahen uns ratlos an. „Ich schlage vor wir machen erstmal nichts mehr. Dann fahren wir sowieso eine Woche Trainingslager und dann sehen wir weiter.", sagte Jacob und alle nickten zustimmend.
„Ich habe echt Angst! Was wenn sie uns wirklich kriegen? Was passiert dann? Was werden sie..." Lexis Redeschwall wird vom Klingeln unterbrochen.
„Ich glaube wir gehen erstmal in den Unterricht und vor Lucas dürfen wir uns nichts anmerken lassen. Er darf nicht zu viel wissen!", sagte Mati.
Wir nickten und gingen dann ins Schulgebäude. Ehrlich gesagt hatte ich auch Angst! Wo wird das nur hinführen?
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Forbidden Or Fake Love?
RomanceIch schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich war zu perplex, um etwas zu tun. Sein Geständnis überraschte mich. „Ich liebe dich, Felicia!", wiederholte er nochmal und sah mir dabei tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er guckte in meine S...