32. Kapitel*

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„Felicia, wo bleibst du denn? Alle warten auf dich!"

Ich wusste nicht wie lange ich schon hier saß, aber meine Tränen waren mittlerweile getrocknet und der Boden wurde langsam kalt und ungemütlich. Ich klopfte gegen die Badezimmertür, zum Zeichen das ich hier drinnen war.

„Wie kann man nur so lange brauchen!", stöhnte Emi draußen und rüttelte an der Türklinke.

„Mach auf!", befahl sie.

„Geht nicht, der Schlüssel steckt draußen."

Ich höre Emi draußen rumrascheln. „Ich sehe hier keinen!"

„Nein, das darf nicht war sein!", rief ich und brach erneut in Tränen aus.

„Ganz ruhig, Feli. Ich komme gleich wieder und dann bist du ganz schnell draußen.", sagte sie und dann war draußen nichts mehr zu hören.

Wie konnte das passieren? Ich konnte nicht aufhören zu heulen. Ich wollte sofort hier raus! Ich fühlte mich eingeengt und bewegungsunfähig, wie in einem Käfig. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl. Ich spürte jeden einzelnen Knochen an meinen Körper. Die Kälte der Steinplatten kroch langsam meinen Rücken hoch und ließ mich zittern.

Plötzlich hörte ich ein Knacken und die Tür ging auf. Riley war der erste, der in den Raum trat, mich vom Boden aufhob und aus dem Bad trug. Im Flur ließ er mich wieder runter und nahm mich in den Arm. Ich klammerte mich an ihn wie ein kleines Äffchen und musste wieder anfangen zu heulen.

„Shh, alles ist gut.", flüsterte Riley und strich mir übet den Rücken.

Tatsächlich beruhigte mich das und nach einiger Zeit hörte ich auf zu weinen. Riley schob mich ein Stück von sich, um mich zu mustern.

„Alles ok?",  fragte er. Ich nickte. Ich schaute über Rileys Schulter und sah die anderen auch da stehen.

„Ihr wisst gar nicht, wie froh ich bin euch zu sehen." Ich umarmte alle kurz.

Bei Lucas zögerte ich kurz, umarmte ihn schließlich doch und merkte, dass es sich gar nicht so schlecht anfühlte. Ein leichtes Kribbeln durchfuhr mich, als er mich ebenfalls umarmte. Ich entzog mich schnell der Umarmung.

In diesem Moment trat Mr. Edwards ein. „Schön, dass es Ihnen gut geht. Was ist denn passiert?", fragte er mich.

Ich erklärte ihm alles kurz. Das mit meiner Vermutung, dass Amanda das war ließ ich weg.

„Also gut. Beim Lagerfeuer haben eigentlich nur du, Amanda und Anna um die Uhrzeit gefehlt, also war es mit Sicherheit eine von ihnen. Ich werde mit ihnen sprechen." Mit diesen Worten verschwand Mr. Edwards wieder. „

Wie spät ist es?", fragte ich.

„Halb zehn.", antwortete Lucas.

„Ich muss unbedingt noch kurz rausgehen. Kommt jemand mit?", fragte ich.

„Ich komme mit.", sagte Riley.

Der Rest wollte lieber ins Bett und so gingen Riley und ich alleins raus.

Forbidden Or Fake Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt