Jemand rüttelte an meiner Schulter. „Los steh auf, Feli. Wir haben noch viel vor."Ich drehte mich um und blinzelte verschlafen. Ich sah direkt in das Gesicht meines Bruders.
„Wie spät ist es?"
„Halb zwei. Um zwei treffen wir uns mit den anderen, also beeil dich und sei leise."
Ich sprang aus meinem Bett und musste erst mal kurz stehen bleiben, da mir leicht schwindelig wurde. Als alles wieder an seinem Platz war, lief ich zu meinem Stuhl auf dem ich schon einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Hose gelegt hatte. Ich band mir meine Haare zu einem Zopf und steckte ein paar Haarnadeln rein, die bis jetzt meistens ganz nützlich waren. Dann schlich die Treppen runter in den Flur, wo Cesco schon auf mich wartete.
„Da bist du ja." Ich zog noch schnell meine schwarzen Nikes an und dann liefen wir raus.
Wir gingen zu Fuß, da es unauffälliger war. Nach zwanzig Minuten standen wir Punkt zwei Uhr an der Schule. Riley hatte alles notwendige schon vorher in einen Busch gestellt. Die anderen waren schon da.
„Ich schlage vor wir gehen immer zu zweit. Jeder nimmt sich einen anderen Teil der Schule vor.", sagte Cesco.
„Ich gehe mit Fe. Wir nehmen das Rektorat.", sagte Riley sofort.
„Okay. Dann geht Lexi mit George, Mati mit Jai und Emi kommt mit mir mit. Wir treffen uns in einer Stunde hier. Falls etwas passieren sollte, gehen alle auf den schnellsten Weg nach Hause und melden sich dann in der Gruppe, dass sie da sind. Ok?" Cesco blickte fragend in die Runde.
Alle nickten. „Gut, Feli sorgst du fürs Graffiti?" Ich nickte.
„Dann gehts los." Riley nahm sich einen Farbeimer, eine Schnur und selbstklebende Frischhaltefolie und ich schnappte mir das Graffiti.
Cesco machte sich an der Tür zu schaffen mit einer meiner Haarklammern. Als er das Schloss aufgebrochen hatte, schlich er sich rein. Er stellte schnell die Alarmanlage ab, bevor sie laut losgehen konnte. Er gab uns ein Zeichen und wir huschten ihm hinterher.
Im Schulflur trennten wir uns. Riley und ich liefen dem Flur entlang, bis wir vor der Tür zum Rektorat standen. Ich zog mir eine Haarnadel aus dem Haar und mit ein paar geübten Griffen, hatte ich die Tür schnell aufgebrochen.
Wir schlichen rein und machten uns sofort an die Arbeit. Wir befestigten den Farbeimer oberhalb von der Tür, dann zogen wir eine straff gespannte Schnur zur Türklinke. Dann gingen wir schnell aus der Tür raus und befestigten die Frischhaltefolie am Türrahmen, so dass man sie fast nicht mehr sah.
Wir liefen wieder zurück zum Eingang. Vor der gegenüberliegenden Wand blieb ich stehen und drückte Riley die Graffitidosen in die Hand. Dann machte ich mich an mein Kunstwerk zu schaffen.Ich liebte Graffiti und deshalb war ich auch immer diejenige, die sprühen durfte.
Als ich fertig war, trat ich einige Schritte zurück und betrachtete zufrieden mein Werk. The Danger stand da. Wir hinterließen überall unseren Namen, wo wir hingingen.
„Sieht super aus.", flüsterte Riley mir zu.
„Danke.", flüsterte ich zurück.
Zusammen gingen wir zur Eingangstür, als Riley plötzlich stehen blieb. Er zog mich an die Wand.
„Da ist jemand!", flüsterte er.
Er nahm meine Hand und rannte los. Er stieß noch kurz einen Pfiff aus, damit die anderen gewarnt waren. Mit etwas Glück hatte derjenige, der sich vor der Schule rumtrieb, nichts gehört.
Ich hatte keine Ahnung wer so spät nochmal zur Schule kommt. Vielleicht ging doch eine Alarmanlage los?
Wir rannten um eine Ecke und blieben dann stehen. Riley deutete auf eine Klassenzimmertür. Ich nickte und machte mich an ihr zu schaffen. Kaum hatten wir die Tür hinter uns geschlossen, waren Schritte auf dem Gang zu hören. Wir gingen in eine Ecke und Riley presste mich an sich. Wir warteten bis die Schritte vorübergingen und rissen dann ein Fenster auf. Ohne zu überlegen sprangen wir raus und fingen an zu rennen. Weg von der Schule! Weg von den anderen! Hoffentlich wurden sie nicht erwischt!
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Forbidden Or Fake Love?
RomanceIch schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich war zu perplex, um etwas zu tun. Sein Geständnis überraschte mich. „Ich liebe dich, Felicia!", wiederholte er nochmal und sah mir dabei tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er guckte in meine S...