29. Kapitel*

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Kaum eine halbe Stunde später verließen Emi, Paige, Lucy und ich das Hotel. Amanda war immer noch sauer und sie würde später mit Anna nachkommen. Ich wettete, sie heckt was aus. Aber selbst wenn, musste sie nach Hause fahren und ich hatte meine Ruhe. Ach wäre das herrlich! Wir hatten uns schon in die Tennisklamotten gesteckt und waren jetzt unterwegs zum Tennisplatz. Die Anlage war sehr groß, da es ein Trainingslager ist und somit viele Mannschaften hier trainieren konnten. Wir liefen zum hinteren Teil der Anlage, wo sich eine Reihe von Tennisplätzen befand. Als wir ankamen waren die Jungs schon da. Lucy und Paige gingen schnell zu ihnen und Riley, Lucas und Cesco kamen zu uns.

„Und wie war es bis jetzt mit Amanda?", begrüßte Riley uns.

„Schrecklich. Wir sind noch nicht mal richtig angekommen und sie macht schon Stress!", stöhnte ich genervt. Emi und ich liefen zur Bank und stellten unsere Taschen zum Rest.

„Was war los?", wollte Lucas wissen.

„Sie hat sich gleich wegen der Zimmeraufteilung beschwert, weil sie die letzten waren und das Zimmer ohne Fenster nehmen mussten.", sagte ich.

„Dann ist sie noch zu Mr. Edwards gegangen und hat gesagt, dass wir ihr das Zimmer weggenommen hätten. Zum Glück hat Mr. Edwards uns geglaubt.", fügte Emi hinzu.

„Wie gesagt unser Angebot steht noch! Ihr dürft gerne kommen.", sagte Cesco.

„Etwas gutes hat es ja. Wenn Amanda noch einmal sowas macht, muss sie nach Hause.", sagte ich mit einem triumphierenden Grinsen.

„Wenigstens etwas.", sagte Riley noch und dann betrat Amanda schon den Platz. Wenn man vom Teufel spricht!

Sie guckte mich wütend an, hob dann aber arrogant den Kopf und stolzierte an uns vorbei. So eine arrogante Bitch! Sie musste endlich mal was erleben, dass sie zerstörte. Okay, jetzt vielleicht nicht zerstörte, aber ihr arrogantes Grinsen aus dem Gesicht wischte. Sie war sowas von zum Kotzen! Mit ihren extra kurzen Outfits. Sowie jetzt wieder. Sie trug eine enge Sporthose, die sie soweit hochgezogen hatte, dass man den Ansatz von ihrem Arsch sah. Wenn sie lief, war es noch schlimmer. Dazu hatte sie ein weißes, lockersitzendes T-Shirt kombiniert, bei dem fast alles rausfiel und man ihren neongelben Sport-BH sehen konnte. Wie konnte man bitte nur so rumlaufen? Das war ja echt nicht mehr zum aushalten! Am liebsten würde ich zu ihr hingehen und sie einmal komplett mit Klebeband einwickeln, dass nichts mehr rausfiel und man auch nichts mehr sah! Ich war froh, dass die Jungs sie ebenfalls abwertend fanden. Klar gibt es Ausnahmen, aber die befinden sich nicht in unserer Clique.

Riley holt mich in die Realität zurück: „Das die sich nicht gescheit kleiden kann. So eine Bitch!"

Die anderen nickten zustimmend und wir versuchten sie so gut es geht zu ignorieren. Doch das war gar nicht so einfach, denn kurze Zeit später kam sie wieder zu uns.

„Lucas? Kannst du mir schnell helfen? Ich bekomme das mit dem Griffband nicht so gut hin.", säuselte sie in der höchsten Lage und hielt Lucas ihren Schläger und ein Griffband hin.

Sie schielte kurz zu mir und grinste über das ganze Gesicht. Was soll das denn jetzt? Was diese Aktion bringen sollte wusste ich nicht. Lucas nahm beides ohne ein Wort zu sagen und wickelte das Griffband schnell um den Schlägergriff. Als er fertig war, hielt er Amanda den Schläger hin.

„Danke.", säuselte sie ihm ins Ohr und gab ihn ein Kuss auf die Wange.

Lucas verzog das Gesicht, doch Amanda schien das nicht zu merken, denn sie guckte mich mit ihrem arrogantesten Grinsen an. Hä? Muss man das jetzt checken? Egal! Ich schaute sie mit ausdrucksloser Miene an. Soll sie doch machen was sie will! Dann rauschte Amanda davon.

Lucas wischte sich angeekelt über die Wange. „Bäh!" Wir mussten grinsen.

„Was war das für eine Aktion?", fragte Lucas. Alle zuckten mit den Schultern.

„Sie wird es wohl nie lassen können, sich an alle Jungs ranzumachen und du bist der Neue.", sagte Cesco grinsend.

„Nein danke!", erwiderte Lucas.

Irgendwie wurde er mir doch ein wenig sympathisch, aber nur ein wenig.

Forbidden Or Fake Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt