Epilog*

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„Kannst du mir jetzt endlich sagen wo wir hinfahren?", fragte ich Lucas.

„Ich hab's dir doch schon gesagt: Es ist eine Überraschung!"

„Och komm schon! Bitte!" Ich sah ihn mit einem Hundeblick an, doch er ignorierte mich und blieb hart.

„Nein!"

Wir saßen im Auto und fuhren durch die Straßen von LA. Wir waren hier um eine Woche Urlaub zu machen und unser altes zu Hause mal seit langem wieder zu sehen.

„Du bist echt fies!"

„Ich bin dein Freund!", erwiderte er lächelnd.

„Das auch, aber hauptsächlich gemein!"

„Diese nervtötende Art hast du in den letzten Jahren echt nicht verloren!"

„Aber dafür liebst du mich!", antwortete ich grinsend.

„Ja, das tue ich. Mehr als du mich!"

„Das stimmt doch gar nicht!", gab ich empört von mir und so endeten wir wieder in einer Diskussion, die mal wieder damit endete, dass wir uns gleichlieb hatten.

Eigentlich echt lächerlich, aber ich liebte es. Es war etwas das wir beide hatten, eine gemeinsame Sache.

Während der Diskussion hatte ich gar nicht gemerkt, dass das Auto schon stehen geblieben ist. Ich blickte mich um und erkannte unsere alte Schule.

„Lucas, was machen wir hier?"

„Überraschung.", kam nur von ihm.

„Du und deine scheiß Überraschungen! Langsam reicht's mir!", sagte ich aufgebracht.

Kurz verrutschte seine Lächeln. „Das hoffe ich doch nicht!", sagte er wieder mit einem Lächeln im Gesicht, während wir aus dem Auto stiegen.

„Jaja!", gab ich augenverdrehend von mir.

Lucas kam zu mir und nahm meine Hand. „Ich meine es ernst! Ich hoffe, dass du mich nie satt hast!"

„Könnte ich gar nicht.", gab ich grinsend von mir und drückte einen Kuss auf seine Lippen. Er entspannte sich unter dieser Berührung. War er etwa angespannt?

„Zwei Fragen. Was machen wir hier und warum bist du so komisch?", fragte ich nachdem wir uns lösten.

„Erfährst du gleich!", gab er geheimnisvoll flüsternd von sich. Ich stöhnte und verdrehte die Augen, sagte aber nichts.

Lucas zog mich um das Schulgebäude rum. Wir liefen direkt auf die Sportplätze zu. Was wollten wir bitte da? Schon bald kamen die Tennisplätze in Sicht. Lucas steuerte direkt darauf zu. Wir liefen zur Tribüne und blickten auf die Plätze.

„Weißt du noch, hier haben wir uns das zweite Mal gesehen?", fragte er.

„Natürlich weiß ich das noch! Ich habe dich wirklich gehasst! Hätte mir jemand gesagt, dass wir jetzt zusammen hier wären, hätte ich ihn ausgelacht."

„Das glaube ich dir sofort!" Lucas sah mich grinsend an.

„Weißt du, die letzten sieben Jahre waren für mich die besten meines Lebens, weil ich sie mit dir verbringen konnte. Ich bin froh, dass du mich nicht aufgegeben hast!" Ich wollte ihn unterbrechen, doch er hielt seine Hand vor meinen Mund. „Sag jetzt bitte nichts, sondern hör mir einfach zu."

Ich nickte. Dann fuhr er fort: „Selbst unsere kleinen Auseinandersetzungen liebe ich, weil mir das immer wieder zeigt, dass wir trotz der Meinungsverschiedenheiten immer einen Kompromiss finden und das wiederum zeigt eigentlich wie gern wir uns haben. Wir geben immer aufeinander acht und das ist wichtig, ebenso wie unser Vertrauen. Als du damals im Krankenhaus lagst, wusste ich, dass du es schaffen wirst, weil du eine Kämpferin bist und genau das ist die Seite von dir, die ich am meisten liebe. Selbst als Amanda uns auseinander bringen wollte, haben wir wieder zueinander gefunden. Wir haben schon so viel zusammen erlebt und sind jetzt hier, wo alles angefangen hat. Ich glaube, dass du keine Ahnung hast, wie sehr ich dich liebe und ich will, dass du dich nie veränderst. Ich will für immer bei dir sein! Bis in alle Ewigkeit! Du bedeutest die Welt für mich und ich würde alles stehen und liegen lassen nur um zu dir zu kommen, um dir zu helfen, um dir zur Seite zu stehen! Ich würde alles tun für dich. Ich würde die Welt umreisen, wenn du das willst. Ich werde dir immer folgen, egal wo du hingehst. Ich würde dich bei allem unterstützen, was du tust! Auch wenn ich es für absurd halten würde, ich würde dich unterstützen, wenn es für dich wichtig ist. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe! Sehr sogar und ich froh bin, dass du wieder normal reden kannst, dass niemand es geschafft hat uns zu trennen. Ich möchte, dass es so für immer bleibt!"

Seine Worte rührten mich komplett. Mir standen schon die Tränen in den Augen und dann kniete er sich vor mich hin. Ich schlug die Hand vor den Mund. Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten und sie liefen in Sturzbächen über meine Wange. Ich liebte ihn so sehr. Das wurde mir jetzt mehr als je zuvor bewusst. Dann stellte Lucas die entscheiden Frage:

„Und aus diesem Grund frage ich dich! Willst du meine Frau werden?"

Forbidden Or Fake Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt