Wenig später fuhren wir wieder zurück in die Wohnung. Es war ein wirklich schöner Ausflug und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Die ganze Zeit über hatte ich nicht oft an meine Familie gedacht und es tat mal gut an etwas anderers zu denken und sich abzulenken. Ob es vielleicht Schicksal war, dass mich Kylie an der Bar angesprochen hat? Wahrscheinlich. Irgendwie musste man es doch gut mit mir meinen. Es konnte ja nicht immer alles so schrecklich sein. Außerdem war es eine gute Möglichkeit ganz neu anzufangen. Abseits von meiner Vergangenheit.Die drei hatten auch nicht viele Fragen zu meiner Herkunft gestellt. Wahrscheinlich hatten sie gemerkt, dass ich nicht gerne darüber sprach. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie die Fotos nicht doch entdeckt hatten. Wenn so war, sagten sie aber nicht dazu. Von ihnen wusste ich auch nur, dass ihre Eltern nicht viel mit ihnen zu tun haben wollten. Sie bezahlten die Wohnung und alles nur im ihre Kinder aus dem Haus zu haben. Kylie und Justin waren neunzehn Jahre alt, währen Jason schon zwanzig war. Viel mehr hatten sie mir aber auch nicht erzählt und stellte ebenfalls keine fragen.
Zurück in der Wohnung räumte ich als erstes all meine Sachen ein, während die anderen noch etwas für die Uni machen mussten. Irgendwann vernahm ich einen köstlichen Duft und folgte ihm in die Küche. Dort sah ich Justin am Herd stehen.
Genau in diesem Moment drehte er sich um. „Oh! Hi Feli! Essen ist gleich fertig. Kannst du vielleicht den Tisch decken?"
„Ja klar! Kein Problem!"
Es brauchte eine Weile, bis ich mich in der Küche, mit den gefühlten tausend Schubladen, zurecht fand, aber dennoch fand ich alles, dank Justins Anweisungen. Kurz darauf kamen auch Jason und Kylie und wir setzten uns zusammen an den Tisch und aßen.
„Was wollen wir heute machen?", fragte Jason.
„Natürlich Party! Wo denkst du hin?", sagte Kylie und verdrehte die Augen.
„Und wo steigt eine?", fragte Jason mit genervtem Unterton.
„Bei Chris?", gab Kylie genauso genervt zurück.
„Ok.", sagte Jason.
Anscheinend war es eine Art Spiel ständig mit genervtem Unterton zu antworten. Anschließend lachten die beiden.
Nachdem essen zog Kylie mich in mein Zimmer und öffnete meinen Schrank.
"Lass mal sehen.", sagte sie mehr zu sich als zu mir und fing an in meinem Schrank zu wühlen.
"Das ist gut.", gab sie später von sich und mit ein paar Sachen auf dem Arm zog sie mich weiter in ihr Zimmer.
Ob ich was dagegen hatte, war ich glaube ich ziemlich egal. Sie war komplett in ihrem Element und beachtete eigentlich nicht wirklich irgendeine meiner Reaktionen.
"Zieh das an.", sagte sie zu mir und drückte mir die Sachen in die Hand, die sie gerade aus meinem Schrank gezogen hatte.
Dann machte sie sich an ihrem Schrank zu schaffen und ich machte nur was sie sagte. Sie selbst war ein wenig später auch mit ihrer Auswahl zufrieden und zog sich ebenfalls an. Danach zog sie einen kleinen Koffer aus einer Ecke und klappte ihn auf. Er war voll mit allen möglichen Sachen, was man zum Schminken brauchte. Ich konnte nur über die Menge staunen die sie besaß. Ich hatte nicht mehr als ein kleines Kosmetiktäschchen mitgenommen, da ich gar nicht mehr so viel Schminke besitzen wollte.
"Da bist du baff, was?" Kylie bemerkte meinen Blick und grinste mich frech an. " Jetzt komm schon. Setz dich hin. Wir müssen uns beeilen. Die Jungs werden nicht ewig warten."
Sie drückte mich auf ihr Bett und fing kurz darauf auch schon an. Nach einer Weile war sie fertig und ich durfte in den Spiegel schauen. Ich musste zugeben, dass ich echt gut aussah. Kylie hatte wirklich ein Händchen dafür, dass es nicht übertrieben aussah. Sie selbst machte sich daran auch sich zu schminken.
Wenig später trafen wir auf die Jungs im Flur und schon liefen wir los, da Chris anscheinend nicht weit weg wohnte. Nach zehn Minuten kamen wir an. Wir standen vor einer riesigen Villa, aus der man schon laute Musik hören konnte. Begeistert ging Kylie voraus und zog mich mit sich.
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Forbidden Or Fake Love?
RomanceIch schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Ich war zu perplex, um etwas zu tun. Sein Geständnis überraschte mich. „Ich liebe dich, Felicia!", wiederholte er nochmal und sah mir dabei tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, er guckte in meine S...