Verträumt starre ich aus dem Fenster, den Kopf an der Scheibe gelehnt. Maddi sitzt auf dem Beifahrersitz, während Noah sich auf die Straße konzentriert.
Nach langer Diskussion habe ich es geschafft die zwei zu überreden das Radio einzuschalten, anstatt die grauenvollen Kassetten von Noah abspielen zu lassen. Kassetten, das muss man sich mal Vorstellen. Ich wette meine Schwester würde nicht mal mehr wissen was das ist.
Maddi stöhnt genervt auf, wodurch ich leicht zusammenzucke.
>> Aubrey die Musik ist mega langweilig! << Stöhnt sie, dabei sehe ich sie von der Seite an, da ich hinter Noah Platz sitze. Die Pinken Spitzen fallen in leichten locken auf ihre Brust, während sie am Radio rumhantiert. Als nächstes schaltet sich das Radio aus und das Lied von vorhin erklingt wieder. Ich höre Maddi „Gott sei Dank" murmeln, danach fängt sie an mit dem Liedsänger an zu singen.
Keine Ahnung wie diese Band heißt, aber die sind Laut und ihre Texte fragwürdig.
>> Jetzt komm schon Aubrey! Das ist gut! << Schreit Maddi mir über den Klang des Liedes zu. Anstatt zu Antworten lächel ich sie einfach an, dabei wandern meine Augen zum Rückspiegel und ich kann Noah ins Gesicht sehen. Sein Blick ist auf die Straße gerichtet und er scheint auch nicht wirklich Interessiert an dem allen hier zu sein. Oder überhaupt an irgendwas Interessiert. Ich glaube, ich habe noch nie einen so desinteressierten Menschen gesehen.
Er wirft einen kurzen Blick in den Rückspiegel, scheint meinen Blick aber zu übersehen, das dachte ich zumindest, denn schon im nächsten Moment schaut er wieder in den Rückspiegel, als hätte er erst verarbeiten müssen, das ich ihn anstarre. Anstatt den Blick zu senken, hebe ich einfach eine Augenbraue.
>> Er sollte auf die Straße, nicht in deine Augen gucken! << Weckt mich mein Unterbewusstsein, aber ich kann diesen Anstarrwettbewerb nicht verlieren. Ich hab das blöde Gefühl, es würde ihm eine Art Genugtuung verschaffen.
>> Noah pass auf! << Maddis Stimme zerreißt die kurze Stille in meinem inneren und bevor ich irgendwie Reagieren kann, bremst Noah und der Gesamte Waagen stoppt. Mein Gesicht wird von dem Fahrersitz abgefangen und auch Maddi höre ich schmerzerfüllt aufstöhnen.
>> Maddi bist du Okay? << Er lehnt sich rüber zu Maddi, die sich die Nase hält. Mit einem nicken gibt sie zu verstehen dass alles gut ist. Die Musik wurde ausgemacht und Noah kann man deutlich erleichtert Ausatmen können. Er startet wieder den Motor und fährt weiter, da die Autos hinter uns bereits am hupen sind.
Mein Herz rast vor Aufregung. Noch nie war ich so voller Adrenalin gepumpt. Ich fühle mein Herz gegen die Brust hämmern und das Blut in meinen Ohren Pumpen. Ein schrilles Piepen trübt mein Bewusstsein, fühle mich wie in einer Zeitschleife gefangen. Am liebsten würde ich aus dem Auto springen und einen Marathon rennen. Es ist einfach unglaublich.
>> Aubrey! << Perplex schaue ich zu Maddi, die sich zu mir nach Hinten gedreht hat.
>> Bist du Okay? Du hast nicht geantwortet. << Meine Lippen umspielt ein Lächeln.
>> Ja, alles okay. << Antworte ich ihr und sie lehnt sich erleichtert in ihren Sitz zurück.
>> Sag mal hast du einen Knall uns so zu erschrecken? Wir hätten draufgehen können! << Meckert sie Noah an, der sich wieder voll und ganz auf die Straße konzentriert. Ich schaue wieder hoch in den Rückspiegel, auf meinen Lippen immer noch ein Lächeln, warte ich bis er auch wieder rein sieht. Als seine blauen Augen wieder mit meinen braunen in Verbindung kommen, muss ich noch breiter lächeln. Er hat zuerst weggesehen, da bin ich mir sicher.
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A Way For Us
Teen Fiction...und seitdem ist mir klar, wie sehr man einer Person verfallen kann. ------ Alle Rechte dieser Geschichte, Charaktere und Inhalt, liegen bei mir. Kopien sind Gesetzeswidrig und somit Diebstahl geistigen Eigentums.