Kapitel 58; Believe him
Seltsam, wie viele Ereignisse sich an einem Tag ereignen können.
Noahs und mein, soweit es denn möglich ist, klärendes Gespräch, Dads und mein klärendes Gespräch. Und das alles vor der Mittagsstunde.
Dieser Tag scheint einer dieser zu werden, von denen man sich nicht einig werden kann, ob sie denn jetzt zu den guten oder schlechten zählen.
Und aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, diesen Tag nicht alleine durchstehen zu können. Die Eisbecher mit verschiedenen Geschmacksrichtungen vor mir, und das Cookie Eis in meiner Hand sind zwar treue Seelenbegleiter, jedoch nicht sehr hilfreich, wenn es darum geht mit jemanden zu reden.
>> Aubrey? << Vermutlich muss ich für Emalia ein erbärmliches Bild abgeben, wie ich hier sitze, alleine, im Keller unseren Wohnhauses. Auf dem Boden kauernd, vor mir einige Eissorten, ein Löffel im Mund.
Nachdem Dad es versucht hat es mir zu erklären, und ich ihm einfach Zugehört habe, unfähig ihm, eine für ihn befriedigende Regung zu machen, habe ich mich entschuldigt und erklärt, dass ich erstmal Zeit zum nachdenken brauche. Von dem Cafe aus bin ich dann Richtung Wohnhaus gelaufen, habe einen kurzen halt bei einem Supermarkt gemacht, mich mit Eis und Süßigkeiten versorgt. Eigentlich wollte ich in mein Zimmer, jedoch war mir die Gefahr, Ali, Mason oder Maddi währen da, zu hoch. Außerdem würde das Eis schneller schmelzen, als dass ich es essen könnte, bei der Hitze, die sich inzwischen in jede Ecke des Wohnheimes geschlichen hat. Meine zweite Idee war die Gemeinschaftsküche, jedoch wimmelt es da meistes nur so vor Leuten, und die müssen mich in diesem Zustand nicht erleben. Außerdem ist es dort ebenso warm, wie in den Zimmern.
Wahllos bin ich dann mit der Einkaufstüte durch die Flure gewandert, wusste nicht so recht, wohin mit mir, bis ich irgendwie im Erdgeschoss gelandet bin, vor den Treppen die in den Keller führen.
Es war beunruhigend dunkel, die Treppenstufen aus bloßem Beton waren schmutzig und eigentlich wäre jeder vernünftige Mensch einfach weiter gelaufen. Was ich zu aller erst auch vor hatte, jedoch kam mir ein kühler Luftzug genau in der Sekunde entgegen, in der ich kehrtmachen wollte.
Umso länger ich hier unten rumirrte, umgeben von lauten, vor sich hin brummenden Kesseln und anderem Krimskrams, wurde mir klar, dass ich alleine vermutlich nie wieder rausfinden werde. Außerdem wurde es immer kälter, umso mehr ich mich in den Gängen Verwirrte. Als ich dann eine Tür öffnete, in der es eine übersichtliche Anzahl an Spinnen gab, entschied ich mich, hier zu bleiben. Die braunen Holzregale, die die Betonwand schmücken, bewahren eine Menge Dinge, die hier wohl mal Abgestellt wurden und danach einfach vergessen. Unter ihnen eine Picknickdecke, die ich unter mir ausgebreitet habe. Jedoch gibt es nichts zum überziehen, weshalb ich mich entschied, jemanden hier runter kommen zu lassen, der sich mein Geheule anhört, und mir eine Jacke mitbringt.
Wenigstens schmilzt das Eis nicht mehr.
>> Hast du die Jacke dabei? << Frage ich die junge Frau, die mir daraufhin zwei Strickjacken hinhält. Sie beäugt mit kritischem Blick den Raum, nimmt sich selbst in den Arm, fröstelt ein wenig. Über ihr hängt die beinahe lose Glühbirne, die das einzige Mittel ist, was diesen Raum beleuchtet. Von Fenstern keine Spur.
>> Was machst du hier unten? << Fragt sie mich, sieht auf mich herab, als hätte ich den Verstand verloren. Schulterzuckend nehme ich noch einen Löffel von dem Eis. Die Löffel habe ich bei meinen Rundgang aus der Küche mitgehen lassen.
>> Eis essen. << Gebe ich von mir, nehme den letzten Löffel aus dieser Packung. Den Löffel zwischen meinen Lippen eingeklemmt, stelle ich die Leere Packung auf dem Boden ab, suche aus der Papiertüte eine neue Sorte.
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A Way For Us
Teen Fiction...und seitdem ist mir klar, wie sehr man einer Person verfallen kann. ------ Alle Rechte dieser Geschichte, Charaktere und Inhalt, liegen bei mir. Kopien sind Gesetzeswidrig und somit Diebstahl geistigen Eigentums.