Kapitel 1: Goodbye
>> Bist du Aufgeregt? << Durch die dunklen Gläser meiner Sonnenbrille schiele ich zu meiner Mutter, die sich auf die Straße konzentriert.
>> Kann man so sagen. << Flüstere ich, lege meinen Kopf gegen die heiße Scheibe. Ich schließe die Augen nach einer Weile, genieße die Hitze auf meiner Haut.
>> Darf ich Aubreys Zimmer haben, wenn sie jetzt in Phoenix lebt? << Skylla, meine kleine Schwester, lehnt sich nach vorne, sieht aufgeregt zu meiner Mutter, die aber bloß den Kopf schüttelt. Ich schließe wieder die Augen. Versuche einzuschlafen. Die Stimme meiner quengelnden Schwester ignorierend.
>> Aubrey wach auf. << Skyllas Stimme dringt in mein Unterbewusstsein, reißt mich aus meinen Träumen. Sie zwickt mir in die Wange, woraufhin ich grimmig ihre Hand wegschlage. Beleidigt streckt sie mir die Zunge raus. Ich mach es ihr nach, steige aber aus den Wagen. Ich sehe mich um, stelle fest dass wir uns auf dem Parkplatz der Arizona State University befinden. Wir sind also da. Mein Magen überschlägt sich bei dem Gedanken, dass ich hier jetzt leben werde.
Ich sehe mich um, beobachte viele neue Studenten wie ich es jetzt bin, die ebenfalls mit ihren Familien da sind. Wie sie sich verabschieden oder zusammen Kisten tragen.
>> Aubrey jetzt hilf uns gefälligst! << Die herrische Stimme meiner Mutter erklingt und ich zucke leicht zusammen bei ihrem Ton. Zusammen nehmen wir alle meine Kisten aus dem Kofferraum des Wagens und tragen sie über den Campus.
>> Ich hoffe du hast eine anständige Mitbewohnerin. Wir hätten vorher Anrufen sollen und nachfragen. Was machen wir, wenn es eine voll Tätowierte ist? << Sie sieht mich geschockt an, doch ich schenke ihr bloß ein leichtes lächeln, obwohl ich im Schutz meiner Sonnenbrille die Augen verdrehe.
>> Aubrey wird mit Punks abhängen. << Lacht meine Liebenswürdige Schwester. Gekonnt halte ich mich aus dieser Diskussion raus. Seitdem uns gesagt wurde das alle Einzelzimmer belegt worden sind und ich eine Mitbewohnerin haben muss, flippt meine Mum völlig aus.
Skylla öffnet die großen Türen für den WOhnungstrakt und ich staune nicht schlecht. Es ist wunderschön. Im Grunde ist das ganze College wunderschön. Modern, breite Gänge, nicht diese Neonlampen wie sie in Horrorfilmen gezeigt werden. Uns laufen viele Leute entgegen, dabei rempelt mich eine mit Wasserstoffblonden Haaren und pinken Spitzen an. Mir fällt ein Karton aus der Hand und sein Inhalt verstreut sich über den Flur. Der Unterwäschen Karton, was den sonst.
Mit Hochrotem Kopf knie ich mich hin, versuche so schnell wie möglich alles wieder aufzusammeln. Ich blicke kurz hoch, bemerke wie um mich herum alle kichern und flüchtige Blicke auf meine Unterwäsche werfen. In meinen Augen sammeln sich tränen der Wut und Beschämung.
Jemand drückt mir einen Stapel Unterhosen in die Hand. Ein wenig schockiert das mir jemand hilft starre ich hoch, sehe dabei dann genau in die grünen Augen des Mädchens, das mich angerempelt hat. Sie schenkt mir ein Entschuldigendes lächeln, steht auf und geht. Ich gucke ihr hinterher, verwundert von ihrer Tat. Dabei fällt mir ein Junge auf, der ihr Hinterher läuft. An seinem Nacken kann ich einige Tattoos erkenne, doch der Rest bleibt verborgen.
Für einen kurzen Moment starre ich ihnen wie in Trance hinterher, bis mich meine Mutter an der Schulter ruckelt.>> Jetzt packt das alles wieder ein. << Zischt sie, reißt mir die BHs aus der Hand und stopft sie in den Karton. Nachdem ich wieder stehe, mein weißes Kleid glatt gestrichen habe und wieder alle Kartons auf meinen Händen gestapelt habe, laufen wir weiter den Korridor entlang.
>> Siehst du Skylla, eine Frechheit von diesem Mädchen, sie hat sich nicht einmal entschuldigt. << Zischt Mum, während sie verachtend eine Gruppe „Punks" mustert, die an uns vorbei laufen. Sie alle haben sichtbare Tattoos auf der Haut, Piercings am Mund, Nase oder Augenbraue. Die Haare der Mädchen sind in grellen Farben gefärbt, wie zuvor bei dem Mädchen das mich angerempelt hat.
DU LIEST GERADE
A Way For Us
Roman pour Adolescents...und seitdem ist mir klar, wie sehr man einer Person verfallen kann. ------ Alle Rechte dieser Geschichte, Charaktere und Inhalt, liegen bei mir. Kopien sind Gesetzeswidrig und somit Diebstahl geistigen Eigentums.