Kapitel: Free for all
Obwohl es recht laut zugeht in dieser Bar, herrscht eisiges Schweigen zwischen meinen Freunden und mir. Ali schrieb mir eine Sms, falls ich mich den von Noah lösen könnte, ob ich nicht dann bei der Bar vorbeischauen möchte, bei der ich die beiden ebenfalls Mal raus gelassen habe.
Natürlich habe ich zugesagt, schließlich will ich unser Problem lösen, nicht noch verschlimmern. Aber da Noah meinte, nur weil wir jetzt Rumkutschen, würde er nicht meinen Fahrer spielen, musste ich mit dem Bus hinfahren, und das wiederrum heißt, ich bin viel zu spät, was nicht nur Maddi ziemlich pissig gemacht hat, auch Ali scheint nicht mehr zu wissen, was sie sagen soll.
Jetzt sitzen wir hier, in der hintersten Nische die diese Bar zu bieten hatte, zwei Bier und ein Wasser stehen auf dem Tisch zwischen uns, während keine von uns etwas zu sagen zu hat. Obwohl ich eine ganze Menge zu sagen habe. Zum Beispiel das Noah und ich gar kein Paar sind, wir bisher nur einmal rumgemacht haben und er mich als einen dämlichen Punkt auf seiner TO-DO Liste betrachtet. Wir sind vieles, aber sicher kein Paar.
>> Leute. << Breche ich das Eis, bereue es aber sofort, als Maddi mir einen Giftigen blick zuwirft. Niemals im Leben hätte ich erwartet, das Maddi auf irgendjemanden wütend sein kann. Natürlich habe ich das böse Blut zwischen ihr und Christian bemerkt, aber das ist ja nichts hingegen hierzu.
>> Okay, gut. Noah und ich sind kein Paar. Nicht jetzt und auch nicht in tausend Jahren. Ihr hattet die ganze Zeit recht, ja ich mag ihn, irgendwie. Und wir haben uns in seiner Wohnung geküsst, aber mehr war da nicht. Es ist keine Innige-Ewige Liebesbeziehung. Ich habe keine Ahnung woher dieses Gerücht stammt und weiß auch nicht warum Fitzgerald es bestätigen musste. Wahrscheinlich wollte er mich nur wieder ärgern. Aber wir sind kein Paar. Wir sind vermutlich nicht mal Freunde. << Beende ich meine Rede, hoffe die zwei haben mich überhaupt gehört, denn es ist wirklich Laut hier, in Gegensatz zu mir.
Mit kritischen Blicken mustern mich beide, bevor- zu meiner Überraschung- Maddi die erste ist, die etwas dazu sagt.
>> Und wieso hast du gestern nichts bei der Party gesagt? << Maddis Wut auf mich und Noah, kann ich in diesem Ausmaß ehrlich gesagt nicht verstehen. Wenn sie auf Noah stehen würde, ja, dann wäre das eine andere Sache, aber sie sagte mir doch dass sie nichts weiter als Freunde sind. Kindheitsfreunde.
>> Weil ich erst von ihm hören wollte, warum er sowas noch bestätigt. Ich dachte mir, dass es einen Grund haben wird, sonst hätte er es ja nicht getan. Ihn ins kalte Wasser zu werfen, fand ich nicht fair. <<
>> Natürlich, weil er ja bisher so nett zu dir war. << Zischt sie, wobei ich leicht nachhinten schrecke. Umso länger wir miteinander reden, desto schlimmer scheint es zu werden. Vielleicht stimmt meine Vermutung und sie mag Noah wirklich. Das würde mich zu der schlechtesten Freundin aller Zeiten machen.
>> Ich fand es trotzdem nicht fair. << Nuschel ich schließlich. Keine Ahnung was ich sonst noch sagen könnte. Egal wie ich es versuche, es scheint das Maddi nur wütender wird.
>> Okay Maddi, beruhig dich mal. Aubrey steht halt auf Noah, da hätte ich auch nicht protestiert. << Verwundert schaue ich zu Ali, die mich tatsächlich in Schutz nimmt. Wenigstens eine, die nicht vollkommen Sauer auf mich ist.
>> Ihr seid so blöd. << Genervt verdreht sie ihre Augen, nimmt sich das Bier vor sich und leert es in einem Zug.
>> Trotzdem bin ich noch Sauer. Du und Noah könnt machen was ihr wollt, aber lügt mich niemals an. << Sie wirft mir noch einen bösen Blick zu, bevor sie mit den Worten, sie geht sich noch ein Bier holen, an die Bar verschwindet.
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A Way For Us
Teen Fiction...und seitdem ist mir klar, wie sehr man einer Person verfallen kann. ------ Alle Rechte dieser Geschichte, Charaktere und Inhalt, liegen bei mir. Kopien sind Gesetzeswidrig und somit Diebstahl geistigen Eigentums.