Angebot

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Kapitel 46; Angebot

Änderungen vorgenommen, und ein wenig hinzugefügt, was dem Verständnis des nächsten Kapitels beiträgt. Aber es ist nicht zwingend Notwenig, man würde das folgende Kapitel auch so verstehen.  

Meine Schritte hallen in dem großen Saal nach, was für mich ein ungewohntes Geräusch ist. Normalerweise ist hier alles voller Studenten. Und entweder sind die am Reden oder der Professor. Doch diesmal lässt sich hier Niemand finden. Die restlichen Studenten haben den Saal bereits verlassen.
Mich und Professor Diggery alleine gelassen.
Bevor die Stunde begann, bat er mich darum, am Ende noch da zu bleiben, da er etwas mit mir besprechen wolle. Die letzten Tage ging das mit ein paar Studenten so. Dass er sie sich am Ende der Stunde zu sich verlangte. Aber was er mit Ihnen, mit mir, zu besprechen hat, weiß ich nicht.

Als ich die Stufen hinabsteige, suche ich fieberhaft in meinem Kopf nach etwas, das ich falsch gemacht haben könnte. Vielleicht habe ich eine Hausarbeit vergessen abzugeben. Oder ihm hat mein Gemälde nicht gefallen.

Ich muss den Klos in meinem Hals runterschlucken bei diesem Gedanken. Oh Gott, lass es bitte nicht an dem Gemälde liegen. Bitte lass ihn niemanden darauf angesprochen haben. Bitte, bitte, bitte, lieber Gott.

Alles, nur nicht das.

>> Miss Lillie, schön das sie sich Zeit genommen haben. Setzen sie sich. << Der ältere Mann steht mit dem Rücken noch zu mir, über seinen Schulter ein dunkelbraunes Jackett, die Haare glänzen Silber, in dem gelben Licht der Lampen.

Als er sich endlich zu mir dreht, sitze ich schon auf einem Platz in der ersten Reihe, am Gang, falls es nötig sein sollte, sofort die Flucht zu ergreifen.

>> Ich weiß nicht ob es ihnen bereits zu Ohren gekommen ist, aber am Wochenende in zwei Wochen wird eine Vernissage von einigen Künstlern und ihren Sponsoren Veranstaltet. Natürlich wollen sie vor allem ihre eigenen Werke vorstellen, doch unsere Universität wurde dazu geladen, einige besonders Talentierte Studenten auszulesen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ebenfalls einige Werke auszustellen. Natürlich ein besonderes Angebot, das wir gerne annehmen. << Er macht eine kunstvolle Pause, studiert mich dabei durch die Gläser seiner Brille. Erwartet wahrscheinlich eine Antwort, doch im Moment bin ich zu blaff um zu Antworten. In meinem Kopf herrscht gähnende Leere.

Er räuspert sich, bevor er weiter spricht.

>> Eine besonders exklusive Veranstaltung, wie sie sich Vorstellen können. Deshalb wurden einige andere Professoren und ich gebeten, die Richtigen Kandidaten auszulesen. Bei ihnen waren wir uns zuerst nicht sicher Miss Lillie, doch ihr letztes Kunstwerk hat uns letztendlich umgestimmt. Was halten sie von diesem Angebt? Es ist vermutlich eine Einmalige Chance sich und ihr Gemälde „Black Skin" zu präsentieren, ich hoffe das ist ihnen bewusst. << Eigentlich sollte ich mich freuen. Aufspringen und diesem Mann in eine fette Umarmung ziehen. Mit tausendmal bedanken, dass sie sich doch noch für mich entschieden haben.

Ich sollte sprühen vor Glück.

Doch meine Freude wird gedrückt.

Zertrampelt und ausgelacht.

Wieso ausgerechnet dieses Gemälde?

Lustlos stochere ich ihn meinen Nudelauflauf herum. Mein Kopf brummt und mein Hals kratzt. Mir ist warm, aber es ist noch alles im erträglichem Bereich.

Nach dem Gespräch mit Professor Diggery bin ich ziellos auf dem Campus herumgelaufen, bis Josh mich abgefangen hat und mich zum Essen eingeladen hat. Hendrik hat ihm erzählt, was gestern noch passiert ist und das er mich und Mason bei sich hat schlafen lassen, weil Mason doch ein wenig mehr über den Durst getrunken hat.

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