Spielregeln

285 11 0
                                    

Kapitel 42; Spielregeln

Er legt den Kopf schief, bevor er die Stirn in Falten legt und mich fragend mustert. Mein gesagtes scheint nur langsam zu ihm durch zu sickern, denn erst nach und nach scheint er zu begreifen, was ich im unterstellt habe.

>> Das ist kein Date Aubrey. << Oh wow, eines muss man Noah lassen, er weiß wie man Körbe verteilt und die Stimmung zerstört. Natürlich war mir klar, dass das hier niemals als ein richtiges Date durchgeht und das Noah wahrscheinlich auch nicht der Typ für Dates ist, aber gleich so direkt werden? Das hat sich meiner Meinung nach angehört, als gäbe es für ihn nichts Unvorstellbareres.

>> Natürlich ist das kein Date. << Spiele ich die Situation also herunter, verdrehe auch genervt die Augen, um es realistisch aussehen zu lassen. 

>> Als würde ich mein erstes Date hier mit dir verbringen wollen. << Okay, jetzt war ich es, die hart geklungen hat, obwohl das nicht so gemeint war, wie es wohl rüberkam.

Verdammt, die Stimmung ist zerstört.

>> Also gehst du jetzt in den Ring? Schließlich will ich heute noch erleben, wie du von jemanden verhauen wirst. << Um die Stimmung wenigstens etwas wieder zu retten, lächel ich ihn an.

>> Das werden wir ja noch sehen, wer hier wen verhaut. << Grinst er mich an, packt meinen Unterarm, bevor er mich weiter durch die Menge zieht, bis wir wieder vor zwei stämmigen Männern stehen, die wohl die Umkleiden der Kandidaten bewachen.

Ob es bei illegalen Kämpfen auch Groupies gibt?

Die beiden Männer treten zurück, ohne nach einem Namen oder dergleichen zu verlangen, was mir verrät, das Noah hier wahrscheinlich öfter ist. Aber das war mir auch schon klar, als er mich Zielsicher durch die ganzen Gänge und Räume gebracht hat.

Zusammen treten wir in eine Kabine, in der sich nur noch zwei andere Männer befinden, Oberkörperfrei nebenbei bemerkt, die beachten und jedoch nicht.

Aus einem dunkelblauen Sportschließfach, wie man sie noch aus der Schule kennt, holt er eine Sporttasche hervor. Aus ihr zieht er eine kurze, rote Shorts. Ohne Vorwarnung zieht er sich sein T-Shirt über den Kopf, woraufhin ich erröte. Natürlich ist das albern, da ich auch so schon neben ihm geschlafen habe, trotzdem empfinde ich es als seltsam, da wir hier auch nicht alleine sind.

>> In zehn Minuten bin ich dran. Ein Kampf läuft hier drei Runden, wenn man denn solange aushält. << Erklärt er mir die Regeln, zieht sich dabei seine Jeans von den Hüften. Hypnotisiert starre ich seinen Hintern an, der in einer weißen, engen Boxershorts steckt.

Noah Fitzgerald, hat den wohl schönsten Hintern, den ich in meinem Leben gesehen habe. Und auch wenn das bisher nicht viele sind, bin ich mir sicher, es wird schwer sein, seinen zu übertreffen.

Mit dem Rücken weiterhin zu mir gedreht, beobachte ich wie er weiße Bandagen aus der Tasche zieht. Diese bindet er sich um seine Knöchel, während er weiter redet.

>> Es gibt nicht wirklich viele Regeln. Abgesehen von den Standard Sachen; keine Messer oder andere Hilfsmittel. Ein Mann gegen einen Mann, vorher keine Betäubungsmittel, weder für sich, noch um den Gegner außergefecht zu setzen. << Wieder starre ich seinen Hintern an, dabei komme ich mir ziemlich unzüchtig vor, aber was soll's. Wer weiß wann ich wieder die Gelegenheit hierzu haben werde.

>> Es könnte ziemlich Blutig werden. << Plötzlich dreht er sich um, immer noch nur in Boxershorts, woraufhin ich schnell versuche meinen Blick zu heben, doch als sich meiner mit Noah seinem kreuzt, weiß ich, dass er mich ertappt hat.

>> Blutig also, mhh. << Versuche ich so zu tun als wäre nichts. Doch Noah wäre nicht Noah, wenn er es auf sich beruhen lassen würde.

Mit geschmeidigen Schritten überbrückt er die lästigen Meter zwischen uns, wodurch meine Beine die Konsistenz von Pudding annehmen.

>> Unartige Gedanken Kirchenmädchen? << Augenblicklich laufe ich rot an, halte seinem Blick jedoch trotzig stand.

>> Nicht mehr als sonst. << Verdammt, das wollte ich eigentlich nicht sagen.

Doch als er rau auflacht, seine Stimme gesenkt, und seine Augen meine niemals wieder loslassen wollen, bin ich froh, dass er mich beim spannen erwischt hat.

>> Freut mich zu hören. << Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, er sich noch weiter vorbeugt und sich endlich unsere Lippen berühren. Ein seltsam vertrautes Gefühl macht sich in mir breit, doch ich erwidere den Kuss, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Selbst als sich seine Zunge in meinen Mund schiebt, wende ich keinen Prostest an. Stattdessen kralle ich meine Hände in die warme Haut seines Rückens, während er seine Hände von meinen Schultern weiter hinab sinken lässt, bis sie schließlich an meinen Hüften halt machen. Sein griff wird ein wenig fester, er drückt meinen Unterlaib gegen seinen, und das Pochen in meinem Unterlaib prägt sich nur noch mehr aus.

Ein unbeschreibliches Gefühl durchfährt mich, als er mich kneift, ich stöhnend durch den Schmerz den Mund öffne und meinen Kopf ein wenig nach hinten lehne, und er die Gelegenheit nutzt, um seine göttlichen Lippen an meinem Hals zu positionieren. Automatisch lehne ich den Kopf weiter zur Seite, genieße dieses Gefühl, diesen Moment. Ein seltsame, schmerzhaftes ziehen durchfährt mich, als er stärker an meiner Haut knabbert, daran saugt und kurz danach hineinbeißt, wobei mir ein kleiner Spitzer Aufschrei entfährt. Damit hätte ich nicht gerechnet.

>> Fitzgerald! << Ich zucke heftig bei der keifenden Stimme zusammen, will mich von Noah entfernen, doch dieser hält mich fest, wodurch jeglicher Fluchtversuch zunichte gemacht wird.

>> Beweg deinen Arsch in den Ring! << Ich kann meinen Kopf so weit drehen, das ich wage einen Mann in schwarzer Kleidung erkennen kann, der nicht gerade erfreut aussieht, doch dieser verschwindet, sobald Noah ihm wütende Blicke zugeworfen hat.

Die Tür fällt scheppernd ins Schloss, und ich hoffe Noah lässt mich jetzt wieder los, doch sein Griff bleibt unnachgiebig.

>> Gefällt mir, wenn du unartig wirst Lillie. << Wispert er, sein Gesicht noch nahe vor meinem, bis er mein Gesicht in seine bandagierten Hände nimmt, es ein letztes Mal an seins zieht und mich Küsst. Ein seufzten kann ich nicht verhindern als er sich von mir löst und sich seine Shorts anzieht. Es war ja auch zu schön, um für die Ewigkeit zu halten.

>> Komm, irgendwie muss ich dich ja beeindrucken. << 

A Way For UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt