Kapitel 29

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Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich habe das Kapital eben ganz schnell geschrieben und nicht noch einmal durchgelesen, weshalb Rechtschreibfehler vorprogrammiert sind. Sorry dafür!:D

~Jassy

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Ein Typ nur in Boxershorts bekleidet kommt ins Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch. Seine Haare sind zerzaust und sein Blick ziemlich müde. "Betty kommt gleich.", murmelt er. Seine Stimme ist ganz tief und rau. "Ja, und?", fragt Marco belustigt. "Wollte nur bescheid sagen. Ihr hattet doch beim letzten mal Zoff.", antwortet er. Marco winkt ab und schiebt mich leicht von sich, um sich aufzurichten. "Wer bist du überhaupt?", fragt er Typ mich nun. Ich sehe hilfesuchend zu Marco, der daraufhin für mich antwortet. "Das ist Miley.", "Ah, die Kleine, die nicht redet, hm?" Ich werde rot und sehe weg. "Nicht so verlegen, Süße. Bei uns bist du gut aufgehoben.", "Nenn' sie nicht Süße!", fährt Marco ihn an. Er habt lachend die Hände und steht auf. "Haben wir was zu Essen du Superlehrer?", "Weiß ich doch nicht, ich war die ganze Woche nicht da.", verdreht Marco die Augen und steht auf, um ihm hinterherzulaufen. Wahrscheinlich in die Küche.

Toll, so habe ich mir das hier nicht vorgestellt. Jetzt rede ich nicht und Marcos volle Aufmerksamkeit habe ich auch nicht.

Seine volle Aufmerksamkeit? Spring nackt durch die Wohnung, dann hast du seine volle Aufmerksamkeit.

Ich presse die Lippen aufeinander und sehe zum Fernsehen, in dem gerade The Big Bang Theorie läuft. Dabei fällt mir ein, dass ich ja Mister Cooper noch gar nicht begrüßen konnte. Aber ich denke, dass er mir das nicht übel nehmen wird. Oder doch?

Er ist ein Kater. Das einzige was ihn interessiert, ist am Sack lutschen und in der Sonne liegen.

Blöde Kuh. Lass mir wenigstens die Illusion, dass der Kater mich vermisst und sehnsüchtig zuhause auf mich wartet! "Miley? Möchtest du auch etwas essen?", ruft Marco. Ich stehe auf und humple Richtung Küche. "Jona, lass das!", flucht er und schubst den Typen von sich. "Hunger?", fragt Marco mich erneut. Ich nicke leicht. "Okay, also wir hätten da ein paar Weintrauben, Joghurt, Brötchen oder sollen wir uns eine Pizza aufbacken? Ist es schon Mittagszeit." Ich halte lächelnd vier Finger hoch. "Alles klar, dann gibt es Tiefkühlpizza.", grinst er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er eine Pizza aus dem Tiefkühlfach holt. "Seid ihr jetzt zusammen?", fragt Jona, der mit einem Brötchen in der Hand am Küchentisch sitzt. Ich nicke und setze mich ihm gegenüber, da langes Stehen doch irgendwie anstrengend ist. "Ich bin übrigens Jonathan. Naja, eher Jona." Lächelt er und reicht mir seine Hand. Ich lächle zurück und schüttle sie kurz. "Du hast unserem Superlehrer ganz schön den Kopf verdreht. Er wollte letztens nicht mal mit Betty ins Bett und das obwohl sie nicht gezögert hätte. Kannst mal sehen. Für dich verzichtet er auf Sex mit anderen heißen Frauen." Marco dreht sich um und sieht Jona grimmig an. Diese Betty wollte mit ihm ins Bett? Aber waren sie mal zusammen? Er steht doch nicht auf sie, oder? "Zwischen Betty und mit läuft schon lange nichts mehr, Miley. Du musst dir also keine Sorgen machen, okay? Wir sind gute Freunde. Abgesehen davon ist sie total heiß auf unseren guten Jona hier." Er klopf Jona auf die Schulter und grinst. Sie waren also wirklich mal zusammen. Oh man. Sicher ist sie unglaublich hübsch und in seinem Alter. "Ich gehe mir mal was anziehen. Übrigens ist Willi seit gestern in München bei seinen Eltern und kommt erst übermorgen wieder." Marco nickt und Jona steht auf, um in sein Zimmer zu gehen. "Jona und Willi sind total in Ordnung. Und Betty ist auch nett.", versichert Marco mir, während er sich mir gegenüber setzt. "Ihr wart also schon mal zusammen?", "Ja, das waren wir. Die Beziehung hat auch etwas über ein Jahr gehalten aber dann haben wir uns irgendwie auseinander gelebt. Wir haben uns getrennt und danach aber noch des öfteren miteinander geschlafen. Gott weiß warum. Aber das hat aufgehört, als ich dich das erste mal gesehen habe. Seitdem ist da rein gar nichts mehr. Betty hat das etwas aufgeregt aber dann hat sie es verstanden. Schließlich hat sie auch plötzlich ein Auge auf Jona geworfen." Ein Jahr? Danach noch weiterhin Sex miteinander? Ja scheiße! Wie soll ich denn da nicht misstrauisch sein? "Du kannst mir vertrauen, Miley. Ich bin nicht so der Typ fürs Fremdgehen, verstehst du? Ich bin eher der, der nicht mehr loslässt." Ich lege den Kopf schief. Nicht mehr loslässt? Was meint er wohl? "Ich will damit sagen, dass ich dich nie mehr gehen lassen könnte. Ich will dich für immer an meiner Seite haben. Du bist alles für mich, Baby." Meine Augen weiten sich und die Hitze steigt mir in die Wangen. Er hat mich Baby genannt. Irgendwie mag ich das. Ich ging davon aus, dass er entweder Süße, Schatz oder einfach nur Miley sagen würde. "Es gibt da aber etwas, was du noch wissen solltest." Ich sehe ihn neugierig an. "Das wirst du erst erfahren, wenn du bereit bist, den nächsten Schritt in unserer Beziehung zu gehen." Den nächsten Schritt? Ich bin neugierig, will es sofort erfahren. Marco lächelt breit. "Hab Geduld. Wir beide werden viel miteinander erleben." Wovon redet er? Wieso spannt er mich so auf die Folter? Das finde ich gemein.

Es klingelt an der Tür, weshalb Marco aufsteht und hingeht. Die Stimme einer Frau ist zu hören. Das wird dann wohl Betty sein. Sie kommen zusammen in die Küche. "Betty, das ist Miley. Ich habe dir ja von ihr erzählt." Sie nickt und reicht mir ihre Hand. "Die kleine, stumme Schülerin, hm?" Ich runzle leicht die Stirn und sehe Marco an. "Ja, ähm, lass uns doch in mein Zimmer gehen." Er greift nach meiner Hand und zieht mich vorsichtig auf die Beine. Betty ist unglaublich hübsch. Sie hat lange, glatte braune Haare, dazu hat sie unglaublich schöne hellblaue Augen. Schlanke lange Beine. Alles, was man sich als Frau wünscht. Ich folge Marco langsam in sein Schlafzimmer, wo ich mich auf das Sofa setze, das hier steht und sehe mich im Raum um. "Bitte denk nicht zu viel über sie nach. Betty ist Geschichte. Wir sind nur Freunde, verstehst du? Sie bedeutet mir nichts, das kannst du mir ruhig glauben. Du bist meine Nummer eins, Miley. Und ich denke, dass ich dir das jetzt schon oft genug bewiesen habe. Ich will dich. Nur dich." Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. "Was kann ich tun, dass du nicht mehr misstrauisch bist?" Ich senke den Blick. "Ich bin mit meinen siebzehn Jahren noch ungeküsst. Zumindest ungeküsst von jemandem, mit dem ich in einer Beziehung bin.", hauche ich. Marcos Mundwinkel hebt sich leicht, wodurch ein schräges Lächeln entsteht. Und noch ehe ich etwas tun kann, hat er es getan. Seine Lippen liegen auf den meinen.

Mein LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt