Die anderen haben gerade das Hotel verlassen und ich beobachte etwas traurig vom Balkon aus, wie alle ihre Plätze einnehmen und die Türen sich schließlich. Florenz soll eine so wunderschöne Stadt sein und ich werde sie nicht sehen, weil ich mir den Fuß gebrochen habe. Natürlich werde ich den Tag mit Marco verbringen können, aber trotzdem sehe ich nichts von Florenz. Timo hat mir versprochen, dass er tausende Bilder macht und mir etwas von dort mitbringen wird. Etwas hat es mich ja schon irgendwie getröstet.
Der Bus fährt los und ich kann sehen, wie Laura und Timo mir winken. Lächelnd winke ich zurück, bis der Bus um die Ecke verschwindet. Die Balkontür nebenan wird geöffnet und ein verschlafener Marco kommt heraus. "Guten Morgen.", lächelt er mich an. Anschließend holt er eine Zigarette und ein Feuerzeug hervor, um sie sich anzuzünden und einen Zug zu nehmen. "Du rauchst?", frage ich leicht geschockt. "Ja, ab und zu. Nicht regelmäßig aber manchmal brauche ich morgens nach dem Aufstehen eine oder nach dem", er hält inne. "Nach was?", frage ich, die Neugier in mir ist geweckt. "Nach dem Sex.", schmunzelt er und zieht an der Zigarette. Ich sehe schnell weg, um die Röte zu vertuschen, die sich auf meine Wangen schleicht. "Darf ich dich etwas fragen?" Ich nicke. "Hast du schon einmal mit jemandem geschlafen?", "Das ist ziemlich persönlich.", murmle ich verlegen. "Ich weiß. Du musst mir auch nicht antworten, wenn du nicht möchtest.", "Nein." Er runzelt die Stirn. "Was Nein? Möchtest du nicht antworten?", "Ich meine mit Nein, dass ich noch nie mit jemandem geschlafen habe." Er nickt und zieht erneut an seiner Zigarette. "Okay, das ist gut.", "Gut?" Ich lache auf. "Ja, dann habe ich ja vielleicht die Chance der erste zu sein. Und vielleicht der einzige.", "Dafür müssten wir eine Beziehung eingehen. Wir müssten lange zusammen sein, damit ich dir so sehr vertraue, dass ich dir meine Jungfräulichkeit schenke ich wir müssten für den Rest unseres Lebens zusammen bleiben.", murmle ich etwas verträumt. Das wäre beinahe zu schön um wahr zu sein. "Da hast du Recht.", sagt Marco leise und sieht mich lächelnd an. "Ich bin noch ziemlich müde und du siehst auch aus, als hättest du nicht viel geschlafen. Was hälst du davon, wenn wir uns noch ein bis zwei Stunden in mein Bett legen und uns ausruhen? Und dann machen wir uns fertig und gehen essen?" Ich nicke wie automatisch. "Gut, dann komm rüber.", lächelt er und drückt seine Zigarette im Aschenbecher aus, um dann zurück in sein Zimmer zu gehen. Auch ich gehe zurück ins Zimmer. Dort schließe ich die Balkontür, um dann rüber zu Marco zu gehen. "Schmeiß dich schon ins Bett, Ich gehe nur noch einmal zur Toilette." Er küsst meine Schläfe und geht ins Bad, während ich mich in sein Bett lege. Sofort umgibt mich dieser unglaubliche Geruch. Marcos Duft ist so himmlisch wie der Duft von Himbeeren. Ich liebe Himbeergeruch, weshalb ich einfach alles mit Himbeer habe. Aber nein, Marcos Duft ist viel besser als der von Himbeeren. Seufzend vergrabe ich meine Nase in seinem Kissen und nehme einen tiefen Atemzug. Wie eine Droge! Als die Badtür aufgeht, lege ich mich schnell normal hin, bevor es peinlich wird. Marco lächelt mich an und kommt zu mir unter die dünne Decke. Wir liegen einander zugewandt auf der Seite und sehen uns an. Grüne Augen treffen auf grün-braune. Ich mag seine Augen so sehr. Sie strahlen Geborgenheit und Wärme aus. In Marcos Nähe fühle ich mich sicher, ich fühle mich beschützt. "Du bist so wunderschön, Miley.", haucht er und streckt seine Hand aus, um mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Seine Hand bleibt an meinem Gesicht, streichelt zärtlich meine Wange, woraufhin ich die Augen schließe, es genieße. "Dich so entspannt und unbeschwert zu sehen ist schön. Wir müssen viel mehr solcher Moment miteinander erleben. Und das können wir nur, wenn du mir eine Chance gibst." Ich lächle. "Du bettelst ja beinahe schon um deine Chance.", "Was bleibt mir anderes übrig?", haucht er und streichelt weiterhin meine Wange. Ich sehe ihn wieder an, beobachte seine strahlenden Augen. "Was muss ich tun, damit du mir jetzt auf der Stelle sagst, dass du mir eine Chance gibst?", "Kündigen.", antworte ich seufzend. "Mein Job ist dir also wirklich ein Dorn im Auge, was?" Ich schnaube. "Wundert dich das? Nicht direkt dein Job ist mir ein Dorn im Auge, aber dass du ausgerechnet mein Klassenlehrer sein musst. Lehrer ist ein schöner Beruf. Nur musstest du ausgerechnet an meine Schule kommen?", "Wäre ich nicht an deine Schule gekommen, hätten wir uns nicht kennen gelernt.", kontert er. Ich verdrehe schmunzelnd die Augen. "Ist doch wahr. Aber ich bin optimistisch, Miley. Ich denke, dass wir das hinbekommen. Du und ich. Scheiß drauf, dass ich dein Lehrer bin. Wir können machen, was wir wollen. Wir sind alt genug." Ich presse die Lippen aufeinander. "Lass uns erst einmal Zuhause angekommen. Gib mir bis dahin Zeit zu überlegen. Ich brauche diese Zeit zum überlegen, verstehst du?", "Die Sache mit dem Überlegen sagst du ziemlich oft in letzter Zeit.", "Ich weiß, tut mir leid.", entschuldige ich mich und drehe mich auf den Rücken, um die Decke anzustarren. "Hey, so war das nicht gemeint.", murmelt Marco und legt seinen Arm über mich, um mich zu sich zu ziehen. "Ich sage dir ständig, dass du so viel Zeit bekommst, wie du möchtest.", "Und doch fragst du immer wieder, ob ich eine Antwort habe und flehst mich weiterhin an, dir eine Chance zu geben." Marco seufzt. "Bedränge ich dich? Soll ich dir mehr Freiraum lassen?", "Nein, das ist es nicht. Ich würde am liebsten jede Sekunde mit dir verbringen. Nur geht das eben nicht und das nervt mich. Verstehst du? Ich habe dir bereits erklärt, dass ich gerne ausgehen würde, dass ich gerne mit meinen Freunden und meinem Freund etwas machen möchte. Nur kann ich das nicht, weil du mein verdammter Lehrer bist. Für mich ist das unglaublich schwer, verstehst du? Ich will nicht weinend in meinem Bett liegen müssen, weil ich Liebeskummer habe. Den möchte ich nämlich nicht haben." Marco nickt und legt seine Lippen auf meine Wange.
Nach zwei Stunden herumliegen und ernsten Gesprächen, machen wir uns für unsere Verabredung fertig. Ich schlüpfe in ein luftiges Sommerkleid und in einen Ballerina. Den zweiten brauche ich ja nicht bei dem Gips. Ob ich eine Tasche und Geld mitnehmen sollte? Er hat ja gesagt, dass er mich einladen will. Aber vielleicht sollte ich wenigstens mein Handy mitnehmen. Marco hat sicher eine Hosentasche, wo er mein Handy hineinpacken kann. Es klopft, also öffne ich die Tür. Marco sieht mich von oben bis unten an, ehe er lächelt. "Du siehst sehr hübsch aus.", "Danke.", lächle ich errötend. Er grinst und greift nach meinem Handy. "Das soll ich bestimmt einpacken, oder?" Ich nicke. Kann er Gedanken lesen oder habe ich das laut gesagt, als ich drüber nachgedacht hatte? "Okay, dann lass uns mal gehen. Ich hoffe, dass dir das Restaurant gefallen wird.", "Wird schon.", lächle ich und ziehe die Tür zu. Zusammen gehen wir nach draußen und dann durch die Stadt bis zum Restaurant, welches Marco für uns ausgesucht hat. Ein Kellner bringt uns zu dem Tisch, den Marco für uns reserviert hat. Marco zieht mir den Stuhl zurück, damit ich mich setzen kann, ehe er sich mir gegenüber setzt. "Es ist schön hier.", sage ich leise und sehe mich vorsichtig um. Um uns herum sind nur Leute, die sich auf italienisch unterhalten, also werden sie mich wohl nicht verstehen können. Marco lächelt mich liebevoll an. "Dann lass uns mal bestellen." Wir nehmen uns die Karten und suchen uns unser Essen aus. Ich hoffe, dass ich das richtige tue.
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EROTIK?????????Ich wollte schon immer einen Erotikroman schreiben, traue mich allerdings nicht daran, weil mir die Idee fehlt. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich in dieses Buch hier viel Erotik mit einbringen werde. Allerdings werde ich das nicht machen, wenn ihr dagegen seid. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen würdet. :*
~Jassy
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Mein Lehrer
Fanfiction"Wieso glaubst du, dass wir das hinbekommen?", "Weil ich dich liebe, Miley." Miley ist ein normales Mädchen, das im Schulstess steckt. Und so wie alle anderen findet auch sie ihren Mathelehrer toll. Mit seinen 26 Jahren ist er auch nur 9 Jahre älte...