Sein Blick lag auf dem kleinen Jungen in meinem Arm.
"Nikolas? Was willst du?", brachte ich mit belegter Stimme hervor. Ihn hier zu sehen.. das war nicht gut.
Er riss seinen Blick von meinem Sohn und starrte mir in die Augen.
"Wer auch immer der Kerl war.. ich möchte nicht, dass du dich weiterhin mit ihn triffst. Er war über Nacht hier? Was lief da?", fragte er vorsichtig und versuchte seine Wut zu unterdrücken.
"Du hast kein Recht mir Vorschriften zu machen.
Aber nur damit du bescheid weißt.. Aiden ist mein bester Freund. Wir waren die gesamte Kindheit über unzertrennlich und haben uns dann irgendwann aus den Augen verloren. Jetzt habe ich ihn gestern wieder getroffen.
Und dass du mir eine Affäre unterstellst, ist ja wohl die Höhe.", blaffte ich ihn, die Traurigkeit unterdrückend, an.Seine Augen waren weit aufgerissen und er starrte mich mit offenem Mund an.
"Wenn das alles war, hättest du auch einfach anrufen können.", gab ich von mir und stand auf.
Ich lief ins Wohnzimmer und legte Quentin in das Schwebebettchen. Ich spürte wie Nikolas hinter mir auftauchte und mein Körper sich verkrampfte. Einerseits wollte ich seine Nähe so sehr. Ich wollte ihn wieder bei mir. Andererseits fühlte ich mich so unwohl wenn er bei mir war. Mein Körper geht in eine Art Schutzposition. Und ich konnte nichts dagegen tun.
Er kam von hinten und umarmte mich. Wir beide vor dem Schwebebettchen, in dem unsere Kinder schliefen, stehend. kuschelnd. Und schon lief mir die erste Träne über die Wange und ich wusste genau: Wenn ich jetzt keinen Abstand Gewinne, würde das in einer Überflutung enden. Also löste ich mich und ließ mich auf die Couch fallen."Tut mir leid. Ich dachte, da wäre etwas zwischen ihm und dir.", gab er zu während er sich verlegen durch die Haare fuhr.
"Ich habe es gemerkt. Aber ich kann dir versichern, dass du mich für alle Ewigkeit für die Männerwelt unbrauchbar gemacht hast.", meinte ich traurig.
Isabelle fing an zu quengeln, also nahm ich sie aus dem Bettchen und legte sie an. Nikolas verfolgte das Geschehen mit weit aufgerissenen Augen. Als ich fertig war, verharrte er imernoch in der selben Position.
Auch wenn es mir das Herz brach, er war ihr Vater.
"Willst du sie mal nehmen?", fragte ich vorsichtig. Er nickte vorsichtig und striff sein Jacket ab. Ich legte ihm meine Tochter in die Arme und beobachtete genau was er tat. So saß er einige Minuten, bis sie anfing zu quengeln und Quentin gleich mit einstimmte.
"Meinst du, du bekommst es hin, sie hoch zu tragen?"
Er nickte vorsichtig: "Wie muss ich sie halten?"
Ich legte mir Quentin in den Arm: "Genauso. Halt das Köpfchen."
Er tat es mir gleich und lief dann hinter mir mit dem schreienden Baby auf dem Arm die Stufen hinauf. Er nahm es erstaunlich cool. Er legte Isabelle auf der Wickelkommode ab und nahm mir dann Quentin ab, welcher sich mittlerweile wieder beruhigt hatte und nun friedlich auf dem Arm seines Vater lag und diesen musterte.
Nikolas stand neben mir beobachtete ganz genau was ich machte.
Als dann auch Quentin fertig war, gingen wir zurück ins Wohnzimmer.
"Was soll das?", fragte ich ihn als er sich neben mir auf die Couch fallen ließ, und sich Isabelle auf die Brust legte.
Er sah mich erschrocken an. "Mache ich etwas falsch?"
"Nein. Aber, du wolltest das alles nicht. Und jetzt bist du hier und machst alles mit und heuchelst Interesse vor. Warum?!"
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Hass mich
RomanceAchtung! Sexuelle und gewalttätige Handlungen und Anspielungen _______________________________________ Fortsetzung von 'Nimm mich' Damit ihr alles versteht, ist es wichtig Teil 1 zu lesen. ________________________________________ Das wars also. Da s...