-23- Teresa

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Da ich mich nicht von meinen Kindern trennen konnte, musste sich Aiden kurzfristig frei nehmen um mit mir nach New York fliegen zu können. Er Betonte zwar immer wieder dass er mir natürlich zur Seite stehen wollte und mich nicht alleine lassen würde. Aber natürlich war er auch erleichtert, dass ich Nikolas so gut es ging aus meinem Leben streichen wollte.
So saßen wir nun im Flugzeug. Die Kinder schliefen und Aiden hörte Musik. Die Stunden vergingen wie im Flug und wenn ich meine Kinder mit den ganzen Schreihälsen verglich, die die während des gesamten Fluges rumgeschrien hatten, habe ich wirklich zwei kleine Engel.
Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel und als ich am nächsten Morgen meinen schwarzen Bleistiftrock und den dazu gehörigen Blazer anzog, konnte ich mir eine Träne nicht verkneifen.
Aiden trat vom hinten an mich heran und schlung seine Arme um meine Taille.
"Nicht weinen. Bitte Süße."
Ich nickte nur und drehte mich in seiner Umarmung um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
"Wir müssen los..", bemerkte ich als ich mich von ihm löste.
Wir packten die Babys in den Kinderwagen und machten uns auf den Weg zu 'Harrow Companies'.
Die gläserne Drehtür weckte die unterschiedlichsten Erinnerungen in mir. Ich erklärte Aiden noch einmal wo was in der Wickeltasche war und machte mich dann auf den Weg zu dem wohl unangenehmsten Termin den ich je hatte.
Ich meldete mich am Empfangsschalter an: "Guten Tag. Teresa Harrow. Ich habe einen Termin bei meinem Mann."
Die Dame hinter dem Tresen, nickte kurz und wirkte fast ein wenig eingeschüchtert, als sie auf den Aufzug deutete und mir versicherte, dass sie mich ankündigen würde.
Wenige Augenblicke später öffnete sich der Fahrstuhl und ich trat in die Chefetage. Meine Anwältin war bereits da und empfing mich.
"Mrs. Harrow. Schön dass sie es geschafft haben. Wo sind denn die Kinder?", fragte sie fröhlich.
"Ein Freund von mir passt auf sie auf.", erklärte ich kurz.
"Die Herren erwarten sie in 5.", verkündete die neue Sekretärin.
Also dann. Auf ins Vergnügen.

Ich richtete meinen Rock und betrat dann hinter meiner Anwältin den Raum. Nikolas sah unglaublich gut aus. Aber dies war ja nichts neues.
Zu erst reichte ich seinem Anwalt meine Hand und trat dann zu Nikolas. Ich legte meine Hände auf seine Schultern, ging auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Hallo Nikolas.", flüsterte ich.
"Hallo Teresa.", flüsterte er und legte seine Hände um meine Oberarme um mich zu stützen.
Ich trat zurück und nhm neben meiner Anwältin Platz.
"Also wie sie ja wissen, sind wir heute hier zusammengekommen über die Scheidung von Nikolas und Teresa Harrow zu sprechen."
"Stopp!", sagte Nikolas leise und wand sich an mich: "Willst du das wirklich tun?"
Seine Stimme brach und seine Augen wurden gläsern. Ich nickte.
"Ja. Es ist zu viel vorgefallen. Ich könnte dich nie wieder so behandeln, wie es einmal war.", klärte ich ihn auf.
Er nickte und deutete meiner Anwältin fortzufahren. Die nächste Stunde zog sich wie ein Kaugummi und ich war fast erleichtert als mein Handy vibrierte. Aiden. "Kleinen Augenblick bitte." Im Hintergrund hörte ich Nikolas Anwalt irgendetwas von 'Das kann doch nicht wahr sein' flüstern.

Ich nahm ab: "Was ist los?", fragte ich und hörte schon Babygeschrei im Hintergrund.
"Er hört nicht auf zu weinen. Ich weiß nicht was ich noch tun soll..", gab er zu und klang enorm verzweifelt.
"In Ordnung. Bring ihn her. Melde dich am Tresen an und sag, dass du der Babysitter von Nikolas Harrows Kindern bist. Falls es Probleme gibt, ruf mich noch einmal an. Dann hole ich dich ab." Ich spürte den geschockten Blick von Nikolas und den empörten Blick von seinem Anwalt. Ich legte auf und wand mich an Nikolas Anwalt.
"Verkneifen sie sich solche Komentare. Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Säuglingen. Da tauchen ab und zu Probleme auf.", gab ich selbstbewusst von mir.
Kurze Zeit später hörte ich schon das Babygeschrei im Vorzimmer und erhob mich.
"Mein Baby..", ich nahm meinen Sohn auf den Arm. "Aiden. Warte einfach hier. Sollte nicht mehr lange dauern. Die nette Assistentin meines Mannes wird dir sicher einen Kaffee bringen."
Mit meinem noch schluchzenden Baby auf dem Arm trat ich zurück in den Raum und stieß die Tür hinter mir mit dem Fuß zu.
"Wo waren wir?", fragte ich in die Runde, während ich Quentin anlegte.
"Wollen wir es nicht verschieben?", warf Nikolas Anwalt ein.
"Nein. Ich will so schnell wie möglich wieder nach Hause. Ich bin Multitasking Fähig. Also. Fahren Sie fort."

Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt