-16- Teresa

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"Teresa? Wann bist du denn endlich so weit?", schrie Aiden von unten durch die Flure der Villa.
"Ich komme!", kreischte ich zurück.
Heute wurde ich 26 und zur Feier des Tages gingen wir Essen.
Aiden, Isabelle, Quentin und ich. Mary hatte einen mittlerweile einen anderen Job angenommen, weil sie die Rolle des Kindermädchens doch nicht so ausfüllte. Dadurch Aiden jedoch in Nikolas Rolle geschlüpft war, vermisste ich sie wenig.

Ich stürzte mit schnellen Schritten die Stufen hinunter und kam direkt vor Aiden zum Stehen. Er hatte die Kinder bereits in die Sitzschalen verfrachtet und er sah zum Anbeißen aus.
Völlig außer Puste ließ ich mich in Restaurant auf meinen Stuhl fallen und nahm dem Kellner, als er endlich bei uns war, meine Cola praktisch vom Tablett.

Er sah mich etwas verblüfft an, als er jedoch den Kinderwagen in Übergröße sah, lächelte er und nickte mir allwissend mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht zu.

Während sich mein Eis in einen süßen Bach verwandelte, löffelte Aiden seinen Schokokuchen mit Schokoladenfüllung und Schokoladenglasur fröhlich in sich hinein. Quentin lag nun endlich, nach einer 10 Minutigen Schreiattacke, schlafend auf meinem Arm und ich atmete erleichtert durch. Ich legte ihn vorsichtig in den Wagen und löffelte meine süße Schokoladensuppe aus. Naja.. wenigstens süß ist es.

Aiden saß mir gegenüber und musterte mich.

"Was wird das?", fragte ich verlegen.

"Wie haben ein Problem.", gab er leise zu.

"Ein Problem?" Meine Augen wurden groß. Mein Gesicht blass. Und mein Mund trocken: "Was für ein Problem?"

"Ich habe mich verliebt.", sagte er. Es war nicht mehr als ein flüstern und doch riss es mit seiner Wucht, meine ganze Welt ein. 'Ich war doch gerade dabei mich in dich zu verlieben..', hörte ich meine innere Stimme flüstern.

Verlieben? Ob ich mich wirklich in ihn verlieben könnte? Nach allem was passiert war? Es war mittlerweile 15 Wochen her, dass Nikolas gegangen war. Nicht wirklich lange, wenn man bedachte, was ich mit ihm gehabt hatte. Hätte ich mich wirklich wieder einem Mann vollkommen hingeben können? 

"In dich...", hörte ich leise Flüstern.

Wie bitte Was?

"Was?", brachte ich hervor.

"Es tut mir so leid.. Ich habe es versucht zu unterdrücken. Aber es geht nicht. Dich jeden Tag zu sehen. Zu sehen wie du wirklich bist. Wie stark du bist. Trotz allem. Zu sehen wie du mit einem der Kleinen auf dem Arm durchs Zimmer tanzt und irgendein Kinderlied singst. Zu sehen wie du jede Nacht mehrmals aufstehst und dich trotz der Übermüdung tagtäglich ohne zu murren voller Liebe und Geduld um deine Kinder kümmerst..", er atmete tief durch: "Ich kann es nicht unterdrücken. Aber ich würde es verstehen, wenn du wollen würdest, dass ich ausziehe."

"Nein. Das möchte ich nicht. Ich muss zugeben, dass ich meine Gefühle zu dir auch nicht nur als Freundschaftlich bezeichnen würde. Aber du musst verstehen, dass ich momentan keine neue Beziehung anfangen kann. Bei Nikolas.. es ging viel zu schnell. Es ging zu schnell los und hat genauso schnell geendet. Das will ich nicht noch einmal."

Aiden strahlte vom einen Ohr zum anderen. "Etwas anderes, wollte ich doch erstmal gar nicht."

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Danke fuer all eure lieben Kommentare ;)

Es ist so unglaublich wie viele Views das zweite Buch jetzt schob hat :o

Vielen Dank!!!!

Seid ihr ehr Team Aiden oder Team Nikolas?

Und ich finde wir brauchen dringend Shipnames fuer die beiden Konstellationen ;)


Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt