-64- Teresa

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Also @xxmyWonderworldxx irgendwie spinnt Wattpad ein bisschen. Es zeigt mir an, dass ich keine Widmung hinzufügen kann, nachdem der Teil veröffentlicht ist, aber jetzt gerade in dem Moment, in dem ich diesen Text tippe, ist er ja noch nicht veröffentlicht. Also muss ich es erstmal so machen. Vielleicht klappt es später mal.

Liebe Grüße <3

Sophylyi

"Ich wollte mich umziehen."

"Ich muss erst ihren Katheter ziehen.", verkündete sie und trat an mein Bett.

"Wollen Sie hier bleiben?", fragte sie an Nikolas gewandt.

"Nein. Will er nicht.", legte ich fest und mit einem letzten bösen Blick verließ mein Mann mein Zimmer.

"Also. Sie können auch gerne duschen gehen. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich unwohl fühlen. Aber nicht alleine. Entweder sie setzen ihren Mann dazu oder mich. Irgendjemand muss sie im Blick behalten."

"Okay.", sagte ich dankbar.

Nikolas konnte das auch übernehmen. Da musste ich mich vor keiner Schwester splitternackt zeigen.

Auch wenn sie das jeden Tag sehen, musste es ja nicht zwanghaft sein.

"So. Das wars dann. Wenn sie Hilfe brauchen. Einfach anpiepen!"

Schwester Angelique ging und Nikolas kam.

"Ich habe eine gute und eine wirklich schlechte Nachricht für dich.", erklärte ich gespielt besorgt.

"Die Gute ist, dass ich duschen gehen darf. Die Schlechte ist, dass du mir helfen musst."

Er sprang auf die Ironie in meiner Stimme an und antwortete gleich bitter ernst: "Na so ein Mist. Da muss ich dich nackt sehen. Das ist ja absolut unaussprechlich."

Er stellte die Dusche an und half mir aus dem Hemdchen.

Ich hielt mich an einer der Stangen in der Dusche fest und Nikolas seifte ganz vorsichtig meinen Körper ein.

Ich sah ziemlich schlimm aus.

Blaue Flecken. Schürfwunden.

Doch ich versuchte es zu ignorieren und konzentrierte mich ganz auf meinen Ehemann und dessen Berührungen.

Er half mir dann noch beim Anziehen der Sachen die Oscar vorbei gebracht hatte und trug mich dann zum Rollstuhl.

"Auf zu unserer Tochter.", verkündete Nikolas nervös.

Die Kinderstation machte einen sehr einladenden und freundlichen Eindruck und ich fühlte mich auf Anhieb wohl.

Eine Schwester die uns kommen sah kam direkt auf uns zu.

"Sie müssen Mr. und Mrs. Harrow sein.", sie sprach zwar uns beide an, doch ihr Blick hing an Nikolas.

"Ja. Die sind wir.", antwortete ich schnippisch.

"Ihr Tochter liegt in Zimmer 203. Frau Doktor Romoes ist gerade bei ihr."

"Danke.", sprach Nikolas sehr verführerisch.

"Spiel nicht mit mir mein Lieber.", flüsterte ich wütend doch Nikolas erwiderte nur ein Amüsiertes Lachen.

Zimmer 203. Da war es. Hinter dieser Tür war meine Prinzessin.

"Ma-Ma. Ba-Ba.", blabbelte sie begrüßend als sie uns sah.

Begeistert klatschte sie in die Hände.

Die Ärztin die vor ihrem Bett stand drehte sich nun zu uns herum.

"Mr. und Mrs. Harrow. Mein Name ist Doktor Ramoes. Wir haben die Ergebnisse der Blutuntersuchung und können ihnen nun ganz sicher sagen, dass sie ein absolut gesundes, lebensfrohes, kleines Mädchen ist."

Wir unterhielten uns dann noch kurz mit der Ärztin und dann ließ sie uns allein.

"Na Prinzessin..", begrüßte ich meine Tochter nun zum ersten Mal nach einem halben Jahr ungestört.

"Gott.. ich liebe dich.", flüsterte ich und streichelte über ihre kleine Wange.

Die Tränen flossen ungehemmt über mein Gesicht und als sie das sah, ließ sie sich auf den Pops fallen, krabbelte zu einen Teddy und reichte ihn mir.

"Danke..", sagte ich nun kichernd.

Nikolas hob sie aus dem Bett und setzte sie auf meinen Schoß.

"Wow. Sie ist wunderschön.", stellte er begeistert fest.

"Ja. Das ist sie.", sagte ich und wandt mich dann zu ihr: "Du bist eine sehr Hübsche."

"Teddy!", sagte sie und zeigte auf den Teddy den ich immernoch in meiner Hand hielt.

"Ja. Das ist dein Teddy.", sagte ich und reichte ihn ihr.

Sie rutschte von meinem Schoss und lief ein wackelig auf den Beinen zu der Tür.

"Wo willst du hin?"

Sie guckte mich kurz an, versuchte dann aber weiter an dir Türklinke zu kommen.

"Nein. Wir müssen noch hier bleiben. Morgen können wir nach Hause. Mama muss auch noch hier bleiben.", erklärte ich ihr.

Der letzte Satz schien sie zu überzeugen und sie tabbelte zurück zu ihrem Bettchen. Sie schob den Teddy zwischen die Gitterstäbe, stellte sich dann direkt vor mich und riss die Arme in die Luft.

"Willst du wieder hoch?", fragte ich sie, worauf sie nickte.

Nikolas gab sie mir wieder und so verbrachten wir den Rest des Tages damit mit ihr zu spielen.

Sie schlief während er sich ein Buch mit ihr angesehen hatte auf Nikolas Arm ein. Doch als wir gegen um sieben gehen wollten, kam mir etwas bedrückendes wieder in den Sinn.

"Nikolas. Wir können sie doch hier nicht alleine lassen. Sie wurde uns schonmal so weggenommen."

"Ganz ruhig. Die Ärztin wurde auch festgenommen und Oscar wird die ganze Nacht hier bleiben. Er wird direkt vor der Tür sitzen und immer wenn jemand das Zimmer betritt, mit rein gehen. Sobald sie etwas geben oder spritzen wird er uns kontaktieren."

"Gut."

Das nahm mit die Angst wenigstens ein wenig.

"Lade alle zum Kaffee morgen ein. Meinen Bruder, deine Eltern, deine Schwester, meine Tante, wirklich alle."

Nikolas nickte und brachte mich noch auf Station.

Er nahm mich wieder auf die Arme und legte mich sacht auf mein Bett.

Dieser Tag hatte mir so viele Sorgen, Ängste und Gedanken genommen, dass ich mich einfach wieder richtig gut fühlte.

"Bis morgen, Süße.", sagte er und beugte sich für den Abschiedskuss über mich. Doch als sich unsere Lippen trafen, war mir gar nicht nach Abschiedskuss.

Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir. Er löste seine Lippen von den meinen: "Was wird das denn?"

Er wusste genau was ich machte und doch hörte er sich sehr erstaunt an. Diese Sache ging schon eine Weile nicht mehr von mir aus los.

Als Antwort übersäte ich seinen Hals mit vielen, leichten Küssen.

Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt