-14- Nikolas

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"Ich heuchle kein Interesse. Ich bin interessiert.", gab ich ein wenig gekränkt zurück.

"Warum bist du erst gegangen und spielst jetzt den interessierten Vater?", fragte sie mich mit gläsernen Augen.

Diese Frage konnte ich ihr nicht beantworten. Ich zuckte mit den Schultern.
"Soll ich es dir sagen?", fragte sie ironisch: "Du willst mich in der Hinterhand haben. Du willst dich nicht alleine fühlen. Du willst, dass ich springe wenn du pfeifst."

Sie atmete durch und fuhr fort, während ich die Luft anhielt.

"Aber eins sage Ich dir: Zwischen uns wird nie wieder das sein, was es einmal war. Du hast uns verlassen. Du bist gegangen. Du hast nicht das Recht, über mich zu bestimmen. Also, wenn du nicht vor hast, wirklich bei uns zu bleiben, möchte ich dass du gehst.", sagte sie mit brechender Stimme.

"Du kannst mir nicht den Kontakt zu meinen Kindern verbieten.", gab ich beleidigt von mir.

Augenblicklich liefen die Tränen über ihre Wangen.

"Das werde ich auch nicht tun. Du kannst deine Kinder immer sehen. Aber du hast sie für heute genug gesehen.", schluchzte sie.

Bei dem Anblick brach mein Herz. doch was sollte ich tun. Ich hatte sie verloren. Wobei weggeworfen besser passt.

Ich stand auf gab jedem meiner Kinder einen Kuss auf die Wange.

"Keine Sorge. Du wirst mich nicht wieder sehen.", sagte ich und verließ ihre Villa.

Ich bog gerade aus der Einfahrt als mein Handy klingelte.

"Harrow?", brummte ich genervt.
"Hallo Süßer!" Zoey.
"Was willst du?", fragte ich.
"Dein Sohn fragt nach dir. Wann kommst du das nächste Mal?", fragte sie.
"Solange du mir nicht den Vaterschaftstest vorlegst, werde ich nicht kommen."
"Soll ich das wirklich öffentlich machen?", fragte sie provozierend.
"Du hast einen Job in meiner Firma bekommen. Du hast einen Check bekommen. Zwinge mich nicht einem Kind liebe vorzuheucheln. Wenn ich nicht sein Vater bin, wird es ihm nur weh tun.", warf ich ihr vor.
"Lass das mal meine Sorge sein. Ich will noch 10.000$.", stellte sie als Bedingung: "Sonst mein Lieber, verspreche ich dir, dass du morgen das Gespräch der Stadt bist."

Ich gab ihr mein Wort und beendete dann das Gespräch so schnell wie möglich.

Als ich endlich im Flugzeug war, versuchte ich mich auf die arbeit zu konzentrieren. Leider kamen mir immer wieder die Bilder meiner Kinder und von Teresa in den Kopf und sofort war meine Konzentration bei Null.

Es war definitiv die falsche Entscheidung. Ich hätte mit ihr über Zoey reden sollen. Sie hätte es bestimmt verstanden. So habe ich die Liebe meines Lebens verloren und die größte Tussi des Jahrtausends an der Backe. Scheiße! Es war so falsch. Stellt sich nur die Frage wie ich es wieder hinbekomme.

Der Pilot setzte zum Landeanflug an und ich versuchte mich zu beruhigen.

Ich betrat mein Büro als es schon später Nachmittag war und arbeitete die ganze Nacht.

Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt