-30- Teresa

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Ich wachte auf und die Sonne schien durch die großen Fenster. Ich warf einen Blick auf den Wecker neben dem Bett und saß wenige Millisekunden später in der senkrechten. Der Wecker zeigte 09:45 Uhr. Eine sehr ungewöhnliche Zeit für meine Kinder. Nikolas schien bereits aufgestanden zu sein. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und zog mir schnell eine Jogginghose und ein Shirt von ihm über. Als ich vor dem Kinderzimmer von Jordan angekommen war, hörte ich sowohl Nikolas, als auch das fröhliche Babylachen meiner Tochter. Ich schob die Tür einen Spalt weit auf und beobachtete Nikolas wie er der Kleinen den Bauch kitzelte. Quentin lag daneben, auf den Bauch gedreht und kaute auf einem Kuscheltier herum.

Minutenlang stand ich einfach nur im Türrahmen und beobachtete meinen Ehemann wie er mit seinen Kindern spielte.

Er schien alles im Griff zu haben, also löste ich mich und stapfte beschwingt in die Küche. Ich rührte den Teig für Eierkuchen an und schlug die Eier in die Pfanne zu dem Speck.

Der Geruch schien sie gelockt zu haben, sodass kurz bevor ich fertig war, alle 4 neben mir standen. 

"Ihr könnt den Tisch decken. Ich bin gleich so weit."

Als wir uns alle gesetzt hatten, die beiden Kleinen lagen ersteinmal neben dem Tisch und spielten, ergriff Nikolas das Wort.

"Oskar ist heute morgen schon los geflogen. Er wird ein paar Sachen einpacken und ist heute Abend wieder da. Ich muss nachher mal in die Firma. Ich habe ein wichtiges Meeting. Ich nehme Jordan mit."

"Waas? Warum? Darf ich nicht bei Teresa bleiben? Bitte??", bettelte er.

"Ja. Darfst du.", ich versicherte Nikolas, dass ich das schaffen würde: "Ich meine ein Kind mehr oder weniger."
Dann richtete ich mich an Jordan: "Wir müssen nachher einkaufen gehen. Du kannst Quentin und Isabelle schieben und dir, wenn du lieb warst, etwas aussuchen."

Jordan nickte begeistert und biss von seinem Eierkuchen ab.

Nach dem Essen räumte Nikolas die Küche auf und ich beschloss Zuhause anzurufen.

"Ms. Quit, hier ist Teresa. Ich wollte Bescheid sagen, dass ich vorübergehend in New York verweile. Heute Abend wird ein Mitarbeiter meines Mannes kommen, sein Name ist Oskar, er soll ein paar Sachen für mich holen. Könnten sie ihm zur Hand gehen. Und bereiten sie bitte eine Kleinigkeit für ihn zu."

"Ja, Miss."

"Erstens: Es war mein Ernst als ich meinte, sie könnten mich dutzen. Zweitens: Könnten sie die Briefe die bisher gekommen sind Oskar mitgeben und die restlichen im 3 Tage Abstand per Courier hier her kommen lassen?"

"Ja, Miss Teresa. Heute morgen ist ein Anruf hier eingegangen. Ein Mitarbeiter von der Firma Miller. Er meinte er würde gerne mit ihnen reden und hat eine Nummer hinterlassen."

Mein Herz begann zu schlagen. Die Bewerbungsschreiben kamen mir wieder in den Sinn. Nachdem sie mir die Nummer durchgegeben hatte und wir aufgelegt hatten, rief ich bei der Firma Miller an.

"Guten Tag, mein Name ist Teresa Harrow. Ich wurde heute morgen von ihnen Kontaktiert.", erklärte ich und wurde sofort weitergeleitet.

"Miss Harrow. Schön dass sie sich so schnell zurück melden. Ich habe wegen der Bewerbung bei ihnen Angerufen und würde sie gern zu einem Vorstellungsgespräch einladen."

Nachdem ich ihm verklickert hatte dass ich anrufe, sobald ich wieder in Miami bin, legte ich auf und erstarrte als ich Nikolas hinter mir sah.

"Du wirst in einer anderen Firma arbeiten?"

Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt