-40- Teresa

16.7K 828 68
                                    

"Oh Wow!!", schrie Jordan als er in sein Zimmer ging.

"Gefällt es dir?", fragte ich neugierig.

"Jaaa!", schrie er und umarmte mich:
"Danke Mum."

"Mum?", fragte ich erstaunt.

"Darf ich dich nicht Mama nennen?", fragte er schüchtern.

"Doch. Natürlich darfst du das. Ich war nur erstaunt."

Er Nickte zufrieden und kletterte nach oben in seine Kuschelecke.

"Darf ich was essen?", fragte er und streckte seinen Kopf über das Geländer.

"Klar. Ich mach dir ein Brot.", verkündete ich und verließ das Zimmer.

"Gott.. erschreck mich doch nicht so!", blaffte ich Nikolas an, welcher neben der Tür an der Wand Lehnte.

"Er will dich Mama nennen?", fragte er mit großen Augen.

"Ja! Ist das ein Problem für dich?"

"Quatsch Nein.", Versicherte er mir und zog mich an sich: "Es freut mich."

Damit drehte er mich und drückte mich küssend an die Wand.

Nach einigen Augenblicken löste ich mich von ihm: "Ich muss deinem Sohn jetzt mal was zu essen machen."

Damit ging ich in die Küche und machte einen kleinen Teller fertig.

"Das alles bekommt er?", fragte er erstaunt und zeigte auf den Teller. Zu dem gewünschten Brot, hatte ich Gurken, Tomaten und Paprika geschnitten.

"Soll ich dir das auch mal schnippeln?", fragte ich kichernd.

"Ich bitte darum.", damit verließ er gespielt beleidigt die Küche und ließ mich lachend zurück.

"Jordan!!", rief ich als ich den Teller auf den Esstisch stellte und den Orangensaft in ein Glas gab.

Wie der Blitz kam er angerannt und setzte sich.

"Also? Wie wars heute?"

"Total schön. Ich hab einen Jungen kennengelernt. Er heißt Will."

"Na schön. Du hast doch aber im Kindergarten noch gegessen? Oder?", fragte ich, weil ich ein wenig erstaunt war, wie schnell er sich die Gurkenscheiben in den Mund schob.

Es sah total süß aus, wie er mit seinen Hamsterbäckchen nickte.

"Gut.", sagte ich: "Und die anderen Kinder?"

"Die sind auch nett.", sagte er kurz und nahm einen großen Schluck Orangensaft.

Dies sollte mir wahrscheinlich reichen, also hörte ich auf mit der Ausfragerei.

"Süße? Wo biste denn?", rief Nikolas durch das Haus.

"Esszimmer!"

Er erschien in der Tür.

"Ich habe Mary angerufen. Sie nimmt heute Abend die Kinder."

"Die Kinder? Warum?", fragte ich verdutzt.

"Weil ich dich zum Essen ausführen werde."

"Oh. Okay.", sagte ich und grinste über das ganze Gesicht.

"Aber..", Wand ich nach einigen Sekunden des Schweigens ein: "Es ist Freitag Abend. Hat sie nichts besseres zu tun als unsere Kinder zu nehmen?"

"Nope. Das kann sie ruhig mal machen.", bestimmte er, nahm mein Kinn zwischen seine Hände und küsste mich.

Ich nickte nur.

"Okay. Alsoo.. die Flaschen stehen im Kühlschrank. Ich habe für jeden zwei abgepumpt. Die müssten eigentlich reichen. Sonst Gib ihnen einfach den Babytee. Quentin einen wunden Po, also nimm einfach die Creme die neben dem Wickeltisch liegt.", Erklärte ich Mary was zu tun war, während ich mir die Haare lockte.

"Liebes. Ich weiß genau was ich wann machen muss. Und wenns Probleme gibt rufe ich an."

"Jaja. Ich weiß.", sagte ich und war doch ein wenig nervös.

Ich schlüpfte ihn ein knielanges, blaues Kleid ohne Träger und mit Glitzerapplikationen. Aber nicht zu übertrieben. Dazu glitzernde Highheels.

Durfte man das als Mutter?

Ich meine.. ich war 26. Nicht wirklich alt. Aber immerhin dreifache Mutter.

Ich ignorierte diesen Inneren Konflikt und trat ins Wohnzimmer.

"Können wir?", fragte Nikolas mit brechender Stimme, nachdem er mich gemustert hatte.

Ich nickte und ließ mir in meinen Mantel helfen.

Hass michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt