Schulfestival

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Nun war es Zeit sich für das Schulfestival vorzubereiten. Zunächst schminkte ich mich. Eigentlich bin ich ja nicht der Typ, der sich gerne schminkt. Gut, ab und zu vielleicht mal Pickel verdecken oder Wimperntusche auftragen, aber mehr eigentlich auch nicht, außer an Tagen wie diese.

Nachdem ich mich schminkte, machte ich mir Locken in die Haare. Ich fand, dass meine braunen Haare lockig viel besser aussahen, als sonst. Sie haben Ähnlichkeiten mit Caroline's Haaren, bloß das meine Länger sind und eine andere Farbe hatten. Ich zog Shorts und ein helles Shirt mit einer passenden Kette dazu. Dafür müsste ich die Eisenkautkette abnehmen. Anfangs zweifelte ich, aber es war ja nur für einen Abend. Damon war sowieso im Keller gegangen, also konnte gar nichts passieren.

In meine Handtasche packte ich einen Kamm, Lip Balm, Kopfhörer, eine Akkubox , Geld und natürlich mein Handy. Fertig mit allem hatte ich das Gefühl, etwas vergessen zu haben. Ah! Ich war zu blöd daran zu denken noch etwas zu essen. Mist, dabei wird Tyler jeden Moment gleich da sein. Ich dachte mir, dass ich dann einfach auf dem Schulfestival esse oder wenn ich dann wieder zuhause bin.

Inzwischen ist es schon 16:25 Uhr und Tyler ist immer noch nicht da. Langsam mache ich mir Sorgen, ob er überhaupt noch kommt. Ich hab ihn schon zwei mal angerufen, allerdings ohne Erfolg.
Etwa fünf Minuten späte klopfte es dann an der Tür. Ich öffnete diese. Es war Tyler. Bevor ich etwas sagen konnte sprach er.

"Hey Juliet. Tut mir wirklich leid für die Verspätung. Ich hatte Probleme mit...meiner Mom. Sorry"

Ich atmete tief ein "Ist schon gut" Lächelnd sah er mich an. Ich erwiderte. "Deine Haare sind wunderschön, also du bist wunderschön."

Ich lachte und bedankte mich. Kurz sah er wie hypnotisiert aus. "Okay, wollen wir los?", fragte ich. Dann sah es so aus als würde er wieder zu sich kommen "Oh. Ähm klar" Ich stieg in sein Auto und wir fuhren los.

Angekommen auf dem Schulfestival, alle waren schon da. Es war so voll und es gab so tolle Sachen. Wir haben viele Spiele gespielt und hatten sehr viel Spaß. Beim Dosenschießen hab ich es sogar irgendwie geschafft, dass der Ball zurückkommt und mir ins Gesicht fliegt...

So viel gelacht habe ich lang nicht mehr. Wie ich das immer wieder hinbekomme ist mir ein Rätsel. Ich gewann einen kleinen Anhänger und Tyler ein süßes kleines Plüschtier. Das ich überhaupt etwas gewonnen habe ist schon sehr erstaunend. Tyler schenkte mir das Plüschtier woraufhin ich mich bedankte und ihn anlächelte.

Später sind wir den anderen begegnet. Matt, Elena, Boonie, Caroline und so weiter. Jeremy war nicht da. Er ist immer noch bedrückt wegen Vicky. Mit den anderen haben wir kurz geplaudert, bis ich dann meinte, dass ich Hunger hätte. Tyler kaufte mir eine Crêpe mit Schocko-Creme darauf. Das war so lecker! Ich aß in nur wenigen Minuten alles komplett auf.

"Danke Tyler. Das war aber echt nicht nötig." "Gern" Tyler kam ein paar Schritte näher.

"Juliet ich...ich mag dich wirklich sehr und der Tag mit dir war heute sehr schön" "Ja mir hat's auch gefallen." Ich hatte so das Gefühl, dass er gleich versuchen würde mich zu küssen , das beunruhigte mich etwas. Allerdings redete ich mir ein, dass es nur meine Einbildung sei. "I-ich liebe dich", sagte er und kam mir so nah, dass sein Kopf genau gegebüber von meinem war. Er kam mit seinem Kopf immer näher und versuchte mich zu küssen, bis ich ihn dann zärtlich zurückschubste und selbst einen Schritt nach hinten ging. "Tyler...du bist ein wirklich toller Kerl und ich mag dich auch, aber...ich möchte im Moment keine Beziehung führen. Tut mir..."

"Nein, mir tut es leid. Ich hätte nicht einfach... Ähm, ich geh mal kurz Trinken für uns holen." Sagte er und verschwand danach. Die Situation war sehr unangenehm, wahrscheinlich für uns beide sogar. Ich wollte seine Gefühle nicht verletzen, aber ich möchte auch niemandem was vormachen. Das tat mir wirklich sehr leid für Tyler.

Ganz plötzlich aus dem nichts heraus hörte ich irgendwo her Pflüstergeräusche, die meinen Namen riefen. Als ich mich umblickte, merkte ich, dass es nirgendwo herkam. Erst jetzt merkte ich, dass es in meinem Kopf war. Es war Damon's Stimme. Es war wie...wie eine Whatsapp-Nachricht, die im Kopf erschien, bloß etwas echter. Ich konnte auf einmal fühlen, wie es ihm geht, wie er sich fühlt und wo er war.

Ich fühlte mich nicht gezwungen, ihn zu befreien, es war wir ein Gefühl. Ich wollte ihm helfen. Ich konnte nicht mehr zusehen, dass er da einfach feststeckt und im Keller verreckt. Ich haute ab und verließ das Festival.

Einige Minuten lief ich, bis ich dann im Salvatorehaus ankam. Die Tür war tatsächlich nicht abgeschlossen, weswegen ich auch rein konnte. Ich folgte der Stimme in meinem Kopf, die mich zum Keller führte.

Im Keller sah ich ihn K.O. in einer Zelle liegen. Er konnte sich kaum rühren. Die Schlüssel hingen neben der Tür. Ich nahm diese und öffnete seine Zelltür. Auf einmal stand Damon vor mir und riss mich an die Wand. Seine Augen bekamen eine seltsame Farbe und in seinem Gesicht veränderte sich etwas. Fast so, als würden die Adern rausstechen und zwar extremer als sonst. Er biss mir sofort in meinen Hals und saugte mein Blut.

Bound Love - The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt