"Und wie sieht dein Plan aus?", fragte ich. "Um ehrlich zu sein...habe ich keinen Plan", gab Elena zu. "Was? Katherine wird uns doch nicht einfach so Informationen geben." "Du hast recht. Hast du vielleicht noch eine Idee?", fragte sie mich daraufhin. Ich überlegte kurz.
"Wie lange ist sie schon in der Gruft?", fragte ich. "Keine Ahnung. Vielleicht ne Woche?", schätzte Elena. "Dann würde sie jetzt sicher alles tun, um Blut zu kriegen." "Stimmt! Sie gibt uns Antworten und dafür bekommt sie Blut, um nicht zu mumifizieren." "Ich besorge das Blut, kannst du Caroline sagen, dass sie uns entschuldigen soll für die Schule?", fragte ich. "Ja klar. Aber pass auf dich auf." "Mache ich!"
Im Salvatorehaus ging ich in den Keller und suchte das Blutlager auf. Ich frage mich immer noch, warum Damon und Stefan nie das Haus abschließen. Ich nahm ein paar Blutbeutel und steckte sie in meinen Rucksack. Was ein Glück, dass niemand hier war. Wenn mich Damon erwischt hätte, könnte ich auch gleich in die Schule und mir das alles abschminken. Als ich genug Blutbeutel hatte machte ich mich auf den Weg und wartete in der Nähe der Gruft auf Elena. Nach wenigen Minuten war Elena endlich da.
"Ist Caroline auf unserer Seite?", fragte ich sie. "Ja. Wollen wir?", fragte Elena woraufhin ich nickte. Daraufhin gingen wir in die Gruft zu Katherine. Sie sah ganz schön ausgehungert aus. "Sieh mal einer an wer da zu mir gekommen ist. Wollt ihr mir zusehen, wie ich vertrockne?", fragte Katherine, "Wissen die Salvatore's dass ihr hier seid?"
"Wir haben dir was mitgebracht", sagte ich. "Wollt ihr mich bestechen?" "Wir wollen alles über Klaus wissen", meinte Elena. "Wieso endet dein Familienstammbaum mit dir, obwohl das gar nicht stimmt?", fragte ich. "Denkt ihr wirklich wegen ein paar Familienandenken würde ich euch Antworten geben?" "Wir haben noch etwas für dich." Als ich die Blutbeutel aus der Tasche holte ist sie komplett ausgerastet. Sie war anscheinend ziemlich durstig. Ich tat etwas Blut in einen Plastikbecher und schob ihn mit einem Stock zu ihr.
Sie trank es in nur einem Schluck aus, war aber natürlich immer noch durstig. "Mehr Blut?", fragte Elena. "Das ist ne lange Geschichte. Klaus und ich. Und nicht zu vergessen die Milson Nachfahrin. Du weißt es also schon?", fragte sie mich. "Was hat es damit auf sich", fragte ich daraufhin. "Deine Vorfahrin Anastasia, sie war mit mir befreundet. Seitdem ich 1492 Bulgarien verließ...oder rausgeworfen wurde." Daraufhin gab ihr Elena noch mehr Blut, dass Katherine wieder in nur einem Schluck genussvoll verzehrte. "Rausgeworfen?", fragte Elena. "Meine Familie, Elena's wahre Vorfahren, haben mich verstoßen. Meine Affären wurden zu der Zeit nicht toleriert. Ich bekam ein außereheliches Kind, eine Schande", erzählte sie. "Das wurde geheim gehalten?, fragte ich nach.
"Mhm. Man nahm mir das Kind weg. Ich wurde nach England gebracht und lernte mich anzupassen. Ich wurde also schnell Engländerin. Dort fielen ich und Anastasia einem Edelmann namens Klaus ins Auge. Zuerst war ich von ihm angetan, genau wie Ana, doch dann fanden wir heraus, was er war. Und was er von uns wollte. Er hat nicht nur mit mir gespielt, sondern auch mit Anastasia. Dann sind wir beide gelaufen, wie der Teufel. Wäre Anastasia nicht gewesen, hätten sie mich wahrscheinlich gar nicht erst entdeckt", erzählte Katherine.
"Wieso?", fragte ich. "Anastasia, deine Vorfahrin, ist genau so wichtig für das Brechen des Fluches gewesen wie ich. Das Opfer einer Petrova Doppelgängerin, sowie das Vampirblut einer Milson-Nachfahrin ist für das Aufheben des Fluches notwendig. Damit Milson-Nachfahren nicht abhauen konnten, belegten sie Hexen mit einem Fluch. Jeder Urvampir kann ihr Blut von allen anderen unterscheiden und von weiter Entfernung wittern. Ein Freund half uns und Ana und ich wurden in Sicherheit gebracht."
"Trevor", erkannte Elena woraufhin Katherine nickte. "Was hat der Petrova Stammbaum mit Klaus zu tun?", fragte Elena. "Dasselbe wie mit der Milson-Nachfahrin. Der Fluch wurde an das Opfer von Petrova-Blut gebunden. Und an das Vampirblut einer Milson-Nachfahrin. Hexen sind ganz schön ausgefuchst mit ihren Zaubersprüchen. Die Doppelgänger sowie Milson-Nachfahren wurden erschaffen, um den Fluch wieder aufzuheben."
"Also, du bist weggelaufen, bevor er dich umgebracht hat", sagte ich. "Ungefähr so. Ana und ich sind in die Hütte rein, dort war dann Rose. Sie sollte uns helfen abzuhauen."
"Rose hat dich vermutlich nicht zu Klaus zurückgebracht, oder?", fragte ich. "Nein. Aber nicht, weil sie einen Sinneswandel hatte. Ich verletzte mich selbst mit dem Messer und meinte, dass ich eher sterben würde als zurück zu Klaus zu gehen. Rose wollte das aber natürlich nicht zulassen, sonst würde sie ihren Freund damit auch verlieren. Also beschloss sie mich mit ihrem Blut zu heilen. Als sie kurz nicht hinsah tötete ich Ana und dann mich selbst." "Wieso hast du Ana getötet? Ich dachte sie war deine Freundin", meinte ich. "Ich denke nur an mich. Wenn Sie nicht mehr da ist, kann Klaus nicht den Fluch brechen und braucht somit auch mich nicht. Allerdings wusste ich nicht, dass sie ein Kind hatte. Das wusste keiner von uns", erzählte Katherine.
"Also hast du Selbstmord begangen", sagte Elena. "Als Vampir war ich ihm nicht sehr nützlich. Nur habe ich seinen Sinn für Rache unterschätzt und bin daher seitdem auf der Flucht. Aber aus einem Koffer zu leben, ist besser als sterben, damit man sein Blut wegen eines dummen kleinen Steins vergießen kann." Elena und ich bekamen Gänsehaut.
"Was ist? Quält jetzt auch euch die Angst? Dir Juliet kann ich leider nicht weiterhelfen, aber Elena schon", sagte Katherine. Daraufhin riss sie sich Ihre Haut am Arm auf und bot Elena Vampirblut an. "Beeil dich lieber. Deine Gelegenheit verstreicht...ist verstrichen." "Ich bin nicht so wie du", gab Elena zu. "Das werden wir ja noch sehen." "Rose und Trevor waren in den letzten 500 Jahren auf der Flucht, nur weil du sie benutzt hast. Trevor wurde gerade getötet", meinte Elena.
"Hätte nie gedacht, dass er so lange durchhält." "Dir ist völlig egal, dass du ihr Leben ruiniert hast", sagte ich schon fast empört. "Besser sterbt ihr als ich." "Nehmen wir mal an deine Geschichte stimmt" "Tut sie", unterbrach mich Katherine, "Dann ist das der Grund warum du wieder hier bist. Du wolltest uns ausliefern, damit du nicht mehr auf der Flucht sein musst."
"Nach 500 Jahren auf der Flucht dachte ich, er könnte geneigt sein, einen Deal einzugehen", meinte sie. "Aber woher wusstest du, dass ich eine Milson-Nachfahrin bin? Ich dachte nur Urvampire können mich von allen anderen unterscheiden?", fragte ich. "Stimmt auch. Damals habe ich zu Anastasia's Tochter Grace Kontakt aufgenommen und wie es aussah, wollte sie in Virginia neu anfangen. Und wie es der Zufall so wollte bist du hier, was eigentlich eher unerwartet war. Aber ich musste dich nur kurz ansehen und habe Anastasia's Augen gesehen. Du siehst ihr unfassbar ähnlich." "Und Mason Lockwood hast du dazu gebracht, den Mondstein zu finden", sagte Elena. "Schon wieder richtig." "Was braucht man noch, um den Bann zu brechen?", fragte Elena. "Du hast dafür gesorgt, dass Tyler ein Werwolf wird, also vermute ich dass man den braucht", sagte ich.
"Sieh mal einer an, da wird ja einer clever." "Was noch?", fragte Elena. "Eine Hexe für den Zauberspruch. Meine ist abgesprungen aber Bonnie wirds auch tun. Ein Vampir ist auch nötig." "Caroline", sagten Elena und ich gleichzeitig. "Könnte irgendwer sein, würde ich sagen. Aber ich mag die Poesie von Caroline. Und nicht zu vergessen das Vampirblut einer Milson-Nachfahrin. Du hast Glück, Juliet. Du musst nicht sterben, nur wenn Klaus darauf Lust hat. Ein wenig Blut von dir als Vampir reicht nämlich auch."
"Du wolltest uns alle ausliefern um uns töten zu lassen", sagte Elena. "Besser sterbt ihr, als ich."
Hey wie fandet ihr dieses Kapitel? Sorry, dass so lange nichts kam, deswegen ist dieses Kapitel etwas länger. Ich hoffe euch hat es gefallen und man konnte alles verstehen ohne verwirrt zu sein. Wenn ihr noch Fragen habt könnt ihr diese gerne stellen :)
Danke an alle, die das hier gerade lesen <3
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Bound Love - The Vampire Diaries
FanfictionJuliet Milson erfährt die Geschichte hinter den Salvatore Brüdern, woraufhin Damon sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Zunächst fürchtet sie sich vor ihm, aber nachdem sie ihn besser kennenlernt beginnt Juliet nach und nach Gefühle für ihn zu empfin...