Das Ende?

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Mit ihrer Vampirgeschwindigkeit brachten die beiden uns in ein leeres Haus, was sie anscheinend einnahmen. Elijah lies mich dann endlich los.

Klaus schaute auf meine Kette. "Die wird dir nichts mehr bringen", meinte er. Daraufhin riss er mir die Kette vom Hals und warf sie zur Seite.

„Du wirst das Haus nicht verlassen, solange ich es dir nicht gestatte", manipulierte mich Klaus. Er und Elijah gingen ins Wohnzimmer und ich blieb im Flur. Elijah drehte sich einmal kurz zu mir um und schaute mich etwas mitfühlend an. Daraufhin redeten sie miteinander, allerdings achtete ich nicht darauf worüber.

Mom und Jeanette, sie waren jetzt einfach tot. Ich wollte das einfach nicht wahrhaben. Es war schon schwer damals mit dem Tod meines Vaters klarzukommen, jetzt habe ich gar keine Familie mehr. Ich konnte das nicht glauben.

Und dann soll ich auch noch Klaus helfen den Fluch zu brechen? Obwohl er ohne jeglichen Grund meine Familie getötet hatte? Auf gar keinen Fall! Elijah hatte anscheinend die Seiten gewechselt, das heißt unser Plan würde nicht aufgehen.

Ob die anderen es wussten? Was geschehen war? Sie wussten ja dass ich kommen wollte, also sollten sie bereits gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmte. Ich hoffe sie würden rechtzeitig erkennen, dass wir Klaus nicht mehr töten konnten.

Er hat sie einfach zerfetzt, vor meinen Augen. Diese Bilder werden mich bis an mein Lebensende verfolgen. Mit dieser Qual wollte ich nicht leben!

Ich starrte in die Küche, die gegenüber von mir war. Mein Blick fiel auf das große, scharfe Messer, welches mit anderem Besteck an der Wand hing.

Langsam stand ich auf, schlich leise zur Küche und achtete nur auf das Messer. Ich nahm es in die Hand. So groß, scharf und kantig. Ich kann den Schmerz so einfach beenden. Sowieso hatte ich nichts mehr, meine Familie war tot, wofür dann also in die Ewigkeit ziehen als Vampir? Vielleicht sehe ich sie ja so wieder. Mom, Dad, Jeanette, wir könnten alle gemeinsam sein.

Ich richtete die Spitze auf meinen Bauch. Ich war bereit zu sterben. Alles war besser als diesen Schmerz zu ertragen. Ich atmete tief ein und stach schließlich das Messer mit voller Wucht in meinen Bauch.

Ein stechender Schmerz überkam mich, noch schmerzhafter war aber das herausfließende Blut. Als ich das Messer auch noch herausriss, spritzte so viel Blut aus mir heraus, dass ich völlig das Gleichgewicht verlor. Es tat so weh. Erst ließ ich das Messer fallen und schließlich fiel ich selbst zu Boden.

Das war's also, oder? Ich hatte so ein kurzes Leben, aber dennoch voll mit Schmerz gefüllt, den ich durch Verluste ertragen musste. Endlich würde dieser Schmerz ein Ende nehmen. Mom, Jeanette, wo auch immer ihr seid, ich werde bald bei euch sein. Ich war bereit loszulassen.

Als letztes vernahm ich wie Klaus und Elijah in die Küche hektisch stürmten, jedoch war es dann zu spät. Meine Augenlieder wurden immer schwerer und mir wurde schwarz vor Augen.

















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Wenn die Geschichte hier enden würde, wäre das schon fast schlimmer als das Ende wie es Julie Plec immer schreibt, was? xD Ok, weiter gehts!
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Langsam öffnete ich meine Augen und erkannte Elijah vor mir sitzen. Dann spürte ich den Schmerz, an der Stelle, wo ich das Messer hereinstach. Ich war nicht tot? Einerseits überraschte mich das, aber andererseits war ich auch froh darüber. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, ich war einfach so verzweifelt!

„Geht es dir gut?", fragte mich Elijah mit einem besorgten Klang. Hah, wieso sollte er besorgt sein? Ihm war das doch alles egal, er ist ja schließlich wieder auf Klauss Seite. Ich nickte leicht.

Bound Love - The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt