Plötzliche Überraschung

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Verdammt, was will dieser Typ von uns?! Elena und ich versteckten uns, doch das war sicher keine gute Idee gewesen. „Ich kann euch riechen", meinte er. Es hätte also keinen Sinn gemacht sich zu verstecken. Allerdings kam mir eine Idee in den Kopf! Wenn wir vielleicht unsere Jacken und Pullover ausziehen, würden wir ihn etwas verwirren. Ich flüsterte die Idee Elena zu, woraufhin sie sich ihren Pullover auszog. Nun legte ich meine Jacke auch da ab, wo Elena ihren Pullover hinlegte. Wir versteckten uns in einem anderen Zimmer und warteten.
Daraufhin kam der Mann hoch und ging in das Zimmer mit unseren Kleidern. Elena und ich schlichen uns dann ganz langsam runter und öffneten willkürlich irgendwelche Türen, um ihn zu verwirren. Wir holten uns dann schnell jeder ein Messer und versteckten uns gemeinsam hinter der Tür des Wohnzimmers. Ich machte mir echt sorgen. Ob es jetzt schon vorbei war? Nein, das schaffen wir! Ich sehe immer alles so pessimistisch, ich sollte die Welt mal aus einem anderen Blickwinkel sehen... Mit der richtigen Taktik halten wir diesen Werwolf schon auf. Aber was wollen die schon wieder?! Haben sie nicht schon ihre Rache?
Elena nahm diesmal zwei Pfähle aus einer Schublade und gab mir eine davon. Als der Werwolf dann ins Wohnzimmer kam, um jns zu suchen, stachen wir mit dem Pfahl beide in seinen Rücken. „Lauf!", rief diesmal Elena und wir rannten so schnell wir könnten aus dem Haus raus, jedoch ist er uns hinterhergerannt. Als wir draußen waren, kam jedoch Stefan und riss ihm das Herz aus dem Leib, so dass der Werwolf sofort starb und zu Boden fiel. Wir waren so erleichtert! Elena umarmte Stefan und währenddessen kam auf einmal Tyler. Ist er jetzt etwa auf deren Seite? Nein, dafür gibt es bestimmt eine Erklärung.

„Tyler?", fragte ich überrascht und musterte ihn ab. „Ich hab nicht gewusst, was sie euch antun wollten. Ehrlich nicht. Ich wollte nur...einfach nicht mehr so sein. Nie wieder. Ich lief ein paar Schritte auf ihn zu und schaute ihn an. Vielleicht war ich etwas zu streng mit ihm. Er war nur verwirrt und wusste nicht wem er trauen konnte. Das war alles noch neu für ihn. Daraufhin umarmte ich ihn, was er erwiderte. „Tut mir Leid, Juliet. Es tut mir wirklich sehr leid", entschuldigte er sich. „Schon okay", flüsterte ich daraufhin. Als ich mich wieder von ihm löste, fiel mir etwas ein. „Moment, was ist mit Damon?", fragte ich. Ich rannte schnell zur Garage und fand ihn gefesselt an einem Stuhl. Auf dem Boden überall Leichen der Werwölfe und selbst Elijah war da! Er löste die Fesseln von Damon mit seiner Kraft. „Schon wieder rette ich dir das Leben. Das ist jetzt das dritte mal", erklärte er.
„Damon!", rief ich und rannte auf ihn zu, woraufhin ich ihn umarmte. „Anscheinend hattet ihr auch Besuch von diesen scheiß Werwölfen. Man die können einem echt auf den Sack gehen." „Also, ich geh dann mal. Einen schönen Abend noch Juliet", meinte Elijah. „Danke", sagte ich leicht nervös. „Was wollten die von dir?", fragte ich Damon. „Den Mondstein. Aber den würden sie niemals bekommen." „Lass uns wieder zurück ins Haus." „Ist bei euch alles in Ordnung?" „Ja, jetzt schon. Wir hatten auch Besuch von einem Werwolf", erklärte ich.

„Wow warte, was macht dieser Tyler hier?", fragte Damon leicht verärgert. „Damon, lass das", meinte Stefan. „Juliet, kann ich einen kurzen Augenblick mit dir allein reden?", fragte Tyler. „Was du ihr zu sagen hast, kannst du auch gerne mir erzählen." Ich rollte genervt die Augen wegen Damon und nickte, woraufhin Tyler und ich das Haus verließen. „Was gibts?" „Ich wollte mich bei dir nochmal entschuldigen." „Tyler, das hast du schon", lächelte ich. „Ja, aber ich meine wegen allem. Ich mag es nicht wie es jetzt zwischen uns ist. Wir waren eine lange Zeit beste Freunde, aber seitdem ich ein Werwolf bin ist...irgendwie alles anders. Ich wollte nur, dass du weißt, dass es mir auch wirklich leid tut." „Danke Tyler. Das freut mich zu hören. Wegen unserer Freundschaft, es muss wirklich nicht so zwischen uns sein. Ich vermisse um ehrlich zu sein auch unsere Freundschaft", gab ich zu. „Ich...geh dann mal." Tyler näherste sich mir vorsichtig und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht", sagte er und ging daraufhin.

„Was wollte er von dir?", fragte mich nun Damon. „Ach, er wollte sich nur verabschieden. Wollen wir wieder nach Hause? Dann können Elena und Stefan hier ungestört bleiben", meinte ich. „Du willst wieder zurück? Hast du mich nicht dazu überredet mitzukommen?" „Ja, ich...habe aber keine Lust mehr. Das mit den Werwölfen war mir heute zu viel. Aber heute war wirklich sehr schön." „Ja, das sollten wir unbedingt wiederholen. Steigst du ins Auto?", fragte er, während er mir seinen Hänsen ins Auto zeigte. Ich schmunzelte und stieg ein.

„Danke", bedankte sich Damon während der Fahrt. „Wofür bedankst du dich?" „Dafür, dass du mir immer so vertraust und ehrlich zu mir bist. Leider beruht das nicht auf Gegenseitigkeit." „Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt.
„Ach nichts."

Er hielt vor meinem Haus an, doch bevor ich ausstieg stellte Damon mir noch eine Frage. „Was hältst du davon, wenn ich heute bei dir schlafe? Ich meine, man weiß ja nie. Werwölfe müssen nicht hereingebeten, um einzubrechen." „Also gut, warum nicht? Elena und Stefan sind ja auch noch im Ferienhaus. Komm rein, aber stell nichts dummes an!"
„Ich bitte dich, wann habe ich jemals etwas Dummes angestellt?"
„Stimmt ja, was habe ich mir dabei nur gedacht", sagte ich ironisch, woraufhin ich lachte.

Während Damon noch unten einen Blutbeutel austrank, zog ich mich um. Sofort legte ich mich ins Bett. Das Ende des Tages war nicht unbedingt das schönste, aber wir hatten schon schlimmere Tage.
Damon kam in mein Zimmer rein, zog sein Oberteil aus und schmiss sich auch auf mein Bett. „Gute Nacht", sagte ich, doch anstatt zu antworten umarmte er mich von hinten, da ich seitlich lag. Es fühlte sich so gut an. In seinen Armen fühlte es sich an, als ob nichts passieren kann. Ich fühlte mich sicher.

Bound Love - The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt