Vertrauen

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Mal wieder erwacht aus einem seltsamen Traum lief ich ins Bad und machte mich frisch. Als ich ein paar Minuten später nach unten ging um zu frühstücken, rief ich meine Mom an. Es tat gut mich wieder mit ihr zu unterhalten. Ich vermisse sie und Jeanette so sehr. Gerne würde ich sie wieder besuchen. Daraufhin begann ich die Nachrichten zu schauen. Schon wieder Tote, Vermisste, es ist einfach immer das gleiche.

Plötzlich klingelte es unerwartet an der Tür, ich hatte überhaupt keine Ahnung wer das sein könnte. Elena hätte vorher Bescheid gesagt und ist außerdem bei Stefan und Damon wäre einfach in meinem Haus aufgetaucht anstatt anzuklopfen. Ich öffnete vorsichtig die Tür und es war Tyler.

Mit ihm habe ich lange nicht mehr geredet, das letzte mal war, als ich ihm absagte und er mich dann mit Damon entdeckte. Daraufhin war er nicht sonderlich gut gelaunt.

Tyler sah ziemlich aufgeregt aus. Ich weiß ja, dass er ein Werwolf ist, aber er weiß nicht, dass ich es weiß. Ist etwas passiert?

„Hey Tyler, was machst du denn hier?", fragte ich überrascht. Er hielt mich dann mit seiner Hand fest und zog mich hastig hinter sich her. „Komm mit", sagte er angespannt. „Warte Tyler. Was ist hier los?", fragte ich verwirrt. „Hier in dieser Stadt ist es nicht mehr sicher für dich. Für keinen von uns." „Warte, was?" „Steig in mein Auto, ich bin gleich wieder da. Falls dir Stefan oder Damon begegnen sollten, dann renn um dein Leben. Ich bin gleich wieder da."

„Moment, Tyler..." „Juliet, wir haben keine Zeit mehr. Steig in mein Auto, ich erklär dir nachher alles." „Jetzt hör mich doch mal zu! Damon und Stefan sind nicht gefährlich, was redest du da nur?"

Wie es aussieht weiß er es. Ich versuche dennoch diesen Moment hinauszuzögern, jedoch sieht es schlecht für mich aus. Was er wohl machen wird wenn er erfährt dass ich Bescheid weiß?

„Doch sie sind gefährlich. Sie sind nämlich Vampire und sie haben meinen Onkel getötet." Ich schaute ihn nervös an und sagte nichts. Nun wusste er, dass ich alles über Damon und Stefan schon vorher wusste.

„Ich glaub es nicht. Selbst du? Gibt es hier überhaupt irgendwen, dem ich vertrauen kann?! Juliet, wir waren Freunde und du bist mit dafür verantwortlich dass mein Onkel tot ist und sagst es mir nicht mal?!", sagte er wütend woraufhin er mit voller Wucht gegen sein eigenes Auto schlug.

„Tyler, beruhig dich. Ich weiß, wie das rüberkommt, aber lass es mich dir bitte erklären", flehte ich. „Nein. Von dir will ich nichts mehr hören. War überhaupt irgend etwas echt von unserer Freundschaft? Oder als wir mit Mason klettern waren? Hat er etwa dafür gesorgt dass irgendwer stirbt? Du bist echt das aller letzte" brüllte er und verschwand dann. „Tyler!", schrieh ich ihm hinterher, was er jedoch ignorierte.

Tyler weiß alles. Und diese Werwölfin Jules hat ihm alles verraten, jedoch den Spieß umgedreht. Ich beschloss Stefan anzurufen, denn wenn ich es Damon erzählen würde, würde er Tyler sofort töten. 

Am Telefon meinte Stefan, dass Tyler auch schon bei Caroline war. Ich sollte zu Caroline rüberkommen, damit wir uns einen Plan ausdenken können.

Als ich vorbei kam hatten sie anscheinend schon einen Plan. „Hey Juliet", begrüßte mich Stefan. „Hey. Und? Was ist der Plan?", fragte ich. „Stefan wird sich mit ihm ganz vernünftig unterhalten. Hoffentlich bringt das was", meinte Caroline. „Also gut. Wenn das erledigt wäre, würde ich jetzt zu dieser Gedenkfeier gehen. Also bis später!" verabschiedete ich mich von Caroline, da Stefan schon weg war.

Als ich am Grill ankam sah ich Damon und Elena zusammen. Daraufhin ging ich auf sie zu. „Hey Juliet", sagte Elena zu mir. „Hey. Was ist los? Hab ich was verpasst?", fragte ich. „John ist wieder da", sagte Damon genervt. „Moment, der John der dein Vater und Onkel ist und versucht hat alle Vampire umzubringen?", fragte ich Elena. „Genau der." „Und was habt ihr jetzt vor?", fragte ich. „Er hat wahrscheinlich Informationen zu Isobel, will aber nicht reden. Ich kriege ihn aber zum Reden." „Bitte stell keinen Blödsinn an Damon", meinte Elena zu ihm. „Ist ja gut. Man, ihr seid solche Langweiler..."

Daraufhin ging er zu John und "unterhielt" sich mit ihm. Auch wenn ich die beiden von hinten nicht hören konnte, war ich mir ziemlich sicher, dass Damon ihm drohte und dass John ihm anscheinend nichts sagen wollte.

„Es lief nicht gut, hab ich recht?", fragte ich. Einige Minuten später rief Stefan Elena an. Es gab anscheinend ein Problem. Jules hat Caroline entführt, erzählte uns Elena. Da Damon überhaupt nichts wusste klärte ich ihn auf. „Und warum erfahre ich das erst jetzt?", fragte Damon. „Weil du Tyler ansonsten getötet hättest!", sagte ich. „Ja natürlich. Das muss auch passieren", gab Damon von sich.

„Nein. Damon, nicht Tyler", sagte ich. „Tu was nötig ist, um Caroline zu befreien, aber lass Tyler aus dem Spiel, okay?", sagte Elena zu ihm. „Warum? Er ist ein Werwolf und muss getötet werden. Ich bin bereit zu töten, für alle ein Gewinn." „Damon bitte", flehte ich und hielt ihn an seinen Armen, „Sieh mir in die Augen. Bitte töte ihn nicht. Es sind schon zu viele gestorben." „Du solltest damit aufhören immer zu glauben, dass ich mich gebessert hätte und immer den guten spiele, nur weil du es gern so hättest, weil ihr es alle gern so hättet." „Damon...tu es für mich."

Bound Love - The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt