Bound Love - The Vampire Diaries

Bonnie

„Klaus!", stellte ich fest.

„Überraschung!"

Wie konnte das überhaupt möglich sein?
„Nein...nein, das ist vollkommen unmöglich!", sagte ich aufgewühlt.

Wars das nun? Wir sind in seine Falle getappt und er hat uns jetzt? Wie konnte es überhaupt möglich sein, dass er in Alaric's Körper war?

„Entspann dich mal, Juliet. Ich hab nicht vor dir oder Elena was zu tun. Heute hab ich euch nicht auf meiner Liste....aber dich."

Er schaute Bonnie an und ehe ich mich versah griff er sie an, jedoch hatte Bonnie das schon geahnt, weswegen sie ihn wegschleuderte mithilfe ihrer Kräfte. Sie hatte ihn zwar etwas verletzt, aber er stand dennoch wieder auf.

„Hatte ich es eigentlich schon erwähnt? Ich kenne einen Hexenmeister. Du solltest also mehr auf Lager haben als das."

Erneut versuchte er sie zu attackieren und wieder schleuderte sie ihn, diesmal aber um einiges kräftiger, bis zur anderen Seite des Flures. Dabei zerbrach die Vitrine in der sich sämtliche Schulpreise befanden. Alaric...Klaus fing an zu lachen und meinte sie solle ruhig weitermachen. Allerdings sagte er auch, sie könne ruhig den Körper töten, er würde sich dann einfach einen neuen holen. Warum wollte er sie provozieren?

Es hätte also keinen Sinn ihn zu töten, nicht in diesem Zustand. Das einzige was wir dadurch erreichen würden, wäre der Tod von Alaric, Klaus wäre aber weiterhin am Leben. Er hatte es von Anfang an geplant, das alles hier.

„Los. Lauft, lauft!", rief Bonnie, woraufhin wir alle drei wegrannten. Bonnie schloss mithilfe ihrer Kräfte die Tür ab, lange würde das aber nicht gegen ihn halten. Daraufhin kam von der anderen Seite Damon angerannt. Gott sei Dank. Ich bin so froh ihn zu sehen.

„Was ist passiert?", fragte er überrascht. „Klaus, er ist in Alaric's Körper", erklärte ich ohne es selbst ganz zu verstehen. „Was?!" „Er hat offensichtlich von ihm Besitz ergriffen", ergänzte Elena. „Geh Stefan suchen!", meinte Damon zu ihr. „Okey."

„Es gibt nur einen Weg...", nuschelte Bonnie. „Was?", fragte ich sie. „Es muss sein."

Daraufhin öffnete sie erneut die Türen und ging in das Zimmer, in dem sich Klaus befand. Wir versuchten sie aufzuhalten, jedoch verschloss sie mit ihren Kräften die Türen, so dass wir nicht hereinkonnten. „Bonnie!", schrie ich.

Verzweifelt klopfte ich gegen die Scheibe, jedoch ignorierte sie mich. Wir konnten nichts weiter als zuschauen... ich versuchte weiterhin zu schreien. „Bonnie tu das nicht!" Sie schaute mir in die Augen, ignorierte mich aber.

Elena und Stefan kamen wieder und erkannten was los war. Bonnie kämpfte weiter gegen Klaus, bis sie schließlich umkippte. „Bonnie, nein!" schrie Elena. Die Türen öffneten sich wieder, weswegen wir zu ihr reinrannten. „Bonnie, Bonnie, Bonnie! Komm, sag etwas!", sagte ich zitternd.

Als ich kurz hochschaute erkannte ich, dass Klaus nicht mehr da war. Das war sein Ziel. Er wollte einfach nur Bonnie töten. Nein, Bonnie darf nicht sterben! „Stefan, sie atmet nicht mehr!", schrie Elena. „Mach doch etwas, gib ihr Blut, bitte!" „...Es ist zu spät", sagte Stefan.

Passierte das alles gerade wirklich? Bonnie kann nicht tot sein, niemals! „Tut mir leid."
„Nein, nein, nein, nein! Bonnie! Bitte nicht!", sagte ich schluchzend.

„Stefan, bring die beiden raus. Ich kümmer mich um die Leiche", meinte Damon. „Kümmern, wie meinst du das?", fragte Elena. „Der Sheriff darf das nicht erfahren, wir brauchen nicht noch einen mysteriösen Tod."
„Das ist Bonnie! Wie kannst du so etwas nur sagen?!", schrie ich ihn verzweifelt an. „Fahr die beiden nach Hause", sagte er zu Stefan.

„Jeremy. Oh mein Gott, was ist mit Jeremy?", stellte Elena fest. „Ich werd ihn suchen."

Stefan nahm uns daraufhin mit und fuhr uns nach Hause. Auf dem Weg redete keiner von uns ein Wort, Elena und ich umarmten uns aber, das war was wir beide momentan am meisten brauchten.

Im Salvatorehaus angekommen setzten wir uns ins Wohnzimmer vor den Kamin und weiterhin sprach keiner ein Wort. Bonnie...ist tot? Das kann nicht sein, das muss doch rückgängig zu machen sein!

Stefan kam ins Zimmer mit zwei Tassen Tee um uns irgendwie zu beruhigen. Ich hatte gerade ehrlich gesagt eher weniger Lust etwas zu trinken.

„Es ist meine Schuld", stellte ich fest. Hätte ich bloß nicht zugelassen dass sie da alleine reingeht.

„Nein, nein, nein. Keiner von euch ist daran schuld. Das war Klaus. Er hat das getan", erklärte Stefan. „Ich hätte sie aufhalten sollen...sie hat sich für uns geopfert und Klaus ist dennoch davon gekommen!"

Daraufhin kam Damon zurück. „Was hast du mit ihr gemacht?", fragte ich ihn kalt. „Wo ist sie?", fragte dann Elena. „Bitte, beruhigt euch erstmal."

„Hört mir zu, es ist bestimmt nicht einfach, was ich euch jetzt erzähle. Bonnie musste sterben. Das Klaus Alaric's Körper benutzt hat, war eine völlige Überraschung, darauf war sie nicht vorbereitet. Wir waren machtlos und er hätte nicht aufgehört, bevor er nicht sicher sein kann, dass Bonnie nicht länger am Leben ist. Er musste es glauben."

„Das...das bedeutet sie lebt noch", stellte ich fest. „Ja."

Noch nie in meinem Leben war ich so erleichtert.

Ich umarmte Damon. Ich war zwar nicht erfreut darüber, so belogen wurden zu sein, aber ich war einfach so froh, dass Bonnie noch lebt. Ihr geht es gut, sie ist nicht tot! Das war gerade das wichtigste.

„Sie hat einen Zauber ausgesprochen. Bonnie geht es gut."

Ich löste mich wieder von ihm. „Du hast uns angelogen."

„Ich musste das tun, nur so konnte sie überleben." „Du hättest es uns sagen sollen", beschwerte sich nun auch Elena.

„Wir...wir müssen mit ihr reden", meinte ich zu Elena, woraufhin sie eifrig nickte. Sie holte ihr Handy raus und rief per FaceTime Bonnie an. Mein Herz ging auf, als ich auf dem Bildschirm Bonnie sah.

„Bonnie!", riefen Elena und ich. „Es tut mir so furchtbar leid!", entschuldigte sich Bonnie. „Ist schon okey", sagte ich. „Wir wollten dich nur mit eigenen Augen nochmal sehen", erklärte Elena. „Ich hatte keine Zeit gehabt euch in alles einzuweihen, es tut mir so leid!"
„Alles gut, ehrlich. Damon hat uns alles erklärt", meinte ich.

Ich bin so froh, dass sie noch lebt. Dass es ihr gut geht.

Als ich mich in meinem Zimmer bettfertig machte kam Damon rein. „Hör zu, Klaus musste annehmen, dass sie tot ist. Eure Reaktion musste glaubwürdig sein", rechtfertigte sich Damon und streichelte dabei meine Arme.

„Ich kann verstehen, warum ihr das so gemacht habt. Nur so konntet ihr Klaus reinlegen. Bonnie ist nicht tot, das ist die Hauptsache."

Ich fiel in Damon's Arme und ließ meinen ganzen Kummer raus. Der Tag war wirklich sehr heftig. Ich musste das einfach rauslassen.

„Tut mir leid, dass ich dich nicht eingeweiht habe", gab Damon zu.

„Wir müssen Klaus töten, Juliet. Den echten Klaus. Und er wird euch bestimmt mal besuchen kommen, jetzt da er denkt, dass Bonnie tot ist." „Wir müssen einen anderen Weg finden."

Später verließ Damon das Zimmer.