POV Mia
Nach einer nicht enden wollenden Autofahrt, stand ich nun in der Empfangshalle des Flughafens und tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. In der einen Sekunde war ich voller Vorfreude, doch in der nächsten dominierte wieder die Angst. So viele Fragen drängten sich in meinem Kopf auf, aber ich versuchte sie zu ignorieren.
Mein Blick fiel auf Romeo, der neben mir stand und meine Hand hielt. Ob er auch nervös war? Ich meine, er würde gleich seinen Großvater kennen lernen, das war bestimmt aufregend.
Ich war so beschäftigt mit meinen Gedanken, dass ich gar nicht bemerkte, wie sich ein seriös gekleideter Mann mit einem kleinen schwarzen Koffer von den Menschenmassen abhob und auf uns zu kam. Als er Eve entdeckte ging er schnurstracks auf sie zu und schloss sie in seine Arme. Sie gab ihm einen innigen Kuss. Bei diesem Anblick kam mir alles hoch, schnell drehte ich mich weg.
„Schau mal, wer da ist.", meinte Eve jetzt und deutete in unsere Richtung. Augenblicklich versteinerte ich. Meine Arme und Beine wurden schwer wie Beton und in meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Ich dachte, sie wollte das Ganze etwas langsamer angehen, nicht so...direkt. Was sollte ich denn jetzt nur sagen?
Meine Gedanken überschlugen sich. Doch ich hatte keine Zeit mir Sorgen zu machen, denn kaum hatte er uns erblickt, stand er auch schon vor uns. Mein Vater, den ich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Mit dem ich seit mindestens zwölf Jahren kein normales Gespräch mehr geführt hatte. Er stand nur da und musterte mich, irgendwie...vorwurfsvoll.
Augenblicklich schloss sich meine Hand ein bisschen fester um die Meines Sohnes. Ich schluckte. „Hi, Dad.", meinte ich schließlich, so leise, dass ich es selbst fast nicht hören konnte. „Was tust du hier?", sagte er trocken. „Ich...wir wollten euch besuchen, zu Weihnachten. Ihr habt uns doch eingeladen.".
Er zog die Augenbrauen hoch. „Wer hat das?" - „Du und Eve.". Hilfesuchend richtete ich meinen Blick zu ihr. „Nein, ich habe euch eingeladen. Dein Vater wusste nichts davon.", erklärte sie. „Aber ich weiß, dass er es auch wollte.", meinte sie mit einem Lächeln. Dad schien davon nicht sehr beeindruckt zu sein. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er immer noch sauer auf mich war, weil ich damals einfach so weg gegangen war...
„Hey Dad, das hier ist Romeo. Mein Sohn.", versuchte ich diese geladene Stimmung etwas zu entschärfen. Was mir offenbar gelang, denn kaum hatte ich diese Worte gesprochen, erhellte sich die Miene meines Vaters schlagartig. Das war das erste mal seit...seit langem, dass ich ihn lächeln sah...
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Romeo - I'm forever yours
FanfictionSeit zehn Jahren ist sie jetzt in Deutschland. Seit zehn Jahren hat sie Samu nicht gesehen. Doch über Weihnachten kommt sie mit ihrem kleinen Sohn zurück und ist gezwungen alle wieder zu sehen. Wird das gut gehen? Und was passiert, wenn Mia doch län...