POV Mia
„Ich glaube wir sollten deinen armen besten Freund da draußen auch langsam mal aufklären.", meinte ich nach einer Weile, als er meine Lippen endlich wieder freigab. Denn auch wenn ich mir sicher war, dass Riku schon eine Ahnung hatte, was hier eigentlich los war, fand ich dennoch, er sollte sich dessen sicher sein können. Doch Samu schien gar nicht daran zu denken, mich auch nur eine Sekunde loszulassen.
„Hmm...", brummte er, während er sich nun wieder meinen Hals entlang küsste. Ich lachte leise und griff in seine verstrubbelten Haare, um diese und somit auch seinen Kopf vorsichtig nach hinten zu ziehen, aber er klammerte sich nur noch fester an meinen Körper und saugte sich an meinem Hals fest. Ich seufzte lächelnd und kraulte die feinen Härchen in seinem Nacken.
„Mmh...". Genüsslich brummend ließ er seinen Kopf an meine Schulter sinken und seine Hände über meinen Rücken fahren. „Ich könnte mir viel schöner Dinge vorstellen, die wir jetzt machen könnten.", murmelte er und zog mein Shirt ein Stückchen zur Seite, um die darunterliegende Haut zu küssen. „Das kannst du gleich wieder vergessen, mein Lieber. Nicht, solange Romeo hier ist.". Seufzend lehnte er seine Stirn gegen meinen Brustkorb.
„Wieso nicht? Was sollte denn jetzt noch passieren, was so schlimm wäre?". Mit einem Blick, von dem er sich sicherlich sicher war, ich könnte ihm nicht widerstehen sah er mich von unten herauf an. „Nichts da, vergiss es!", sagte ich bestimmt und beobachtete grinsend die Fassungslosigkeit in seinem Blick. Mit einem flüchtigen Kuss auf seine Stirn schwang ich mich von seinen Knien herunter und legte die Hand auf die Türklinke. „Kommst du?". Ich drehte mich noch einmal zu Samu um, der jetzt seufzend aufstand und sich hinter mich stellte. Lächelnd griff ich nach seiner Hand und öffnete die Tür.
POV Samu
„Na wer kommt denn da?", kam Riku uns entgegen als wir das Badezimmer verließen. Grinsend musterte er uns und deutete dann auf unsere verschränkten Hände. „Wie ich sehe ist wieder alles in Butter, was?". Ich nickte und warf einen fragenden Blick zu Mia, in Erwartung ihrer Ankündigung, die sie doch unbedingt machen wollte.
„Es gibt Neuigkeiten.", sagte sie etwas leiser, als ich es erwartet hätte und drückte meine Hand. Was sollte das denn jetzt? Fragend sah ich auf sie hinab und als ich anscheinend nicht das getan hatte, was sie jetzt eigentlich hatte haben wollen, bekam ich einen kräftigen Hieb in die Seite. Empört riss ich den Mund auf, aber mein Protest blieb stumm, denn ich war gerade darauf konzentriert herauszufinden, warum Mia gerade ihren Kopf ziemlich energisch in Rikus Richtung bewegte. ...oooh!
„Wir...wir...also wir bekommen ein Kind.", sprach ich nun offensichtlich die Worte aus, die Mia die ganze Zeit hatte hören wollen. Erstaunt riss mein bester Freund die Augen auf. „Wow.". Er sah zwischen uns hin und her und konnte es anscheinend gerade gar nicht fassen. Eigentlich konnte ich das auch noch nicht so ganz. Aber jetzt da ich es ausgesprochen hatte, wurde mir mit einem Schlag bewusst, was es eigentlich bedeutete.
Ich würde Vater werden. In neun Monaten wird ein kleines menschliches Wesen existieren, das zur Hälfte aus mir bestand. Meinem Erbgut. Eigentlich...existierte es doch jetzt schon, oder? Unauffällig schielte ich zu Mias Bauch hinab, etwa an die Stelle, an der ich den kleinen Genklumpen vermutete. Und natürlich entging ihr nicht, wie ich dabei lächeln musste.
„Na da werden sich eure Alten aber freuen.", kam es plötzlich von Riku, der immer noch vor uns stand. Unverzüglich schnellten Mias Augenbrauen zu ihrem Scheitel und sie warf mir einen entsetzten Blick zu. „Scheiße...".
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Romeo - I'm forever yours
FanfictionSeit zehn Jahren ist sie jetzt in Deutschland. Seit zehn Jahren hat sie Samu nicht gesehen. Doch über Weihnachten kommt sie mit ihrem kleinen Sohn zurück und ist gezwungen alle wieder zu sehen. Wird das gut gehen? Und was passiert, wenn Mia doch län...