Herz gegen Kopf

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POV Mia

Völlig aufgewühlt ließ ich mich auf mein Bett sinken. Nein! Nein, nein, nein! Nein. Das durfte einfach nicht passieren! Nicht schon wieder. Ich...ich konnte mich nicht wieder in ihn verlieben...

Verzweifelt stützte ich den Kopf auf meine Hände. Angestrengt versuchte ich jegliche Art von Gefühlen für diesen Mann zu unterdrücken, doch es war zwecklos. Ich hatte es gleich gewusst, schon als wir uns vor zwei Tagen im Restaurant gestritten hatten war sie plötzlich wieder da gewesen, diese Zuneigung. Ich wollte es nicht wahrhaben, ich wollte das nicht alles noch mal durchmachen müssen. 

Samu war nun mal der Arsch, der mich wieder verletzten würde und ich wäre wieder das naive Mädchen, das ihm verzeiht. Jedes mal. Von Anfang an hatte ich versucht mich zu wehren, doch irgendetwas hinderte mich daran. Mein Herz wollte etwas, mit dem sich mein Kopf nicht abfinden konnte. Und ich stand dazwischen. 

Seufzend ließ ich mich nach hinten fallen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Es ging doch auch nicht nur um uns, sondern...was würden die anderen denken? Unsere Eltern? Ich war mir sicher, dass es diesmal nicht so einfach werden würde alles vor ihnen zu verbergen. Und dann war da ja auch noch Romeo. Was...Moment! Romeo? War er nicht vorhin noch hier?

POV Samu

Ich hatte gerade meinen Kaffee ausgetrunken und dabei ziemlich erfolgreich sämtliche Gedanken an Mia verdrängt, da kam das einzige, was mich, außer ihr, davon abhalten konnte nicht an sie zu denken um die Ecke und machte es sich mit einem etwas unkoordinierten Sprung auf meinem Schoß bequem. 

„Onkel Samu, wollen wir was spielen?", fragte er hibbelig, während er auf meinen Beinen hin und her rutschte. Sollte ich? Ob Mia da so erfreut drüber wäre? Nachdem ich nicht antwortete, klammerte Romeo sich in meinem Pullover fest und schob die Unterlippe nach vorn. „Biiiitteee.". Okay, das hatte er echt drauf! 

„Okay, okay.", meinte ich lachend und stellte die leere und vor allem zerbrechliche Tasse vorsichtshalber auf den Tisch. „Und was willst du spielen, Großer?". Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Du darfst entscheiden.". 

„Hey, ihr könntet doch den Stern auf den Baum setzen.", schlug meine Mutter vor, „Ich glaube kaum dass Santtu das noch machen will, so klein ist er ja auch nicht mehr.". Sie hatte den Satz noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da rief Romeo auch schon „Jaaaa!", sprang von meinem Schoß und flitzte zur anderen Seite des Wohnzimmers, um besagten Stern aus der Kiste mit Weihnachtsschmuck zu kramen. 

Kopfschüttelnd, aber trotzdem lachend folgte ich ihm. In dem Alter freuen sie sich doch auch über alles, wenn man es nur enthusiastisch genug ausspricht.

Romeo - I'm forever yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt