Bemu

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POV Mia

„Das...das, tut mir leid, ich...", stammelte er unsicher vor sich hin und vom einen auf den anderen Moment sah er wieder aus wie ein kleiner Junge. Ich seufzte. Konnte man ihm da überhaupt noch böse sein? Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Bauch. „Es war nicht deine Schuld...", nuschelte ich in seine Jacke, während ich spürte, wie er seine Arme auch um mich legte. Vorsichtig ließ ich meine Hand unter seine Jacke gleiten und streichelte über sein Shirt. Ich spürte, wie er leise lachte.

„Läuft das jetzt immer so ab? Ich mach irgendwas, was dir nicht passt, du fährst mich an und nachdem ich mich entschuldigt habe gehst du mir an die Wäsche?". Ich hob meinen Kopf, stützte mich mit meinem Kinn auf seine Brust und grinste ihn von unten herauf an. Er grinste zurück. Ich wusste ganz genau, was mich in diesem Moment ritt, aber ich ignorierte die Tatsache, dass meine Hormone anscheinend schon wieder komplett verrückt spielten geflissentlich und schob meine Hand von hinten unter den Bund seine Boxer.

Sein Grinsen wurde breiter, doch dann schien er zu realisieren, dass wir hier immer noch in der Öffentlichkeit waren. Mit einem Seufzen griff er nach hinten und zog meine Hand aus seiner Hose, was ihm anscheinend auch nicht unbedingt leicht fiel. Murrend ließ ich ihn los und ließ meine Hand stattdessen in seine Hosentasche wandern, um mir seine Autoschlüssel zu klauen, je schneller wir zuhause waren, desto schneller konnten wir schließlich weitermachen.

„Hey!", rief er erschrocken aus und streckte seinen Arm nach mir aus, doch ich machte schnell einen Schritt zurück. Grinsend drehte ich mich auf dem Absatz um und spazierte auf den Parkplatz zu, auf dem Samu vor einer Stunde seinen BMW geparkt hatte. „Hey, warte!". Als ich schon fast das Auto erreicht hatte, hatte er mich auch endlich eingeholt.

„Also falls du vorhast jetzt da einzusteigen und das nicht als Beifahrer, dann glaube ich wird daraus nichts.". Er stemmte die Hände in seine Hüften und sah ernst zu mir herab. Ja, wenn es um sein Auto ging konnte er wirklich besitzergreifend werden. Aber das war mir gerade egal. Frech grinste ich ihn an, streckte meinen Arm in Richtung der Fahrertür und drückte auf den Schlüssel, woraufhin der Wagen einen kurzen Piepton von sich gab.

POV Samu

Das meinte sie doch jetzt nicht ernst, oder? Ich verschränkte die Arme vor der Brust und setzte meinen vernichtendsten Blick auf. Aber das schien sie kaum zu beeindrucken. Sie machte sogar noch ein Stück näher an mein Baby heran und legte ihre Hand auf den Türgriff. „Oh, das wagst du nicht.", sagte ich, war mir dessen in diesem Moment jedoch nicht mehr so sicher.

„Ach ja?", fragte sie und zog ein mal kräftig am Griff, sodass die Tür aufsprang. Man musste mir mittlerweile ansehen, dass ich das Ganze überhaupt nicht mehr lustig fand. „Ja...", knurrte ich schon fast, ich musste mich wirklich zusammenreißen. „Und wenn doch?", grinste sie und öffnete jetzt doch tatsächlich die Tür so weit, dass sie hätte einsteigen können. Ja, was wenn doch? Was könnte ich schon dagegen tun? Ich seufzte.

„Weißt du was? Tu doch, was du nicht lassen kannst...", murmelte ich etwas zerknirscht, wissend, dass ich diese Schlacht gerade verloren hatte. „Aw, wirklich Schatz? Du lässt mich dein Auto fahren?", wiederholte sie theatralisch mit übertrieben hoher Stimme, woraufhin ich eine Augenbraue in die Stirn zog. „Ja...", murmelte ich und wollte mich schon auf den Weg zur anderen Seite des Autos machen, da traf mich Mias wahnsinnig warmer und irgendwie überhaupt nicht mehr frecher Blick.

„Wow.", meinte sie leise und trat näher zu mir. „Du musst mich wirklich lieben...". Und wie! Ich nickte leicht. Sie lächelte. Oh man, das gab mir schon wieder den Rest. Schmunzelnd reckte sie den Kopf und legte ihre Lippen hauchzart auf meine. „Ich wollte eigentlich sowieso nicht fahren.", flüsterte sie und in diesem Moment wusste ich, was für ein Glück ich eigentlich mit ihr hatte.

Romeo - I'm forever yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt