Mein bester Freund

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POV Mia 

„Samu, es ist Heiligabend. Ich will mich jetzt wirklich nicht streiten.", sagte ich so ruhig wie möglich, während ich versuchte, den Drang in mir, ihm den heißen Kaffee über zuschütten zu unterdrücken. 

Er schnaubte. „Als ob! Du legst es doch die ganze Zeit drauf an.", meinte er. Okay, das wars! „Weißt du was? Du gehst mir langsam echt auf die Nerven, okay? Seit ich hier bin, bist du nur auf Streit aus!".

POV Samu

Das konnte doch jetzt nicht ihr Ernst sein! „Und was war dann das gestern bitte?", rief ich. „War das auch Streit? Wenn ja hab ich davon nämlich komischerweise nichts mitbekommen!". 

Mias Augen verengten sich zu Schlitzen. Drohend hob sie den Finger und kam einen Schritt auf mich zu. „Du, brauchst dich gar nicht zu wundern, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben wollte!", zischte sie. Ach, darauf wollte sie also hinaus! Na, bitte... 

„Dann musst du nicht gleich nach scheiß Deutschland abhauen und zehn Jahre nichts von dir hören lassen! Mein Gott, wir wussten nicht mal, ob du noch lebst!", brüllte ich wütend. 

Augenblicklich war sie still, doch ihr kleiner Brustkorb hob und senkte sich immer noch in Rekordgeschwindigkeit. Mit großen Augen starrte sie mich an, als könnte sie nicht glauben, was ich da gerade gesagt hatte. Sie wollte etwas sagen, doch schien nicht die richtigen Worte zu finden. Ich seufzte. War ich zu weit gegangen? 

„Mia, das...". Ich streckte meine Hand nach ihr aus, doch sie schlug sie weg. „Fass mich nicht an!", keifte sie und wich ein Stück zurück. Betroffen senkte ich den Kopf. „Das war nicht so gemeint...", nuschelte ich, doch sie schenkte meinen Worten kaum Beachtung. 

„Du weißt genau, warum ich weg gegangen bin.", meinte sie vorwurfsvoll. Ich sah auf. „Willst du mir jetzt wieder erzählen, dass es meine Schuld war?" - „Was glaubst du denn, hm?", gab sie patzig zurück. 

„Zu so was gehören immer zwei!", schnaubte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihre Augen blitzten auf. „Wer hat denn was mit dieser Schlampe angefangen? Ich vielleicht?", schrie sie wutentbrannt. Ernsthaft? „Und du? Du warst kein Stück besser!" - „Wenigstens hab ich nicht angefangen!", rief sie. 

Jetzt konnte ich mich nicht mehr kontrollieren. „Mein bester Freund, Mia! MEIN BESTER FREUND!", brüllte ich, doch das schien sie kaum zu beeindrucken. Unentwegt redete, nein, schrie sie mich weiter an, bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt. Entweder würde ich hier und jetzt komplett ausrasten...oder... Tu es einfach! 

Ohne groß darüber nachzudenken schnappten meine Hände nach ihren Armen, um sie festzuhalten, als ich im nächsten Moment meine Lippen stürmisch auf ihre presste.

Romeo - I'm forever yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt