POV Samu
„Dann geh doch!", rief ich und riss im selben Moment, entsetzt über meine eigenen Worte die Augen auf. Auch Mia stand der Mund offen. Ich wusste, dass ich sie damit verletzt hatte. Sie drehte sich von mir weg, schmiss sich gegen die Sofalehne, verschränkte die Arme und begann auf ihrer Lippe herum zu kauen.
Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht. Ich konnte selbst nicht glauben, dass ich sie gerade beinahe rausgeschmissen hätte. Eigentlich hatte ich es ja sogar. Eine einzelne Träne rollte über ihre Wange. Okay, auch ich hatte eine Schmerzensgrenze und die war genau jetzt erreicht. Ich wollte nicht, dass Mia weinte. Nicht wegen mir. Nicht, wenn ich es eigentlich hätte verhindern können.
Stumm legte ich meine Arme um sie, zog sie an meine Brust und gab ihr einen liebevollen Kuss auf den Scheitel. „Es tut mir Leid.", murmelte ich und strich über ihre Haare. Sie schlang ihre Arme um meinen Bauch und schmiegte sich an mich. „Ich habs nicht so gemeint... Nicht in einer Million Jahren würde ich wollen, dass du wieder ausziehst.". Ich spürte, wie sie lächelte und mir fiel ein Stein vom Herzen. „Und ich versteh das...", murmelte ich und drückte sie noch enger an mich.
„Ich will doch gar nicht, dass du dich nur noch um mich kümmerst, ich will nur nicht tagsüber so tun als wären wir nur Bruder und Schwester und nachts im Bett sind wir wieder zusammen.". Ich spürte, wie sich ihre Hand auf meinem Rücken unter meinen Pullover stahl. „Das will ich auch nicht...", flüsterte sie und streichelte zärtlich über meinen Rücken. Und ich genoss es. Sogar so sehr, dass ich um ein Haar wieder vergessen hätte, was wir hier eigentlich gerade ausdiskutierten. Deswegen gab ich lediglich ein 'Mmh' von mir und tat es ihr nun gleich.
Sie zuckte kurz zusammen, als ich meine kalte Hand auf ihre Haut legte und sofort konnte ich eine Gänsehaut ausmachen, die sich rasend schnell über ihren Rücken ausbreitete. „Sorry...", flüsterte ich, aber ich war irgendwie schon ein bisschen stolz auf die Wirkung, die ich auf sie hatte.
POV Mia
Ungeduldig reckte ich den Kopf, um ihn endlich zu küssen. Ich war ihm nicht böse, zumindest nicht so sehr, wie ich es in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal gewesen war. Grinsend senkte er seine Lippen auf meine und ließ sich im nächsten Moment der Länge nach auf die Couch fallen. Schnell war ich zwischen seinen Beinen über ihn gekrabbelt und hatte seinen Pulli gleich mit hoch gezogen, sodass der jetzt auf Höhe seiner Brust hing.
Ich fing an kleine Schmatzer auf seinem Bauch zu verteilen und allein dieses genießerische Brummen, das schon wieder an meine Ohren drang gab mir das Gefühl nie wieder irgendetwas anderes tun zu wollen. Aber ganz entgegen meiner Erwartung Samu würde das hier jetzt wieder beschleunigen umfasste er meine Taille und zog mich so sanft ganz auf seinen Oberkörper, um mich immer und immer wieder zu küssen und das mit einer Hingabe, die ich so noch nie bei ihm erlebt hatte.
Als er nach einer halben Ewigkeit meine Lippen mal wieder etwas länger frei gab, als nur um Luft zu holen, bettete ich meinen Kopf auf seine Brust und spürte sofort, wie er seine Arme wieder um meine Hüfte legte und mir so endgültig den Willen nahm, das Sofa heute noch einmal zu verlassen. „Wie konnte ich nur so lange ohne das hier überleben?", flüsterte er und küsste meine Schläfe. „Das frage ich mich auch.", grinste ich und er lachte leise.
„Bitte geh nie wieder weg...", murmelte er und drückte mich noch fester.
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Romeo - I'm forever yours
FanfictionSeit zehn Jahren ist sie jetzt in Deutschland. Seit zehn Jahren hat sie Samu nicht gesehen. Doch über Weihnachten kommt sie mit ihrem kleinen Sohn zurück und ist gezwungen alle wieder zu sehen. Wird das gut gehen? Und was passiert, wenn Mia doch län...