Niall Pov
Gemeinsam mit Harry saß ich auf dem Sofa. Wir sahen irgend einen Horrorfilm. Die Meiste zeit hatte ich das Gesicht in einem Kissen vergraben und wünschte mir in Liams Armen zu liegen. Wie war ich bloß auf die Idee gekommen, ich könnte einen Horrorfilm ohne Liam überstehe? Wahrscheinlich weil ich Harry ablenken wollte. Genau zu diesem sah ich nun rüber. Tränen liefen stumm über sein Gesicht.
>>Harry?<<, flüsterte ich. Er sah zu mir und ihm entfuhr ein Schluchzer. Sofort nahm ich ihn in den Arm. Weinend klammerte er sich an mich.
>>Ich will ihn nicht verlieren.<<, schluchzte er.
>>Vielleicht solltest du noch mal mit ihm reden?<<
>>Wie denn?!<<, brachte er verzweifelt raus. >>Er redet ja nicht mit mir. Jedes mal wenn ich frag, was los sei, sagt er, es sei alles okay. Merkt er denn nicht, dass er mir damit weh tut. Was ist wenn er mich gar nicht liebt, es alles nur ein Spiel für ihn war?<<
>>Louis ist nicht der Typ, der Gefühle ausnutzt. Wenn er sagt, dass er dich liebt, dann tut er es auch.<<
>>Aber warum lässt er mich dann nicht an sich ran?<<
>>Ich weiß es nicht. Unternehm doch irgend was romantisches mit ihm.<<
>>Und was?<<
>>Keine Ahnung.<< Liam kam aus der Küche. >>Li?<< Er kam zu uns rüber. Kurz küssten wir uns, bevor er sich neben Harry setzte. Dieser legte den Kopf auf Liams Schulter. >>Wir hatten die Idee, dass Harry irgend was romantisches mit Louis unternehmen könnte um in Ruhe mit ihm über alles zu reden. Fällt dir was ein?<< Nachdenklich kaute Liam auf seiner Unterlippe herum.
>>Ein Picknick im Garten mit Fackeln?<<, schlug Liam vor.
>>Klingt gut, aber wie sollen wir das so spontan hinbekommen?<<, fragte Harry. Vielleicht irrte ich mich, aber Liam wirkte so als wäre er wegen irgend was enttäuscht. Mit einem Seufzer stand er auf, nahm Harry an die Hand und führte ihn zur Terrassentür, die er öffnete. Ich folgte den Beiden.
Auf der Terrasse angekommen wurden meine Augen groß und mein Mund klappte auf. Mitten im Garten war eine Decke ausgebreitet auf der alle möglichen Leckereien lagen. Um der Decke herum waren Fackeln aufgestellt. Tränen stiegen mir in die Augen, als mir bewusst wurde, dass Liam das ursprünglich für mich vorbereitet hatte.
>>Nein, Liam, das geht nicht. Du hast das für Niall und dich gemacht, also ...<< Liam unterbrach den Lockenkopf. Enttäuschung machte sich in mir breit. Zu gerne hätte ich dort nun den Abend mit Liam verbracht.
>>Zur Zeit ist es aber wichtiger, dass Louis wieder glücklich wird. Du bleibst hier und ich zehre Louis aus seinem Zimmer.<< Mit diesen Worten verschwand Liam nach oben. Traurig sah ich ihm nach.
>>Niall, ich ...<<, fing Harry an, doch ich unterbrach ihn.
>>Schon gut.<< Eilig flüchtete ich ins Wohnzimmer, wo ich mich zusammen rollte und um den Abend trauerte. Das Poltern, das wahrscheinlich von Liam und Louis stammte, ignorierte ich. Keine Ahnung wie lange ich alleine auf dem Sofa lag bis sich Liam vor mir hin kniete.
>>Was ist los, Nialler?<<
>>Nichts.<< Liam nickte und stand auf.
>>Kommst du mit nach oben?<< Ungläubig starrte ich ihn an. Seit wann durchschaute er nicht mehr, dass man log? Noch immer traurig nickte ich, ergriff seine Hand, die er mir hin hielt und ging mit ihm nach oben.
>>Was ist mit Louis?<<
>>Ist draußen bei Harry.<< Mit einem leisen Seufzer öffnete ich meine Zimmertür, nur um in der nächsten Sekunde zu erstarren. Im ganzen Zimmer verteilt standen Kerzen und Rosenblätter waren verteilt. Genau wie im Garten lag eine Decke auf dem Boden. Darauf stand ein Schokobrunnen und Schalen mit verschiedenem Obst.
>>Li ...<<, brachte ich bloß heraus. Strahlend und gleichzeitig weinend fiel ich Liam um den Hals. >>Womit hab ich dich bloß verdient?<< Wie bekam er so was bloß immer wieder hin. Sanft schob mich mein Freund zur Decke auf die wir uns setzten. Ich lehnte mich an Liams Brust, dieser küsste mich zärtlich im Nacken. Er nahm eine Erdbeere, tauchte sie in die Schokolade und hielt sie mir an die Lippen. Lächelnd biss ich ab.
>>Ich liebe dich, Nialler.<< Sanft hauchte er mir einen Kuss auf die Lippen.
>>Ich dich auch, mehr als alles andere auf der Welt.<< Wieder küssten wir uns. Ich setzte mich auf seinen Schoss, schlang die Arme um seinen Hals und vergrub das Gesicht in seinen Nacken. >>Versprich mir, dass du mich niemals verlässt.<<
>>Niemals, versprochen. Ich werde immer für dich da sein.<< Liam löste sich ein Stück von mir, so dass wir uns in die Augen sahen. Zärtlich küssten wir uns. Unsere Körper schmiegten sich perfekt aneinander. Mein Körper fing an zu kribbeln. Jede noch so kleine Berührung genoss ich. Liams Zunge strich über meine Lippen, die ich öffnete und ihm Einlass gewährte. Unsere Zungen fingen an mit einander zu spielen. Es fühlte sich unglaublich an.
Erinnerungsfetzen an die Nacht nach dem Abend in der Disko schossen mir durch den Kopf. Liams Lippen und Hände, die meinen kompletten Körper liebkosten, Stöhnen, das den Raum füllte und dieses unglaubliche Gefühl. Leider erinnerte ich mich nicht mehr an alles.
Mit leicht zitternden Händen fuhr ich unter Liams T-Shirt. Liam ließ sich auf den Rücken fallen, wobei er mich mit sich zog. Mit jeder Sekunde wurde ich nervöser. Scheinbar merkte es auch Liam, der beruhigend über meinen Rücken strich.
>>Wir haben alle Zeit der Welt.<<
>>Ich weiß, aber ich will es.<< Erneut küssten wir uns. Liam zog mir mein T-Shirt aus. Anschließend fing er an Küsse auf meinem Oberkörper zu verteilen.
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Never or Forever - Teil Ⅰ [Larry / Niam ] ✔
FanfictionLiebe könnte so schön sein, wäre man nicht in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt. Genau in dieser Situation befinden sich Louis und Liam. Der eine sucht Trost im Alkohol, der andere lenkt sich vom Liebeskummer mit körperlichen Schmerzen...