Schrei in der Nacht

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Louis Pov

Noch am selben Tag an dem das Fotoshooting stattgefunden hatte, sollten wir ein Konzert geben. Bis zur eigentlichen Tour waren mehrere Konzerte angesetzte, jedoch nicht so lang wie die Konzerte auf der Tour. Nachdem Shooting wurden wir direkt ins Station gebracht, wo der Soundcheck stattfand. Anschließend saßen wir erneut in der Maske, wo wir uns umzogen und neu gestylte wurden.

Kurz bevor wir die Bühne betraten erhielten wir unsere Mikrophone. Seit dem Chaos der letzten Wochen war es das erste Mal, dass wir wieder auf der Bühne standen. Ich freute mich riesig drauf. Aufgeregt verlagerte ich mein Gewicht von einen Fuß auf den Anderen. So schnell wie nur möglich wollte ich da raus. 5 Seconds of Summer war ausnahmsweise nicht dabei, da diese ihre freien Tage bis zur Tour genossen mal abgesehen von den Terminen, die ihre Band hatte.

Endlich erklangen die ersten Töne von „Midnight Memories“. Während Harry seinen Part sang, betraten wir alle fünf von verschiedenen Seiten die Bühne. Die Fans waren lauter als jemals zuvor … zumindest kam es mir so vor. Sie zeigten die verschiedensten Plakate nach oben, von denen ich im Laufe des Konzerts sicher einige lesen würde. Ich war so abgelenkt von dem Bild, welches sich mir bot, dass ich fast meinen Einsatz verpasst hätte. Gerade noch rechtzeitig sang ich meinen Part. Beim Refrain stimmten die anderen Vier dann mit ein.

>>Hallo London!<<, schrie Niall nach dem Lied ins Mikrophone. Als Antwort erhielt er Gekreische. Dieses wurde noch lauter in dem Moment wo sich zwei Arme von hinten um meine Hüfte schlangen. Doch statt mich zu Harry umzudrehen, starrte ich weiterhin grinsend ins Publikum.

>>Lou?<<, hauchte mein Freund mir ins Ohr. Durch den Lärm war er nur schwer zu verstehen.

>>Mmh?<< Fragend drehte ich mein Gesicht in seine Richtung. Jedoch antwortete Harry mir nicht, stattdessen küsste er mich. Unter seinen Lippen musste ich grinsen, als das Gekreische sogar noch lauter war, obwohl ich das für unmöglich gehalten hatte. Glücklich lächelte ich ihn an, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. >>Ich liebe dich.<<, flüsterte ich ihm ins Ohr, raubte mir noch einen Kuss und rannte dann einmal quer über die Bühne zu Zayn rüber, der mir keine Beachtung schenkte, solange bis ich ihm auf dem Rücken sprang. Entsetzt stolperte der Badboy einige Schritte nach vorne, fand jedoch sein Gleichgewicht wieder bevor wir fallen konnten. Über seine Schulter hinweg warf er mir einen bösen Blick zu, weswegen ich mich zurück auf den Boden gleiten ließ und lieber wieder verschwand, bevor er sich auf irgendeine Art und Weise rächen könnte.

Viel zu schnell endete das Konzert. Völlig erschöpft ließ ich mich am Abend in mein Bett fallen. Ohne mich auszuziehen kuschelte ich mich unter die Decke.

>>Lou?<<, nahm ich Harrys Stimme gedämpft war, da ich schon halb schlief. Ich reagierte nicht. Am Fußende senkte sich die Matratze. Harry klaute mir die Bettdecke, weswegen ich murrte. Ohne darauf einzugehen zog Harry mir meine Vans samt Socken aus. Kurze Zeit später schoben sich seine warmen Hände unter mein T-Shirt und zogen es mir aus und auch meine Jeans fand den Weg zu meinen restlichen Klamotten. Als ich nur noch in Boxershorts dort lag, erhielt ich meine Decke zurück in welche ich mich direkt auch wieder einkuschelte.

Es dauerte einen Augenblick bis sich die Matratze erneut senkte. Harrys Arme schlangen sich um meine Hüfte. Eng zog er mich an sich. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf seiner Brust ab, wodurch ich sein Herz schlagen hören konnte.

>>Ich liebe dich, Boobear.<<, flüsterte mir mein Lockenkopf ins Ohr, ehe mir durchs Haar strich. Seine Lippen platzierten sich auf meiner Stirn.

>>Lieb dich.<<, erwiderte ich knapp. Ein letztes Mal gähnte ich, dann war ich auch schon im Reich der Träume.

Tief und fest schlief ich eng an Harry gekuschelt. Wahrscheinlich hätte ich auch durchgeschlafen, hätte mich ein Schrei nicht geweckt.

Sofort saß ich aufrecht im Bett. Wer hat geschrien und warum? Oder hatte ich es etwa nur geträumt?

>>Was war das?<<, fragte Harry neben mir. Erschrocken zuckte ich zusammen, da ich nicht bemerkt hatte, dass er ebenfalls wach war.

>>Ich weiß es nicht.<<, antwortete ich, wobei ich bereits aufstand und das Zimmer verließ. Da es im Flur dunkel war, machte ich erst mal das Licht an. Genau in dem Moment kam Liam aus seinem Zimmer.

>>Was ist los?<<, fragte er total verschlafen. Ratlos zuckte ich mit den Schultern. >>Ich geh unten nachgucken. Schaust du mal kurz ob bei Zayn alles okay ist?<< Zustimmend machte ich mich auf den Weg.  

Never or Forever - Teil Ⅰ [Larry / Niam ]  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt