Never or Forever - Teil Ⅰ [Larry / Niam ] ✔

Louis!

Louis Pov

Eleanor hatte es  tatsächlich geschafft mich für einen Nachmittag von Harry abzulenken. Irgend wie würden wir das mit dem Zeitungsartikel auch geklärt bekommen. 

Friedlich schlafend lag ich in meinem Bett. In meinem Traum waren Harry und ich kurz davor uns zu küssen, als ich von einem Knall geweckt wurde. In der nächsten Sekunde saß ich aufrecht in meinem Bett. Suchend sah ich mich nach der Quelle für den Knall aus. Eleanor stand mit einer Sektflasche in meinem Zimmer und grinste mich fröhlich an. Der Korken lag sonst wo herum. 

  >>Was denn jetzt los?<<, wollte ich wissen. Langsam beruhigte sich mein Herz wieder. 

  >>Wir haben Grund zu feiern.<<

  >>Und was?<<

  >>Das hier.<< Sie warf mir eine Zeitung zu. Die Müdigkeit kam zurück. Gähnend schlug ich die Zeitung auf und suchte nach dem Grund für den Sekt. Endlich fündig geworden, war ich auch sofort wieder hellwach. 

Louis Tomlinson betrügt seine Freundin: Alles nur Fake

Ein Bild von Louis Tomlinson (22) und einer Fremden ist seit gestern im Internet zu finden. Es war von einer Affäre die Rede, die sich nun als falsch herausstellt. Die Fremde, dessen Namen nicht genannt werden darf, äußert sich zu dem Bild: "Das Bild ist fake. Gemeinsam mit einer Freundin habe ich das Bild zusammen geschnitten. Ein Bekannter hielt es für echt und schickte es an die Presse." Auch dass Louis Tomlinson und Eleanor Calder gestern gemeinsam gesehen wurden bestätigt die Aussage, dass das Bild nur ein Fake ist. "Das dem Ruf von Louis geschadet wird war wirklich nie meine Absicht. Dieses Bild ist nur aus Spaß entstanden und sollte nie an die Öffentlichkeit gelangen.", beteuerte die Fremde. Also Entwarnung, Eleanor und Louis sind immer noch glücklich zusammen. 

Ich grinste breit. 

  >>Wie hast du das hin bekommen?<<, richtete ich mich an Eleanor. 

  >>Jill und ich sind uns gestern zufällig über den Weg gelaufen. Erst wollte sie mir auch die Geschichte erzählen, dass das Bild ein Fake wäre, aber als ich ihr sagte, dass ich Bescheid wüsste, haben wir uns zusammen gesetzt und diese Geschichte ausgearbeitet. Übrigens das Bild hat wirklich ein Freund von ihr zur Presse geschickt und nicht sie. Soll dir ausrichten, dass es ihr unendlich leid tut.<< Ich nickte nur. >>Und jetzt raus aus dem Bett.<< Den Sekt füllte sie in zwei Gläser, die auf meiner Kommode standen. Seufzend verließ ich mein warmes Bett und ging zu ihr rüber. Lächelnd reichte sie mir ein Glas, das ich entgegen nahm. >>Auf unseren Sieg.<<, lachte sie. Grinsend verdrehte ich die Augen, stieß jedoch mit ihr an und nahm einen Schluck Sekt. 

Eine Kleinigkeit hatte ich nicht bedacht, als ich mein Bett verlassen hatte. Da ich gestern Abend total müde gewesen bin, hab ich meine Klamotten bloß ausgezogen und bin in Boxershorts eingeschlafen. Da mein Oberkörper nackt war, konnte man die Narben an meinem linken Arm, an der Hüfte und am Bauch sehen. Eleanor verschluckte sich. Erschrocken starrte sie mich an. 

  >>Louis, was ist das?!<< 

  >>Hä?<<, gab ich anfangs nur von mir. Folgte dann aber ihrem Blick zu meinem Unterarm und wusste, dass sie die Narben meinte. Innerlich verfluchte ich mich. Die ganze Zeit hatte ich mir solche Mühe gegeben die Narben zu verdecken und dann passiert mir so ein dummer Fehler. >>Nichts.<< Ich wollte mich umdrehen und zu meinem Kleiderschrank gehen, wurde aber von Eleanor festgehalten. 

  >>Louis?! Was soll der Mist?!<<

  >>Das ist meine Sache.<< 

  >>Ist es nicht! Wie lange machst du das schon?!<<

  >>Ist doch egal. Ich hab aufgehört und jetzt reg dich ab.<< 

  >>Mich abregen?! Ist dir eigentlich klar, dass du dich damit hättest umbringen können?!<<

  >>Dann wäre ich halt tot. Wen stört das schon?<< Ich riss mich los, zog mir schnell ein Shirt und Jogginghose an, bevor ich runter runter ging. Natürlich folgte Eleanor mir. 

  >>LOUIS WILLIAM TOMLINSON! DU BLEIBST JETZT SOFORT STEHEN!<< Von der Garderobe riss ich meine Jacke, die ich über zog. Barfuß schlüpfte ich in meine Schuhe. Vor der Haustür hatte sich Eleanor aufgebaut. Tränen schimmerten in ihren Augen. Die anderen Jungs und Perrie erschienen alle im Flur. 

  >>Lass mich durch.<<

  >>Nein! Du gehst nirgends hin bis du mir das erklärt hast!<< 

  >>Was gibt es da zu erklären?<<

  >>Warum?<<

  >>Das weiß du.<<

  >>Nur deswegen?<<

  >>Nur?! Mir reicht das vollkommen! Ganz ehrlich, noch mehr Probleme und ich hätte mich schon längst umgebracht!<< Geschockt wurde ich von allen Seiten angestarrt. >>Und jetzt lass mich durch.<< 

  >>Jetzt erst Recht nicht.<< Nun flossen ihr die Tränen übers Gesicht. 

  >>Louis.<<, kam es von Liam, der eine Hand auf meine Schulter legte. Ich tat nichts dagegen. Er drehte mich zu sich und nahm mich in den Arm. Sofort schlang ich die Arme um ihn. Das Gesicht vergrub ich an seiner Schulter und ließ die Tränen fließen. Unser Band-Daddy hob mich hoch und trug mich nach oben in mein Zimmer, wo er mich auf mein Bett ablegte. Doch ließ er mich nicht los.

Nach einer Weile klopfte es leise an der Tür, die sich dann auch öffnete. Harry und Niall kamen rein. Der Ire hatte eine Tasse in der Hand, die er mir reichte, nachdem er sich neben Liam gesetzt hatte. Es war warmer Kakao mit kleinen Marshmallows. Ich musste leicht schmunzeln. Vorsichtig nahm ich einen Schluck. Harry setzte sich neben mich. Besorgt sah er mich an, wobei er über meinen Rücken strich. Suchend sah Niall sich um. 

  >>Wo ist eigentlich der Teddybär?<< Schulterzuckend vergrub ich das Gesicht wieder an Liams Schulter. Sein T-Shirt war schon total durchnässt. Verwundert hob ich meinen Kopf und sah Liam an. 

  >>Warum bist du ...<< Mein Blick glitt kurz zu Niall. >>Seit ihr voller Sirup und Schokolade?<< Lächelnd sahen die Beiden sich an.  

  >>Ein kleiner Küchenunfall.<<, erklärte Liam. Ich gab mich mit der Antwort zufrieden, auch wenn sicher mehr dahinter steckte. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich den Kakao nicht mehr in der Hand hatte.  Wieder hob ich den Kopf und sah mich nach der Tasse um. 

  >>Boobear.<<, meldete sich Harry zu Wort. Ich sah in seine Richtung, sah aber extra auf seine Stirn, statt in seine wunderschönen Augen. Er hielt mir die Tasse hin, die ich wieder an mich nahm. Dabei berührten sich unsere Finger kurz. Die kleine Berührung reichte um meinen Körper kribbeln zu lassen. Schnell sah ich weg. 

Liam und Niall sahen sich an. Lächelnd lehnte Niall sich vor. Es sah aus, als ob er Liam küssen wollte, dieser drehte jedoch wie zufällig genau in dem Moment den Kopf in meine Richtung. 

  >>Ich geh duschen.<<, entschloss ich. Mit Kakao in der Hand ging ich ins Badezimmer. Die Tür schloss ich hinter mir. Jogginghose und Shirt ließ ich zu Boden fallen. Seufzend setzte ich mich auf den Rand der Badewanne und trank den Kakao weiter. Erst danach stieg ich unter die Dusche, wo ich auch über eine Stunde blieb.