Louis Pov
Ein einziger Kuss wurde mir auf die Lippen gehaucht.
>>Boobear?<<, nahm ich Harrys Stimme nah an meinem Ohr wahr. >>Aufstehen, es gibt Frühstück.<<
>>Noch fünf Minuten.<<, bat ich. Als Antwort erhielt ich ein Lachen.
>>Aus deinen fünf Minuten wird aber immer eine ganze Stunde und solange halte ich es nicht mehr ohne dich aus.<< Ein zweites Mal streiften seine Lippen meine. >>Du hast auch einen Wunsch frei, wenn du jetzt aufstehst.<<
>>Alles was ich will?<<
>>Alles.<< Das Grinsen war aus seiner Stimmer heraus zu hören.
>>Okay.<<, stimmte ich zu und quälte mich aus dem Bett, wobei ich die Bettdecke eng um meinen Körper schlang. >>Bin aufgestanden.<<
>>Na geht doch.<<, lächelte der Lockenkopf zufrieden. Er war bereits angezogen und stand nun ebenfalls auf. Dafür legte ich mich zurück ins Bett. Verwirrt sah er auf mich runter. >>Was soll das jetzt?<<
>>Ich bin aufgestanden und jetzt darf ich mir wünschen, also wünsche ich mir, dass ich weiterschlafen darf.<< Sein Blick wechselte in fassungslos.
>>Das gilt nicht.<<
>>Warum nicht? Du hast keine Bedienungen für den Wunsch gestellt.<<
>>Aber ...<< Mehr fiel ihm dazu scheinbar nicht ein. Seufzend ließ er sich zurück auf die Bettkante plumpsen. >>Und wie lange willst du jetzt noch schlafen?<<
>>Mal gucken.<<, murmelte ich mit geschlossenen Augen. Ich spürte Harrys Blick auf mir. >>Willst du da jetzt die ganze Zeit sitzen bleiben?<<
>>Ja, wieso, stört dich das?<<, fragte er schon fast hoffnungsvoll. Eine Antwort erhielt er nicht, weswegen er erneut seufzte. Für einige Minuten, vielleicht waren es auch nur Sekunden, hatte ich meine Ruhe. Solange bis sich ein Paar warme Hände unter mein Schlaf-T-Shirt schoben. Unter Harrys Berührung fing meine Haut an zu kribbeln. Er fing an meinen Hals zu küssen.
>>Haz.<<, beschwerte ich mich wenig überzeugend, da das Wort schon eher gestöhnt war.
>>Soll ich aufhören?<<, hauchte er gegen meine Haut.
>>Nein.<<
>>Ich würde ja liebend gern weiter machen, aber du willst ja unbedingt weiter schlafen.<< Ohne auf sein Kommentar einzugehen, vergrub ich eine Hand in seinen Locken, zog ihn zu mir und presste meine Lippen auf seine. Ich drehte uns so, dass ich auf seinen Oberschenkeln saß. Harry ließ seine Hände hinten in meine Boxershorts gleiten und begann meinen Hintern zu massieren. An seinen Lippen musste ich aufstöhnen.
Plötzlich hämmerte es lautstark an der Tür, die in der nächsten Sekunde auch schon geöffnet wurde. Im Türrahmen stand Zayn.
>>Louis, du hast Besuch.<<, meinte er ohne auf unsere jetzige Position einzugehen. Der Schwarzhaarige drehte sich um und verschwand auch schon wieder. Die Tür ließ er allerdings auf. Harry sah ihm mit mörderischen Blick hinterher. Grummelnd stand ich auf.
>>Du kannst mich hier doch nicht so liegen lassen.<<, meinte mein Freund erschrocken. In seiner Hose war eine deutliche Beule zu erkennen. Jedoch ging es mir auch nicht besser.
>>Bleib liegen, ich bin in fünf Minuten wieder da.<<, entschloss ich. Aus meinem Kleiderschrank fischte ich schnell eine weite Jogginghose, welche ich überzog.
>>Lou.<<, flehte Harry. Ein letztes Mal presste ich meine Lippen auf seine, bevor ich das Zimmer verließ um nach unten zu gehen. Im Flur stand Charlotte mit verweinten Gesicht. Sofort war vergessen, dass Harry oben lag und auf mich wartete. Eilig lief ich die letzten Stufen herunter und zog meine kleine Schwester in eine feste Umarmung.
>>Was ist los, Lottie?<<, harkte ich nach. Weinend vergrub sie das Gesicht an meiner Schulter. Das Kinn legte ich auf ihrem Kopf ab und begann ihr über den Rücken zu streichen.
>>Justin.<<, brachte sie nach einiger Zeit heraus. Justin war seit einem halben Jahr ihr fester Freund.
>>Was hat er gemacht?<<, fragte ich weiter nach. Wut stieg in mir auf. Egal was er getan hatte, Niemand hatte das Recht dazu meine kleine Schwester zum Weinen zubringen
>>E...er hat Schluss ge...gemacht.<< Schweigend zog ich sie noch enger an mich. >>Können wir irgendwas unternehmen? Ich muss auf andere Gedanken kommen.<<, fragte Charlotte nach einigen Minuten in denen wir Arm in Arm im Flur gestanden hatten.
>>Klar, auf was hast du Lust?<<
>>Mir egal.<<
>>Ich sag es zwar nicht gerne, aber solche Situationen erfordern besondere Maßnahmen.<< Ich machte ein ernstes Gesicht, weswegen Charlotte mich gespannt ansah. >>Wir gehen shoppen.<<, erklärte ich. Tatsächlich schlich sich auf ihre Lippen ein Lächeln
>>Damit kann ich leben.<<
>>Dachte ich mir schon. Wissen Mom und Dan, dass du hier bist?<<
>>Nein.<<, gab sie ehrlich zu. Den Blick senkte sie dabei auf den Boden.
>>Okay, dann sag ich Harry Bescheid, dass ich weg bin und zieh mir was Vernünftiges an, während du Mom anrufst.<<
>>Kannst du das nicht machen? Sie ist sicher sauer, weil ich einfach abgehauen bin.<<, fragte Charlotte flehend. Seufzend gab ich nach.
>>Na gut, Ausnahmsweise.<<
>>Danke, Lou.<< Ein zweites Mal umarmten wir uns. >>Ich könnte mir keinen besseren großen Bruder vorstellen.<<, murmelte sie gegen meine Brust. Nach einem Augenblick löste ich mich von ihr um nach oben zu gehen. Dort lag Harry völlig nackt auf meinem Bett. Auch wenn ich liebend gern über ihn hergefallen wäre, hatte meine Schwester nun Vorrang.
>>Da bist du ja endlich.<< Lasziv lächelnd stand er auf und kam auf mich zu.
>>Wir müssen das auf heute Abend verschieben.<<, berichtigte ich ihm. Es kostete meine ganze Konzentration in seine grünen Augen zu schauen und nicht weiter nach unten.
>>Was?! Wieso?!<<, fragte er entsetzt.
>>Lottie ist unten. Ihr Freund hat Schluss gemacht.<<, antwortete ich, während ich mir richtige Klamotten anzog.
>>Oh.<<, kam es bloß zurück. Fertig angezogen wand ich mich meinem Freund wieder zu. Die Arme schlang ich um seinen Hals und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
>>Aber heute Abend gehöre ich nur dir.<<, flüsterte ich gegen seine weichen Lippen, ehe ich ihn erneut küsste.
>>Okay. Was macht ihr Beiden?<<
>>Shoppen.<<, grummelte ich.
>>Viel Spaß.<<
>>Danke. Ich rufe an, falls ich gerettet werden muss.<<
>>Klar, ich leih mir dann dein Superman-Shirt und eile zur Hilfe.<< Sein Blick fiel auf meinen Kleiderschrank. >>Falls ich das in deinem Chaos finden sollte.<<
>>Meinetwegen kannst du auch ganz ohne Shirt kommen.<<, grinste ich.
>>Louis, hör auf, sonst halte ich es nicht bis heute Abend ohne dich aus.<<
>>Ich liebe dich, Hazza.<<
>>Ich liebe dich auch und jetzt geh runter zu deiner Schwester.<<
>>Okay.<< Ein weiteres Mal küssten wir uns, ehe ich mich umdrehte und mich auf den Weg nach unten machte.Dort wartete Charlotte geduldig auf mich. Von wem sie auch immer diese Geduld geerbt hatte, ich besaß diese Gene nicht, was sich beim Shoppen ein weiteres Mal unter Beweis stellte.
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Never or Forever - Teil Ⅰ [Larry / Niam ] ✔
FanfictionLiebe könnte so schön sein, wäre man nicht in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt. Genau in dieser Situation befinden sich Louis und Liam. Der eine sucht Trost im Alkohol, der andere lenkt sich vom Liebeskummer mit körperlichen Schmerzen...